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Mit Promotion: Deutlich mehr Gehalt für Juristen und Ingenieure

Karriere
Die Promotion: Für Juristen und Ingenieure am lukrativsten

Lohnt es sich, vier bis fünf Jahre in eine Promotion zu investieren? Und wenn ja: In welchen Berufsgruppen rechnet sich der Doktortitel finanziell am meisten? Das Vergleichsportal Gehalt.de hat ermittelt, wie eine Promotion das Jahreseinkommen beeinflusst – nach Studiengängen sowie nach Branchen.

Ingenieure und Naturwissenschaftler mit Doktortitel erhalten rund 12 000 Euro mehr als ihre Kollegen mit Masterabschluss. Spitzenreiter sind allerdings promovierte Juristen – mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von circa 78 300 Euro übertreffen sie das Gehalt eines Master-Juristen um durchschnittlich 33 000 Euro.

Doch nicht in jedem Fachbereich lohnt die Promotion: Beschäftigte mit einem Abschluss in BWL verdienen mit einem Doktortitel lediglich 6 460 Euro mehr im Jahr als ihre Kollegen, die „nur“ den Master absolviert haben.

Auch bei den Geisteswissenschaftlern macht sich der Titel zum Berufseinstieg kaum bemerkbar: Mit einem Einstiegsgehalt von 38 000 Euro beträgt die Differenz gerade einmal 5 400 Euro. „Während Ingenieure in der Regel direkt in die gutbezahlte Industrie einsteigen, arbeiten Geisteswissenschaftler oft weiterhin an Hochschulinstituten, die über entsprechend weniger Kapital verfügen“, erklärt Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de.

Doktortitel in F&E, in der Autobranche und bei Konzernen besonders profitabel

Promovierte Beschäftigte erreichen in der Forschung und Entwicklung ein Gehalt von 57 500 Euro im Jahr – rund 11 000 Euro mehr als Master-Absolventen, die in diesem Bereich tätig sind. Ähnlich verhält es sich in der Bankenbranche: Hier wird die Tätigkeit eines Doktoranden mit knapp 10 000 Euro höher vergütet als die eines „Masteranden“. Die Differenz zum Jahreseinkommen eines Bachelor-Absolventen beträgt hier 20 000 Euro.

In der Autoindustrie profitieren Doktoranden ebenfalls stark von ihrem Titel: 74 930 Euro jährlich erhalten Promovierte in diesem Wirtschaftszweig durchschnittlich. Das sind 20 000 Euro mehr, als Berufseinsteiger mit Masterabschluss verzeichnen können. „Eine Promotion ist oft ein Türöffner für höhere Positionen, und vor allem in großen Konzernen können Angestellte von einem Doktortitel profitieren“, so Bierbach.

Zur Methodik

Das Vergleichsportal Gehalt.de hat 30 676 Gehaltsdaten von Berufseinsteigern mit Bachelor-, Master sowie Doktortitel verglichen. Hierbei wurden die Parameter Studienfach (Naturwissenschaften, Ingenieurswissenschaften, Geisteswissenschaften, BWL, Jura) sowie die Branche (Banken, Forschung/Entwicklung, Autoindustrie) betrachtet. Bei allen Beschäftigten handelt es sich um Fachkräfte ohne Personalverantwortung. Bei allen Gehältern handelt es sich um Jahresbruttoangaben.

Das Ranking wurde nach dem Median sortiert, der die Mitte aller Daten beschreibt: 50 % liegen über dem Wert, 50 % darunter. Der Median ist daher genauer als der Durchschnittswert, der leicht durch Ausreißer verzerrt werden kann.

Artur Jagiello ist Leiter Kommunikation bei der PMSG PersonalMarkt Services GmbH, die für Gehalt.de verantwortlich zeichnet.

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