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Anteil der 5G-Mobilfunkverträge in Westeuropa bei 13 Prozent

Anteil der Verträge stieg laut Ericsson Mobility Report bis Ende 2022 auf 13 Prozent
5G-Markt wächst in Westeuropa stärker als erwartet

5G-Markt wächst in Westeuropa stärker als erwartet
5G-Mobilfunkverträge nehmen in allen Regionen zu und werden voraussichtlich bis Ende 2023 weltweit 1,5 Milliarden erreichen. Bild: stock.adobe.com / Yingyaipumi

Ericsson hat die neue Ausgabe des Ericsson Mobility Report veröffentlicht. Dabei handelt es sich um Studie rund um die Entwicklung des weltweiten Mobilfunkmarktes. Daraus geht hervor, dass der Markt für 5G weiterwachsen werde, trotz geopolitischer Herausforderungen und makroökonomischer Abschwächung in einigen Märkten.

 

Die Zahl der 5G-Mobilfunkverträge nimmt demnach in allen Regionen weltweit zu und wird bis Ende 2023 voraussichtlich 1,5 Milliarden erreichen. Führend beim lokalen 5G-Marktanteil sind aktuell Nordamerika (41 Prozent aller dortigen Mobilfunk-Verträge sind 5G-Verträge), Nordostasien (30 Prozent) und die Region des Golfkooperationsrates (18 Prozent) vor Westeuropa (13 Prozent). Bis Ende 2022 wuchs die Anzahl der 5G-Verträge in Westeuropa auf 69 Millionen. Der letzte Report von November 2022 ging für Westeuropa nur von einem Anteil von 11 Prozent oder 63 Millionen 5G-Verträgen aus.

Mit Blick auf die weltweit führenden Regionen in Sachen 5G sagen die Expertinnen und Experten einen Wechsel an den Spitzenpositionen voraus. Bis 2028 prognostizieren die Autoren und Autorinnen ein Aufholen von Westeuropa (88 Prozent aller Verträge) direkt hinter Nordamerika (91 Prozent). Die Region des Golfkooperationsrates (86 Prozent) und Nordostasien (71 Prozent) drohen zurückzufallen.

Indien wächst 2022 am schnellsten

Es wird erwartet, dass 5G in Westeuropa weiter stark wachsen wird. Ende 2023 sollen 143 Millionen Verträge abgeschlossen sein und bis Ende 2028 soll die Marktdurchdringung bei 88 Prozent liegen. Im Gegenzug rechnen sie damit, dass die 3G-Netze abgekündigt werden, um die Wiederverwendung von Funkfrequenzen für 4G und 5G zu ermöglichen.

Global betrachtet sticht Indien hervor: Die Anzahl der 5G-Verträge in Indien erreichte bis Ende 2022 etwa 10 Millionen. Bis Ende 2028 werden sie schätzungsweise 57 Prozent der Mobilfunkabonnements im Land ausmachen, was das Land zur am schnellsten wachsenden 5G-Region weltweit macht. 5G-Dienste wurden erst im August 2022 in Indien eingeführt und die Initiative „Digital India“ ist ein wesentlicher Treiber für den massiven Netzausbau.

5G-Einführung verändert Mobilfunktarife

Zudem widmet sich der Mobility Report der Frage, wie 5G die Angebote der Mobilfunkbetreiber verändert. Weltweit haben laut Report bis Ende 2022 rund 240 Mobilfunkanbieter kommerzielle 5G-Dienste eingeführt und etwa 35 haben 5G-Kernnetze bereitgestellt oder in Betrieb genommen. Die häufigsten 5G-Dienste für Verbraucher sind erweitertes mobiles Breitband (eMBB), Fixed Wireless Access (FWA), Gaming-Angebote und einige AR/VR-basierte Dienste, zum Beispiel im Bildungs- und Schulungsbereich. Unter den Anbietern ist es zunehmend üblich, Datenpakete mit verschiedenen beliebten Unterhaltungsdiensten wie Fernsehen, Musik-Streaming oder Cloud-Gaming-Plattformen anzubieten. Etwa 58 Prozent der 5G-Dienstanbieter tun dies derzeit in verschiedenen Formen.

Fredrik Jejdling, Executive Vice President und Head of Networks bei Ericsson, sagt: „5G hat weltweit die Marke von einer Milliarde Verträge überschritten, was ein hohes Umsatzwachstum für Mobilfunkanbieter in führenden 5G-Märkten bedeutet. Wir sehen einen starken Zusammenhang zwischen dem Anstieg der 5G-Verträge und den Serviceumsätzen. In den letzten zwei Jahren hat die Einführung von 5G-Diensten in den zwanzig wichtigsten Märkten zu einer Umsatzsteigerung von sieben Prozent geführt.“ Dieser Trend zeige, dass Nutzerinnen und Nutzer sowie Anbieter gleichermaßen von 5G profitieren, so Jejdling weiter. (ah)

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