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24. Global CEO Survey: CEOs in Deutschland schauen optimistisch auf das kommende Jahr

24. Global CEO Survey
Rekordhoch: CEOs in Deutschland schauen optimistisch in die Zukunft

Rekordhoch: CEOs in Deutschland schauen optimistisch in die Zukunft
Die CEOs in Deutschland schauen optimistisch auf die kommenden (drei) Jahre.
Bild: conceptcafe/stock. adobe.com

Im vergangenen Jahr war der Optimismus der CEOs weltweit deutlich eingetrübt, in diesem Jahr stieg die Zuversicht der Geschäftsführer auf ein Rekordhoch: Ein Jahr nachdem die WHO Covid-19 zur Pandemie erklärt hat, glauben 76 Prozent der CEOs, dass sich das globale Wirtschaftswachstum in den kommenden zwölf Monaten verbessern wird. Im Vorjahr waren es nur 22 Prozent. Das ist eines der Ergebnisse des 24. Global CEO Survey von PwC.

Laut PwC-Umfrage, an der 5.050 CEOs aus 100 Ländern teilgenommen haben, glauben lediglich 14% an einen Rückgang des Weltwirtschaftswachstums in diesem Jahr (Vorjahr: 53%).

Deutsche CEOs sind dabei im globalen Vergleich noch optimistischer: 80% der deutschen Führungskräfte rechnen im kommenden Jahr mit einem Anstieg des Weltwirtschaftswachstums. Im Vorjahr waren es nur 20%. Nur 11% (Vorjahr: 68%) glauben, dass das Weltwirtschaftswachstum zurückgeht.

Auch Ulrich Störk, Sprecher der Geschäftsführung von PwC Deutschland, schließt sich der positiven Grundhaltung der CEOs an. „Doch klar ist auch: Vor uns liegt noch ein Wegabschnitt durch die Krise.“ CEOs müssten deshalb noch stärker auf die digitale Transformation setzen und zielgerichtet investieren. „Ansonsten wird das Licht eine vage Hoffnung auf bessere Zeiten bleiben. Wer aber die Chancen nutzt, die die Krise bietet, wird kraftvoll aus ihr herausgehen – vielleicht stärker als je zuvor“, sagt Störk.

Große Zuversicht bei den CEOs in Deutschland

Die CEOs in Deutschland sind auch beim Blick auf das eigene Unternehmen deutlich optimistischer als im Vorjahr. 81% sind zuversichtlich, dass ihr eigenes Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten wächst (Vorjahr: 20%). Im Gegensatz dazu gaben 17% an, nicht zuversichtlich zu sein (Vorjahr: 21%).

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Die Zuversicht ist beim Dreijahresausblick auf das eigene Unternehmen sogar noch größer. 92% sind zuversichtlich, dass das eigene Unternehmen in den nächsten drei Jahren wächst (Vorjahr: 31%). Weltweit sagten das 88% der CEOs (Vorjahr: 34 Prozent). Das Ausland sieht Deutschland weiterhin als den drittwichtigsten Wachstumstreiber. Nur die USA und China werden von den CEOs als noch wichtiger gesehen.

24. Global CEO Survey: Deutsche CEOs plagen auch Sorgen

Die CEOs aus Deutschland werden allerdings auch von Sorgen geplagt. Für besonders bedrohlich halten sie:

  • Überregulierung: 87% (Vorjahr: 79%)
  • Cyber-Attacken: 83% (81%)
  • Pandemien: 80%
  • Fachkräftemangel: 72% (75%)
  • Handelskonflikte: 69% (81%)
  • Populismus: 67% (63%)
  • geopolitische Unsicherheiten: 59% (72%).

Die Sorge vor den Auswirkungen des Klimawandels und vor Umweltschäden ist gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. 58% der deutschen CEOs stuften diese Themen als besorgniserregend ein (Vorjahr: 78%). Zudem gaben 46% der CEOs an, den Klimawandel und Umweltschäden explizit in ihrem strategischen Risikomanagement zu berücksichtigen. Damit liegen die deutschen CEOs im weltweiten Vergleich auf Platz zwei hinter Japan (49%; weltweit: 40%).

Corona-Krise: Steigende Investitionen in die digitale Transformation

Die Corona-Krise hat Auswirkungen auf die langfristigen Investitionen vieler Unternehmen in den kommenden drei Jahren. 91% der CEOs in Deutschland wollen wegen Covid-19 in den nächsten drei Jahren mehr in die digitale Transformation investieren (weltweit: 83%). Außerdem will eine große Mehrheit mehr in Initiativen zur Realisierung von Kosteneffizienzen (81%, weltweit: 76%) sowie in Cybersecurity und Datenschutz (80%, weltweit: 72%) investieren.

Wenige Unternehmen setzen auf wirtschaftliche Datennutzung

„Gerade in der Krise gibt es Investitionen, die getätigt werden sollten. Hier denke ich etwa an digitale Weiterbildung, aber auch an den Aufbau von Business-Ökosystemen“, sagt Störk. Seiner Ansicht nach gehörten Letzteren die Zukunft: „Sie sind wichtig für unternehmerisches Handeln und wirken als Katalysator, beispielsweise bei der Entwicklung digitaler Lösungen. Ökosysteme können so auch für mehr Resilienz von Organisationen sorgen – in herausfordernden Zeiten eine entscheidende Eigenschaft.“

Digitale Fitness ist für wirtschaftlichen Erfolg entscheidend

Fast alle CEOs in Deutschland stimmten der Aussage zu, dass die digitale Fitness der Belegschaft entscheidend ist, um zukünftig wirtschaftlich erfolgreich zu sein (98%). 19% gaben zudem an, dass ihre Maßnahmen zur Stärkung der digitalen Fitness des eigenen Unternehmens bislang nicht gut seien. 62% halten ihre Maßnahmen für gut.

Doch wird bei der digitalen Fitness der Belegschaft auf neue oder bestehende Mitarbeiter gesetzt? 67% der deutschen CEOs gaben an, dass die Zukunftsfähigkeit des eigenen Unternehmens vor allem durch den Fleiß und die Expertise bestehender Mitarbeiter gesichert werden soll. 23% wollen auf die digitalen Fähigkeiten neuer Mitarbeiter bauen. (wag)


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