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Tipps vom Dienstleister NTT: Was bei der Einführung von 5G-Netzen zu beachten ist

Tipps vom Dienstleister NTT Ltd.
Was bei der Einführung von 5G-Netzen zu beachten ist

Was bei der Einführung von 5G-Netzen zu beachten ist
Die Einführung von 5G kann für viele Unternehmen ein Wettbewerbsvorteil sein.
Bild: peshkov/stock.adobe. com

5G-Campusnetze sind in der Einführung, Umsetzung und im Betrieb einem komplexen IT-System recht ähnlich. Das IT-Dienstleistungsunternehmen NTT Ltd. zeigt auf, was Unternehmen beachten müssen und wo Fallstricke lauern.

 

Ein 5G-Netz kann Unternehmen dank deutlich höherer Geschwindigkeiten und geringer Latenzen in vielen Anwendungsbereichen Vorteile verschaffen.

Die Einsatzgebiete sind dabei vielfältig: Von der Automatisierung von Betriebsabläufen in Fertigung und Logistik über die Steuerung autonomer Fahrzeuge bis hin zu Sicherheitsanwendungen und Augmented Reality.

Seit Ende 2019 können Unternehmen in Deutschland firmeneigene 5G-Netze aufbauen und nutzen. Die Beantragung für Private 5G ist unkompliziert, die Kosten sind gering.

Bei der Realisierung entsprechender Projekte stehen Unternehmen aber vor verschiedenen Herausforderungen:

5G: Enabler für IoT, Künstliche Intelligenz, Edge Computing

5G ist mehr als eine reine Netzwerk-Modernisierung. Meist nehmen die Firmen nicht strukturiert auf, an welchen Stellen im Unternehmen 5G zum Einsatz kommen kann.

Stattdessen fokussieren sie sich häufig auf einzelne Use Cases, etwa selbstfahrende Fahrzeuge. 5G sollte aber als Enabler für IoT, KI, Edge Computing und andere Themen gesehen werden.

Eine ganzheitliche Analyse entlang der Möglichkeiten von 5G ist deshalb unvermeidlich. Nur so lassen sich individuelle Einsatzbereiche identifizieren, was zu neuen Geschäftsmodellen führt. Ein einzelner Use Case reicht zudem in der Regel nicht aus, um die Kosten für Anschaffung und Einrichtung der erforderlichen Infrastruktur zu rechtfertigen. Vielmehr müssen Unternehmen in die Zukunft blicken und sich neuen Handlungsoptionen gegenüber offen zeigen.

Einsatz neuer Technologie muss sich lohnen

Hohe Investitionen setzen einen fundierten Business-Plan voraus. Unternehmen müssen den Einsatz einer neuen Technologie betriebswirtschaftlich, technisch und rechtlich genau prüfen.

Bei Private 5G trifft man selten auf ein Greenfield-Szenario, wo deutlich einfacher geplant werden kann. Vielmehr muss die vorhandene ITK-Infrastruktur eingebunden werden, damit Prozesse nach der Inbetriebnahme des Campusnetzes störungsfrei weiterlaufen.

5G für die Industrie: Campusnetze, Einsatz und Vorteile

Zudem setzt ein hochwertiges Funknetz ab einer gewissen Sendeleistung zusätzliche Genehmigungen voraus, um etwa Strahlungs-Grenzwerte einzuhalten. Umfangreiche Kosten-Nutzen- sowie Standortanalysen sind daher unerlässlich.

Betriebsmodell und Architektur des 5G-Netzes klären

Unternehmen müssen Fragen zu Betriebsmodell und Architektur klären. Grundsätzlich können 5G-Campusnetze als private Netze mit eigenem Core oder in Verbindung mit dem öffentlichen Netz der Netzbetreiber realisiert werden.

Die Wahl des Betreibermodells hat Einfluss auf die Leistungsfähigkeit, Sicherheit und Flexibilität der Netze und muss deshalb auf die individuellen Anforderungen abgestimmt sein.

Wird 5G unter dem Aspekt einer ganzheitlichen Digitalisierung betrachtet? Dann gilt es, weitere Fragen zu klären: Welche Datenarchitektur wird benötigt? Wie können Systeme zusammengeführt werden? Wie muss die Sicherheitsarchitektur designt werden? Welche Kompetenzen brauchen die Mitarbeiter?

Erfahrenen Partner für die Installation finden

Die Einführung von Private 5G ist kein klassisches Rollout-Projekt. Hier müssen nicht „nur“ neue Komponenten installiert werden. Derzeitige 5G-Campusnetze sind noch sehr früh im Produktzyklus. In Aufbau und Implementierung sind daher viele Anpassungen erforderlich, teilweise fehlt die notwendige Technik – etwa 5G-Module.

Bis zur aktuellen Generation war die Mobilfunk-Technologie zudem ausschließlich den Carriern vorbehalten. Expertise im herkömmlichen Enterprise-Networking-Bereich hilft hier also nur bedingt weiter. Unternehmen sollten sich deshalb einen erfahrenen Partner an Bord holen, wenn sie das Beste aus ihrem 5G-Netz herausholen wollen.

Porsche setzt 5G in Produktions-Umgebung ein

„Richtig angewendet, ist 5G ein hervorragender Treiber für die Digitalisierung, Automatisierung und datengetriebene Geschäftsentwicklung. 5G allerdings nur als neue, verbesserte Funknetztechnologie zu begreifen, führt nicht zum Ziel“, sagt Kai Grunwitz, Geschäftsführer der NTT Ltd. in Deutschland.

Grunwitz empfiehlt Unternehmen, frühzeitig zu handeln, um im Digitalisierungs-Prozess nicht abgehängt zu werden.

„Fakt ist: Bis jetzt ist noch jede Mobilfunk-Generation ein kommerzieller Erfolg geworden. Deshalb werden auch dieses Mal die Mutigen, die innovativ und kontinuierlich nach neuen Anwendungsmöglichkeiten suchen, belohnt werden“, ist Grunwitz überzeugt. (wag)

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