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MyTaag: Die Hamburger Schüler Davis Zöllner und Berkay Cankiran gründen Tech-StartUp

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MyTaag: Hamburger Schüler gründen Tech-StartUp

MyTaag: Hamburger Schüler gründen Tech-StartUp
Das Tech-Startup MyTaag von Davis Zöllner (17) und Berkay Cankiran (18) verfolgt das Ziel, eine Alternative zur Visitenkarte zu bieten und den Kontaktaustausch komplett zu digitalisieren.
Bild: Mytaag

„Elon Musk ist unser großes Vorbild. Wir wollen die Welt digitalisieren und vorantreiben”, so lautet das Zitat von den zwei Schülern Davis Zöllner und Berkay Cankiran. Mit ihrem Tech-Startup MyTaag haben sich der 17- und 18-jährige als Ziel gesetzt eine Alternative zur Visitenkarte zu bieten und den Kontaktaustausch komplett zu digitalisieren. Voller Motivation und Engagement arbeiten die beiden nun an einer innovativen Zukunft. 

Berkay programmiert seit seinem 12. Lebensjahr und ist der eigentliche IT-Head hinter MyTaag. Nachdem er ein soziales Netzwerk mit der NFC-Technologie kombinieren wollte, lernte er Davis auf einem Unternehmer-Event in Berlin kennen und die beiden tauschten direkt ihre Kontaktinformationen aus. Doch anstatt sich auf altmodische Art und Weise Visitenkarten zu reichen, hielt Berkay einfach sein Smartphone an das von Davis und schon waren die Kontaktdaten übertragen. MyTaag ist die digitale Form der Visitenkarte, die es als Karte oder Aufkleber fürs Handy gibt.

Innerhalb von Sekunden können Kontaktinformationen über NFC geteilt werden. Hierbei lassen sich nicht nur Nummer und Email hinterlegen, sondern auch direkt alle möglichen sozialen Medien und Standorte. Berührt man mit dem Taag ein anderes Smartphone, so bekommt der Besitzer ein Popup und hat direkt den vollständigen Kontakt vom Gegenüber.

“Unser Produkt ist nicht der NFC-Sticker, sondern die eigentliche gesamte Software die dahinter steckt”, betont Berkay. Und somit ist auch eine glasklare Aufgabenteilung vorgesehen: Während Berkay sich um die eigentliche technische Projektumsetzung und die Prozesse im Hintergrund kümmert, fokussiert Davis sich auf Kundenkommunikation und Marketing.

Erste Taags gehen an Mittelständler und Großkonzerne

Bisher haben sie sehr gute Erfahrung gemacht. Trotz ihres jungen Alters konnten sie bereits mehrere Hundert Taags über ihren Online-Shop verkaufen und viele Mittelständler und Großkonzerne von sich begeistern. Um welche Unternehmen es sich genau handelt, dürfen die beiden leider noch nicht verraten.

Wenn man jedoch als Minderjähriger in Deutschland gründen will, dann erwartet einen eine sehr komplizierte bürokratische Hürde. So war es auch bei Davis: „In einem sechs Monate langen Prozess musste ich mich als Minderjähriger vor Schule, Jugendamt und Gericht durchsetzen, bis ich endlich für geschäftsfähig für unser Unternehmen erklärt wurde”, sagt er.

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Es bedarf sehr viel Geduld und Ausdauervermögen, aber das spornt Berkay und Davis nur umso mehr an. Hürden erwarteten die beiden nicht nur in Bezug auf ihr junges Alter, sondern auch in Bezug auf Investoren. Somit haben die beiden Junggründer die meisten bisherigen Anfragen von Investoren abgelehnt, weil diese nicht transparent waren und die Stimmrechte ohne Einverständnis geändert wurden.

Nicht nur finanzielle Hilfe durch Investoren

Berkay betont zudem, dass Investoren nicht nur finanziell Hilfe leisten sollten, sondern auch operativ etwas zum Geschäft beitragen müssen. “Es ist jedoch alles andere als leicht”, weiß Davis aus Erfahrung. In letzter Zeit wird für ihn das Zeit-Management zwischen Schule und Unternehmen immer schwieriger, weil sämtliche Kundentermine, Projektplanungen und Videotelefonate anstehen.

Um solchen Herausforderungen gewachsen zu sein, müsse man einfach klare Prioritäten setzen. Auf ihrem Weg in eine innovative Zukunft liegt ihr Fokus nun deutlich darauf, Mittelständler und Großkonzerne mit ihrer digitalen Visitenkarte auszustatten. “Es wird somit nicht nur Papier gespart, sondern man hinterlässt auch definitiv einen bleibenden Eindruck. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit”, so die Schlussworte von Berkay. (ag)

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