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Studie von YoungCapital: Corona senkt Motivation bei jungen Arbeitnehmern

Coronakrise
Corona senkt Motivation bei jungen Arbeitnehmern

Corona senkt Motivation bei jungen Arbeitnehmern
Homeoffice belastet viele junge Arbeitnehmer.
Bild: fizkes/stock.adobe.com

Die Corona-Pandemie beeinflusst die Arbeitswelt auf allen Ebenen. Veränderungen der Arbeitsweisen und -strukturen, Unsicherheiten in vielen Branchen und die Homeoffice-Pflicht in Berufen, in denen das möglich ist, haben sich auf den Arbeitsalltag der Menschen und ihre Arbeitsmotivation ausgewirkt. Insbesondere für viele junge Arbeitnehmer und Berufseinsteiger sind die Herausforderungen enorm.

Die jungen Arbeitnehmer kommen zwar gut mit der beschleunigten Digitalisierung zurecht und können auch mit der Zunahme von digitalen Meetings umgehen – ihre Vorstellungen vom Start ins Berufsleben sah vor der Pandemie jedoch ganz anders aus.

Eine Studie des Marktforschungsinstituts Mediatest im Auftrag des Jobportals YoungCapital hat jetzt untersucht, wie sich die Arbeitsmotivation durch Corona verändert hat. Ein Ergebnis: Mehr als die Hälfte (58 Prozent) der 18- bis 30-jährigen Arbeitnehmer verspürt einen Einfluss durch Corona auf die eigene Arbeitsmotivation.

Motivation sinkt durch Teilzeitbeschäftigung und Homeoffice

Unter den 18- bis 30-Jährigen in Teilzeitbeschäftigung verspüren 68 Prozent einen negativen Einfluss durch Corona auf ihre Arbeitsmotivation. Ist ein Arbeitsverhältnis in Vollzeit gegeben, geben „nur“ 57 Prozent an, dass ihre Arbeitsmotivation gesunken ist.

Dieser Aspekt hat laut Umfrage auch mit dem Arbeitsinhalt zu tun: Junge Menschen mit einer Festanstellung geben eher an, genügend Arbeit zu haben als solche mit einem Teilzeitjob (62 Prozent gegenüber 54 Prozent).

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Auch das Homeoffice hat grundlegenden Einfluss auf die Arbeitsmotivation junger Menschen: Es führt zu weniger sozialen Kontakten (67 Prozent Zustimmung), spart andererseits aber Zeit auf der Straße (73 Prozent Zustimmung).

44 Prozent klagen über mehr privaten Stress und sogar körperliche Beschwerden. Allerdings: Mehr als die Hälfte (54 Prozent) spricht von eine Verbesserung ihrer Work-Life-Balance. Insbesondere junge Arbeitnehmer sehen aber auch viele Risiken beim Homeoffice – so gehen 49 Prozent davon aus, dass sie im Homeoffice weniger von den Vorgesetzten wahrgenommen werden. In der Folge befürchten 43 Prozent, dass die Chancen auf entsprechende Beförderungen geringer geworden sind.

Junge Arbeitnehmerinnen verspüren mehr negativen Einfluss

Die Corona-Pandemie ist auch ein negativer Faktor für eine Angleichung der Arbeitsverhältnisse und Gehaltsstrukturen: Junge Frauen geben einen höheren Verlust an Arbeitsmotivation an als junge Männer (6,7 von 10 Punkten zu 7,1 von 10 Punkten).

Laut Studie liegt dies im Wesentlichen an drei Faktoren: Genügend Weiterbildungsmöglichkeiten (48 Prozent junge Männer gegenüber 41 Prozent junge Frauen), herausfordernde Arbeit (52 Prozent gegenüber 46 Prozent) sowie angemessenes Gehalt (52 Prozent gegenüber 46 Prozent). (wag)

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