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„Smart Spraying“: Weniger Herbizide, höherer Ertrag

Projekt von Bosch und BASF
„Smart Spraying“: Weniger Herbizide, höherer Ertrag

"Smart Spraying": Weniger Herbizide, höherer Ertrag
Bild: Bosch

Die Unternehmen Bosch und xarvio Digital Farming Solutions von BASF werden ihre Zusammenarbeit bei digitalen Lösungen für die Landwirtschaft weiter ausbauen. Um die gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten künftig auch räumlich zusammenzufassen, haben Bosch und xarvio jetzt ein Projekthaus gegründet.

 

Bereits seit dem Jahr 2016 arbeiten Mitarbeiter beider Unternehmen am Projekt „Smart Spraying“. Diese Technologie soll den gezielten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ermöglichen und damit die Gesamtmenge der verwendeten Herbizide deutlich reduzieren. Die Markteinführung von „Smart Spraying“ ist für das Jahr 2021 angedacht. Anschließend plane man weitere gemeinsame Aktivitäten, teilt Bosch in einer Pressemitteilung mit.

Mit der Zusammenführung der Teammitglieder an einem Ort bündele man das gemeinsame Know-how, ist der Verantwortliche für den Bereich Commercial Vehicles and Offroad bei der Robert Bosch GmbH, Andrew Allen, überzeugt. Zusätzlich hebe man „Synergiepotenziale durch kurze Abstimmungs- und Kommunikationswege innerhalb der Projektgruppe“.

Smart Spraying Bosch BASF Infografik
Mit „Smart Spraying“ sollen Herbizide nur dort aufs Feld gebracht werden, wo sie wirklich notwendig sind. Grafik: Bosch.

„Smart Spraying“: findet, erkennt, spritzt Unkräuter in Millisekunden

Und so funktioniert das „Smart Spraying“: Während der Überfahrt erfassen Kameras am Arbeitsgerät flächendeckend den Bewuchs auf dem Feld. Ein Spraymanagement wertet die Sensorsignale online aus und erkennt, ob es sich um eine Nutzpflanze oder um andere Pflanzen handelt. Das System gibt daraufhin den Düsen den Befehl, das Herbizid bedarfsgerecht anzuwenden und Bereiche ohne Unkraut auszulassen. Der gesamte Vorgang – finden, erkennen und spritzen – erfolgt in einem Arbeitsschritt und dauert laut Bosch und BASF nur wenige Millisekunden.

Bosch konzentriert sich bei der Kooperation auf Kamerasensorik, Bildverarbeitung, Mustererkennung, Steuergeräte sowie Konnektivität des Systems. Auf dem Feld ist dann die mit der „Smart Spraying“-Technologie ausgestattete Feldspritze mit dem Field Manager von xarvio verbunden. Auf Basis unterschiedlicher Parameter wird dann festgelegt, „welches Pflanzenschutzmittel in welcher Menge die jeweilige Anbaukultur exakt benötigt“, erklärt Tobias Menne, Leiter von BASF Digital Farming.

Landwirten soll die Arbeit erleichtert werden

Der digitale Field Manager von xarvio soll Landwirten Entscheidungen in verschiedenen Bereichen erleichtern, um einen effizienteren und nachhaltigeren Anbau zu ermöglichen und jeden Feldabschnitt optimal zu nutzen. Landwirte können jederzeit den Feldstatus abrufen, sich feldspezifische Anbauempfehlungen geben lassen und ein Spektrum feldzonenspezifischer Anwendungskarten herunterladen.

Feldversuche mit Prototypen in Europa sowie Süd- und Nordamerika seien positiv verlaufen, berichten die Partner. „Als einer der nächsten Schritte auf dem Weg zur Serienreife steht nun die weitere Optimierung des Systems an, um eine noch exaktere Herbizid-Dosierung zu erreichen“, erklärt Allen. (wag)


Kontakt zu Bosch, xarvio/BASF

Robert Bosch GmbH
Robert-Bosch-Platz 1
70839 Gerlingen-Schillerhöhe
Tel.: +49 711 400 40990
E-Mail: kontakt@bosch.de
Website: www.bosch.de

BASF Digital Farming GmbH
Albrecht-Thaer-Str. 34
48147 Münster
Tel.: +49 251 9879 730
Email: support@xarvio.info
Website: www.xarvio.de

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