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BASF und Siemens Energy gehen Partnerschaft ein – Ziel: Treibhausgas-Emissionen senken

Partnerschaft
BASF und Siemens Energy gehen Partnerschaft ein

BASF und Siemens Energy gehen Partnerschaft ein
BASF und Siemens Energy wollen bei Carbon Management zusammenarbeiten.
Bild: lassedesignen/stock. adobe.com

BASF und Siemens Energy wollen gemeinsam die kommerzielle Umsetzung neuer Technologien zur Senkung von Treibhausgas-Emissionen beschleunigen. Dazu sind die beiden Unternehmen jetzt eine Partnerschaft eingegangen. Gemeinsam wollen sie ihre Rolle bei der Verringerung des CO2-Ausstoßes in der chemischen Produktion ausbauen. Am BASF-Stammsitz in Ludwigshafen sind mehrere Pilotprojekte geplant.

Ein Pilotprojekt kann etwa der Bau eines PEM-Elektrolyseurs (Proton Exchange Membrane) für die Wasserstoffproduktion sein. Dieser soll über eine Leistung von 50 Megawatt verfügen und modular erweitert werden können. Außerdem kann in die Produktionsanlage eine Hochtemperatur-Wärmepumpe eingebaut werden, die eine thermische Leistung von 50 Megawatt erbringt und die Abwärme zur Erzeugung von Prozessdampf nutzt.

BASF erwägt außerdem die Modernisierung des elektrischen Netzes am Standort Ludwigshafen. Hier will der Konzern das digitale und CO2-optimierte Produktportfolio von Siemens Energy nutzen.

Die Unternehmen wollen außerdem die Potenziale einer gemeinsamen System- und Katalysator-Entwicklung zur Steigerung der Effizienz von Elektrolyse-Anlagen (PEM-Elektrolyse) und eine Zusammenarbeit bei der Stromerzeugung aus Windenergie prüfen.

BASF und Siemens Energy wollen aus Erfahrungen profitieren

„Viele Zukunftstechnologien befinden sich noch in einer frühen Phase. Gemeinsam mit der BASF wollen wir die Erfahrungen aus den Pilotprojekten als Basis für die Umsetzung neuer Technologien und Konzepte nutzen und so die Energiewende in der Prozessindustrie aktiv mitgestalten“, sagt Christian Bruch, Vorstandsvorsitzender der Siemens Energy AG, zur Kooperation mit den Ludwigshafenern. Strategisch wolle man sich als verlässlicher und kompetenter Partner für alle Energiesysteme etablieren und gleichzeitig zu einer nachhaltigeren Welt beitragen.

Bei BASF wolle man schnell neue CO2-arme Technologien erschließen und einsetzen, sagt der Vorstandsvorsitzende Martin Brudermüller. Siemens Energy sei dabei ein „erstklassiger Partner“, der BASF bei der Umsetzung des Carbon Managements helfen könne.

Der Chemiekonzern will bis zum Jahr 2030 weniger oder gleich viele Emissionen wie 2018 ausstoßen. Wenn dann neue Technologien verfügbar sind und erneuerbare Energien vermehrt genutzt werden können, will BASF die Emissionen nach 2030 weiter senken. Dies werde zu einer signifikanten Erhöhung des Strom-Bedarfs aus erneuerbaren Quellen führen, schreibt BASF in einer Pressemitteilung.

Partner unterzeichnen Memorandum of Understanding

Im Rahmen der strategischen Partnerschaft haben BASF und Siemens Energy ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Im Mittelpunkt steht dabei die Unterstützung des Chemieunternehmens beim Erreichen seiner Klimaziele.

Die strategischen Ziele von Siemens Energy sollen mit der Partnerschaft weiter vorangetrieben werden. Das Unternehmen möchte Strom und Wärme emissionsarm bzw. emissionsfrei erzeugen, seinen CO2-Fußabdruck verringern, den Energieverbrauch in industriellen Prozessen verringern und eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft etablieren.

Die Partner wollen jetzt die Pilotprojekte schnellstmöglich auf technische und ökonomische Machbarkeit prüfen. Danach kann dann der notwendige Investitionsbedarf quantifiziert und mit der Umsetzung der Pilotprojekte begonnen werden. (wag)


Kontakt zu BASF und Siemens Energy

BASF SE
Carl-Bosch-Str. 38
67056 Ludwigshafen
Tel.: +49 621 600
E-Mail: global.info@basf.com
Website: www.basf.com

Siemens Energy Global GmbH & Co. KG
Otto-Hahn-Ring 6
81739 München
Tel.: +49 89 6360 0
E-Mail: contact@siemens-energy.com
Website: www.siemens-energy.com

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