Der Walldorfer Software-Konzern SAP hat seine vorläufigen Zahlen für das vierte Quartal 2019 und das Gesamtjahr 2019 vorgestellt. Die Hauptmessage dabei, der Wachstum in der Cloud und die Ausweitung der SAP S/4HANA Kundenbasis treiben die 2019er Ergebnisse voran.
Europas größter Softwarehersteller SAP hat in 2019 im Tagesgeschäft laut eigenen Angaben deutlicher besser abgeschnitten. Auf einer Pressekonferenz am Konzernsitz in Walldorf mit den beiden Vorstandschefs Jennifer Morgan und Christian Klein wurden die Zahlen für 2019 vorgestellt.
Für das neue Führungsduo ist es der erste größere öffentliche Auftritt in Deutschland seit Amtsantritt. Morgan und Klein hatten Mitte Oktober die Nachfolge des bisherigen Konzernchefs Bill McDermott angetreten (wir berichteten).
Weil SAP aber hohe Summen für einen Stellenabbau aufwenden musste, ging der Gewinn um 17 Prozent auf 3,39 Milliarden Euro zurück. Das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis stieg um 15 Prozent auf 8,21 Milliarden Euro und fiel damit wie von vielen Analysten erwartet aus.
Operative Marge steigt nur leicht
Die operative Marge stieg von 29 Prozent ein Jahr zuvor auf 29,7 Prozent, auch weil die Geschäfte mit Software zur Miete aus dem Internet (Cloud) deutlich mehr Gewinn abwarfen.
Zukäufe und das starke Wachstum mit Cloudprogrammen sorgten beim Umsatz für ein Plus von 12 Prozent auf 27,6 Milliarden Euro. Luka Mucic, Chief Financial Officer (CFO) sprach davon, die eigene Jahresprognose zum fünften Mal in Folge erreicht zu haben.
Für das gerade erst beginnende Jahr 2020 nehmen sich die Walldorfer ein leicht stärkeres Wachstum bei Umsatz und Ergebnis vor als zuletzt, wie es heißt. Beim Betriebsergebnis, welches um Sondereffekte bereinigt wurde, strebt das SAP-Management um Jennifer Morgan und Christian Klein auf Grundlage konstanter Wechselkurse eine Wert zwischen 8,9 und 9,3 Milliarden Euro an.
Prognosespanne soll um 200 Millionen Euro übertroffen werden
Das sind am oberen Ende der Prognosespanne rund 200 Millionen Euro mehr als bisher eingeplant wurden. SAP rechnet damit, dass der Anstieg der Profitabilität sich in diesem Jahr beschleunigen wird. Der Gesamtumsatz von SAP soll für 2020 zwischen 29,2 und 29,7 Milliarden Euro liegen und damit über dem bisher ausgegebenen Wert von maximal 29,2 Milliarden Euro liegen.(ag)
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