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Studie von Kapsch: 62 Prozent der Arbeitnehmer fordern dauerhaftes Homeoffice

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Arbeitnehmer: 62 Prozent fordern dauerhaftes Homeoffice

Arbeitnehmer: 62 Prozent fordern dauerhaftes Homeoffice
Einer Studie von Kapsch zufolge fordern über 60 Prozent der Befragten deutschen Arbeitnehmer dauerhafte Homeoffice-Lösungen.
Bild: Fiszkes/stock.adobe.com

Die Mehrheit der Beschäftigten in Deutschland wünscht sich vom Arbeitgeber, einen dauerhaften Homeoffice-Einsatz zu erlauben bis es einen COVID-19-Impfstoff gibt. Gleichzeitig hoch im Kurs stehen mehr Freiräume bei Entscheidungen sowie der Wunsch, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Distanz online zu führen. Das sind Ergebnisse der Studie „Arbeitsplatz der Zukunft in der digitalen Welt“ des Digitalkonzerns Kapsch Group. 

Die Umfrage-Ergebnisse zeigen, dass die Beschäftigten in Deutschland bereits sehr konkrete Vorstellungen über eine neue Unternehmenskultur haben: 72 Prozent halten es im digitalen Zeitalter für wichtig bis sehr wichtig, Homeoffice-Mitarbeiter auf Distanz in Online-Teams zu führen. 80 Prozent wünschen sich, die Strukturen der Organisation zu flexibilisieren, indem beispielsweise Abteilungsdenken aufgehoben wird. Zudem plädieren 84 Prozent dafür, dass es mehr Freiräume für Entscheidungen gibt. Es wurden bevölkerungsrepräsentativ 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von einem Marktforschungsinstitut befragt.

Neue Führungsmethoden für Homeoffice notwendig

„Wir haben in der Corona-Lockdown-Phase zeitweise fast alle unsere 6.500 Mitarbeiter in 40 Ländern vom Homeoffice aus arbeiten lassen“, sagt Daniel Rutter, Vizepräsident Human Resources der Kapsch Group. „Technisch waren wir grundsätzlich auf ein solches Szenario vorbereitet. Als Digitalkonzern hatten wir bereits gelernt, wie Teams am besten online-vernetzt über Ländergrenzen hinweg arbeiten.“

„In der Krise ist es gelungen, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die notwendige Hardware zur Verfügung zu stellen – dabei mussten wir teilweise nachrüsten“, berichtet Daniel Rutter. „Der hauseigene Support räumte zudem technische Probleme aus, beispielsweise bei Videokonferenzen. Ebenfalls sehr wichtig für eine erfolgreiche Umstellung auf Homeoffice-Arbeit: Für die Führung rein virtueller Teams braucht es neue Führungsmethoden, die wir aus unseren internationalen Erfahrungen übernehmen konnten.“

Führung mit Objectives & Key Results (OKR)

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Distanz, „remote“ zu führen, bedeutet eine Abkehr von klassischen Führungsmethoden. Die laufende Kontrolle von physischer Anwesenheit, Arbeitszeit und -fortschritt fällt dabei weg. An die Stelle der Aufsicht durch die Führungskraft tritt ein Bottom-up-Ansatz, bei dem das gesamte Team sich online und für alle sichtbar auf Quartalsziele einigt.

Die vereinbarten „Objectives“ werden für alle Teilnehmer verständlich aufbereitet und mit definierten „Key Results“ messbar gemacht. Diese Objectives & Key Results (OKR) genannte Führungsmethode stammt von IT-Häusern aus dem Silicon-Valley und hat sich in der Praxis digital geprägter Unternehmen bereits seit Jahren bewährt.

Das Beste aus den Arbeitswelten verbinden

„Führungskräfte müssen nicht mehr jeder einzelnen Mitarbeiterin und jedem einzelnen Mitarbeiter über die Schulter blicken, um sich auf dem Laufenden zu halten“, sagt Daniel Rutter. „Zudem entsteht eine neue Transparenz über Abteilungsgrenzen hinweg. Wichtig ist es aber, eine gesunde Mischung aus alter und neuer Arbeitswelt zu kreieren.

Wenn man ausschließlich zu Hause arbeitet, fehlen die zufälligen Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen in der Kaffeeküche. Diese braucht es, um neue Ideen sowie eine Bindung an das Unternehmen zu entwickeln. Daher sollten auch bei hybriden Arbeitsplätzen analoge Rituale ermöglicht werden. Letztlich gilt es, das Beste aus beiden Welten miteinander zu verbinden.“

Über die Umfrage
Für die Umfrage „Arbeitsplatz der Zukunft in der digitalen Welt“ hat ein Marktforschungsinstitut im Auftrag des Digitalkonzerns Kapsch Group repräsentativ insgesamt 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland befragt. Das Ergebnis der Feldstudie ist gesondert nach Geschlecht (50% Frauen, 50% Männer) und Altersgruppen (20-40-Jährige und 41-60-Jährige) ausgewertet. Die Umfrage wurde in Österreich (N=1.000) und in den USA (N=1.000) ebenfalls durchgeführt. (ag)


Kontakt zur Kapsch Group

Kapsch Group
Am Europlatz 2, 1120 Vienna, Austria
Tel.: +43 5081 10
Email: ktc.info@kapsch.net
Website: www.kapsch.net

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