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Bitkom-Studie: Startups müssen im Schnitt noch 3,3 Mio. Euro Kapital einsammeln – 84 Prozent noch auf der Suche nach Geldgebern

Mehrheit sucht nach Geldgebern
96 Prozent der Startups brauchen im kommenden Jahr frisches Geld

96 Prozent der Startups brauchen im kommenden Jahr frisches Geld
Die meisten Startups in Deutschland sind noch auf der Suche nach Kapitalgebern.
Bild: sdecoret/stock.adobe.com

Knapp acht von zehnt Startups in Deutschland (79 Prozent) brauchen innerhalb der nächsten zwei Jahre frisches Kapital. Die Gründer sind dabei zuversichtlich, dass die Finanzierungsrunden erfolgreich verlaufen. Im Schnitt müssen diese Jungunternehmen 3,3 Mio. Euro einsammeln – etwas weniger als noch vor einem Jahr (durchschnittlicher Kapitalbedarf damals: 4 Mio. Euro). Zu diesen Ergebnissen kommt der Bitkom in einer Befragung von rund 150 Tech-Startups.

Nur vier Prozent der Startups haben in den kommenden 24 Monaten keinen Kapitalbedarf. 17 Prozent können dazu aktuell noch keine Aussage machen. 15 Prozent der Startups, die einen Kapitalbedarf haben, haben sich diesen bereits gesichert, 84 Prozent sind dagegen noch auf der Suche nach frischem Geld.

„Die Startup-Finanzierung wird angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit Ukraine-Krieg, steigender Inflation und Turbulenzen an den Börsen nicht eben einfacher“, gibt Bitkom-Präsident Achim Berg zu bedenken. Allerdings habe auch die „Bedeutung digitaler Technologien und Lösungen in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen“. Gründer mit innovativen Ideen hätten also laut Berg trotzdem „sehr gute Chancen, auch weiterhin eine Finanzierung zu finden“.

Startups sind zuversichtlich, was frisches Kapital angeht

Die große Mehrheit der Startups mit Kapitalbedarf ist sich sicher, am Ende erfolgreich zu sein: 38 Prozent halten es für sehr wahrscheinlich, dass sie die benötigten Mittel finden werden, 48 Prozent für eher wahrscheinlich.

Allerdings: Nur rund ein Drittel (38 Prozent) der Startups ist der Meinung, dass es in Deutschland ausreichend Venture Capital gibt. 33 Prozent denken daher darüber nach, mit dem eigenen Startup ins Ausland zu gehen. 31 Prozent beklagen gar, dass sie gerne Venture Debt nutzen würden, das Angebot in Deutschland aber nicht attraktiv genug ist.

„Wenn wir innovative Unternehmen in Deutschland halten wollen, muss es künftig noch stärker darum gehen, neue Investorengruppen wie institutionelle Anleger zu aktivieren“, sagt Berg. „Vor allem entwicklungsintensive Tech-Startups brauchen einen international wettbewerbsfähigen Zugang zu Wagniskapital.“

Die Börse als mögliche Finanzierungsmöglichkeit ist dabei für eine knappe Mehrheit der Startups ebenfalls eine interessante Perspektive. 57 Prozent geben an, dass sie sich vorstellen können, mit ihrem Startup in Zukunft an die Börse zu gehen. (wag)

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