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Digitalisierung erhöht Mitarbeiterproduktivität und Kundenzufriedenheit

Studie von IDC und SAP
Digitalisierung erhöht Mitarbeiterproduktivität und Kundenzufriedenheit

Digitalisierung erhöht Mitarbeiterproduktivität und Kundenzufriedenheit
Bild: magele-picture / fotolia.com

Firmen, die bei der Digitalisierung als führend eingestuft werden, haben ein achtmal höheres Umsatz- und Gewinnwachstum als die so genannten Nachzügler. Und damit nicht genug: Auch ihre Kundenzufriedenheit ist siebenmal höher, die Mitarbeiterproduktivität viermal so hoch. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmens IDC im Auftrag von SAP, für die die Experten weltweit rund 2.000 mittelständische Unternehmen unter die Lupe genommen haben.

Die Forscher verglichen die Ergebnisse der letzten beiden Jahre in vier Segmenten. Dabei ging es um das Wachstum von Umsatz, Vertrieb, Kunden und den erzielten Gewinn der Mittelständler, um die Zufriedenheit ihrer Kunden und die Produktivität der Mitarbeiter.

Das Fazit: IDC empfiehlt, in die Verbesserung der Unternehmensintelligenz zu investieren. Nur über Investitionen könne man im Mittelstand an die Spitze gelangen, deshalb solle unbedingt Geld in Mitarbeiter, Technologien und Abläufe gesteckt werden.

Bei der Digitalisierung standen bisher vor allem die großen Unternehmen im Mittelpunkt. Doch Unternehmen aller Größenordnungen, also auch kleine und mittlere mit bis zu 1.500 Mitarbeitern, erzielen mittlerweile spannende Ergebnisse, die sie mit anderen teilen wollen.

Unternehmer berichten über ihre Erfahrungen

Zum Beispiel Marco Gebhardt, der sein Familienunternehmen Gebhardt Fördertechnik seit 2013 dank Cloud-Technologien konsequent digitalisiert und dadurch zu weniger Komplexität, mehr Transparenz und wertvollen Erkenntnissen für sein Geschäft gelangt. Oder Oliver Schneeberger mit seiner Firma Heliotron – ein Hersteller für Flüssigwachskerzen, der seit 40 Jahren vom Schwarzwald aus die Welt erobert. Nun wird Heliotron zum absoluten Vorreiter in Sachen digitale Kundenbeziehungen. Nahtlose Echtzeit-Integration von Daten aus Nachfrage- und Lieferkette, Bestellabwicklung innerhalb weniger Stunden, vorausschauende Analysen: das sind nur einige der neuen Möglichkeiten für den Mittelständler.

Der B2B-Spezialanbieter DEE im baden-württembergischen Böhmenkirch bietet Unternehmen individualisierte Textilien an und setzt auf die Cloud-Lösung der SAP. „Für die meisten Antworten reicht nun ein Knopfdruck aus“, sagt Prokurist Christian Mader. DEE will schnell wachsen. „Wir sind ständig im Wandel, wir müssen uns anpassen und verbessern, aber auch flexibel agieren“, sagt Mader.

Johann Rohrer, Inhaber und Gründer der gleichnamigen Rohrer-Group, einem schnell wachsenden Serviceunternehmen für die Öl- und Chemiebranche, suchte für sein Unternehmen eine ERP-Lösung, mit der er die Kosten im Griff hat und die Kostenstruktur in ganz Europa transparent darstellen kann. Er setzt auf die SAP S/4HANA Cloud. „Unsere Kunden profitieren von der Vernetzung und vom Datenaustausch“, sagt er.

Unternehmensintelligenz IDC SAP
Hier klicken, um die Grafik in voller Größe anzuzeigen. Grafik: SAP/IDC

Der Weg zum intelligenten Unternehmen

Die Vorreiter im Mittelstand beleuchten dabei vier Themenfelder, die für einen Mittelständler entscheidend sind auf dem Weg zum intelligenten Unternehmen:

  1. Wachstum – Wie gelangt das Unternehmen Gebhardt Fördertechnik mit Big Data, Vernetzung und Automatisierung zu mehr Agilität und dadurch Wachstum? Intelligente Unternehmen haben im Kern ein ERP-System, mit dem sie wachsen und Chancen wahrnehmen können.
  2. Mitarbeiter – Wie kann der Schweizer Getränkehersteller Rivella mit Hilfe digitaler Technologien leichter die richtigen Mitarbeiter finden – und sich besser um sie kümmern? „Wir haben unsere Recruiting-Prozesse digitalisiert und standardisiert“, sagt Markus Krienbühl, Leiter Human Resources der Rivella AG. Der administrative Aufwand wurde so um die Hälfte reduziert. Intelligente Unternehmen finden Menschen, die zu ihnen passen, einfacher und bieten ihnen die Plattform, sich zu entfalten.
  3. Kundenerlebnis – Wie schaffen es Unternehmen wie Heliotron, die Wünsche ihrer Kunden nicht nur zu verstehen, sondern sie schon vorherzusehen und so im globalen Markt mitzuspielen? Wie entwickelt die Firma Marco Gebhardt Fördertechnikanlagen, die exakt auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtet sind? Und wie vernetzt Sansibar-Inhaber Herbert Seckler von Sylt aus individuelle Bedürfnisse für Wein, Food und Fashion mit seinen Unternehmensdaten? Intelligente Unternehmen kennen und erfüllen die Wünsche ihrer Kunden.
  4. Digitale Lieferkette – Wie schaffen es intelligente Unternehmen durch kluges Supply Chain Management ihre Produkte zu personalisieren, ihre Waren schneller auf den Markt zu bringen und steigende Kundenerwartungen zu erfüllen? Der Bremerhavener Tiefkühlkost-Hersteller Frosta lässt immer mehr Kundenanforderungen in seine Produktion einfließen, um dem Ziel, Kundenerwartungen in Echtzeit zu erfüllen, immer näher zu kommen.

Die Vorteile der Digitalisierung

Es gibt sie, die intelligenten Unternehmen – auch und gerade im Mittelstand. Gemeint sind damit nicht Unternehmen, die einfach ein tolles Produkt oder eine richtige Erfolgsgeschichte haben. Sondern die, die sich im Zeitalter der Digitalisierung neu erfinden. Die sich mit Hilfe von Technologie auf eine neue Stufe stellen und dadurch Zukunft unternehmen. Einige der Firmen machen erst ihre ersten Schritte, andere sind schon mittendrin. Aber eines ist klar: Der Weg lohnt sich. Und den intelligenten Unternehmen gehört die Zukunft. (wag)


Kontakt zu IDC und SAP

IDC Central Europe GmbH
Hanauer Landstr. 182 D
60314 Frankfurt am Main
Tel.: +49 69 90502-0
Fax: +49 69 90502-100
E-Mail: info_ce@idc.com
Website: www.idc.com/de

SAP Deutschland SE & Co. KG
Hasso-Plattner-Ring 7
69190 Walldorf
Tel.: +49 62277-47474
Fax: +49 62277-57575
E-Mail: info.germany@sap.com
Website: www.sap.de

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