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Smart City: Deutsche versprechen sich von Digitalisierung mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität

Smart City
Deutsche versprechen sich von Digitalisierung mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität

Deutsche versprechen sich von Digitalisierung mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität
Die Städte in Deutschland sollen smarter werden.
Bild: jamesteohart/stock. adobe.com

Die Menschen in Deutschland sehen in digitalen Technologien großes Potenzial für mehr Klimaschutz und Komfort an ihrem Wohnort. Das geht aus einer Umfrage des Bitkom hervor, für die der Digitalverband 1.004 Personen ab 16 Jahren in Deutschland befragt hat. Smart Cities weltweit zeigten, dass die Digitalisierung der Städte dazu betrage, ökologische und ökonomische Probleme des Klimawandels zu lösen, stellt Bitkom-Chef Achim Berg fest.

92 Prozent der Befragten wünschen sich eine intelligente Straßenbeleuchtung, die ihre Helligkeit automatisch an den aktuellen Bedarf anpasst, statt sich zu einer festen Uhrzeit an- oder auszuschalten. 91 Prozent hätten gerne eine emissionsarme und platzsparende Zustellung von Paketen per E-Bikes an ihrem Wohnort. Drei Viertel plädieren für einen öffentlichen Nahverkehr möglichst ohne Abgase, etwa durch Busse mit Elektroantrieb.

„Mit smarten Städten und Gemeinden verbinden wir in Deutschland meistens nur die Digitalisierung der Verwaltung“, sagt Achim Berg, Präsident des Bitkom. „Weltweit zeigen Smart Cities erfolgreich, dass die Digitalisierung viel mehr kann und zum Beispiel dazu beiträgt, ökologische und ökonomische Probleme des Klimawandels zu lösen.“ Mit E-Busse, intermodaler Mobilität und digitalisierten Gebäuden in Städten ließe sich der CO2-Ausstoß verringern.

Grafik Bitkom Smart Cities
Diese Anwendungen in der Smart City befürworten die Menschen in Deutschland. Grafik: Bitkom

Für saubere und vernetzte öffentliche Plätze

Die Befragten sehen auch ein großes Potenzial für mehr zivilgesellschaftliches Engagement vor Ort.

81 Prozent halten einen digitalen Mängelmelder sinnvoll, mit dem zum Beispiel Schäden im öffentlichen Raum gemeldet werden können. Knapp die Hälfte (49 Prozent) befürwortet eine App als digitale Lösung zur Einsicht und Mitgestaltung des öffentlichen Lebens. Diesen 49 Prozent stehen 46 Prozent gegenüber, die nichts von solchen Anwendungen halten.

Besonders jüngere Bundesbürger haben Interesse an einer digitalen Option, die sie aktiv am öffentlichen Leben teilhaben lässt: 60 Prozent der 16- bis 29-Jährigen sprechen sich dafür aus, nur 35 Prozent dagegen. Freies WLAN an öffentlichen Plätzen befürworten 76 Prozent aller Befragten.

Umweltdaten aus der Nachbarschaft sind ebenfalls von hohem Interesse: Die Menschen wünschen sich einen Überblick über aktuelle, ortsbezogene Umweltentwicklungen. 56 Prozent fordern eine Plattform, die den Zugang zu solchen Informationen ermöglicht. Diese kann beispielsweise die Luft- und Wasserqualität oder die Verkehrslage in Echtzeit abbilden.

Digitale Kommunikation mit Ämtern und Verwaltung

78 Prozent der Bevölkerung möchten möglichst viele Verwaltungsleistungen auch online nutzen zu können. Dadurch würden der Weg ins Bürgerbüro und die Wartezeiten vor Ort entfallen, Ummeldungen oder Beantragungen von Dokumenten könnten von zu Hause aus durchgeführt werden.

Sprechstunden mit den Ämtern sollten ebenfalls online per Video möglich sein, sagen 69 Prozent. „Digitale Technologien müssen bei der Verwaltungsmodernisierung stärker genutzt werden, um Effizienz und Effektivität staatlichen Handelns zu verbessern. Dadurch entsteht auch mehr Transparenz von Verfahren und Entscheidungsprozessen gegenüber den Bürgern“, erklärt Berg. (wag)

Digitalisierung birgt große Potenziale für Klimaschutz

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