Ein „wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur geplanten Börsennotierung von Flender im kommenden Jahr“ sei erreicht worden: In Deutschland ist die Siemens Wind Energy Generation (WG) ab sofort Teil der Siemens-Tochter Flender GmbH. Sie ergänze damit das Geschäfts-Portfolio der 100-prozentigen Siemens-Tochter ideal, schreibt Siemens in einer Pressemitteilung.
Mit der Integration von Siemens WG baut Flender seine Expertise im Bereich Getriebe um elektrotechnisches Know-How bei Generatoren für die Windindustrie aus. Im Gegenzug profitiere Siemens WG unter anderem von der starken Position Flenders in der Windkraftanlagen-Branche.
Das Ziel des kombinierten Unternehmens ist es, ein globaler Technologieführer mit einer wettbewerbsfähigen Kostenbasis und attraktivem Service zu sein. Beide Geschäfte sind Teil der Portfolio Companies von Siemens mit rund 8.500 Mitarbeitern und einem Umsatz von etwa zwei Milliarden Euro.
Kayser: Gute Voraussetzungen für Flenders Börsengang
„Mit der Integration der WG in die Flender GmbH stärken wir unser Geschäft mit Komponenten für Windturbinen und schaffen damit gute Voraussetzungen für die geplante Börsennotierung von Flender“, sagt Horst Kayser, verantwortlich für Portfolio Companies von Siemens. Der Börsengang, der für das kommende Jahr geplant ist, solle Flender die nötige Unabhängigkeit und Flexibilität geben, „damit das Unternehmen seine Marktführerschaft bei stationärer Antriebstechnik ausbauen kann“, so Kayser.
„Die Geschäftsaktivitäten von WG und Flender ergänzen sich ideal“, ist sich Flender-CEO Andreas Evertz sicher. Flender bringe Expertise im Bereich mechanische Antriebs-Lösungen wie Getriebe und Kupplungen, Siemens WG das technische Know-How bei elektrischen Antriebskomponenten für die Windindustrie in das kombinierte Unternehmen.
„Zusammen arbeiten wir bereits an einem hybriden Antriebsstrang, der im Windbereich neues Wachstumspotenzial verspricht. Damit sind wir bestens aufgestellt, die wachsende Nachfrage der Windturbinenhersteller nach Systemangeboten zu bedienen und den Kunden einen noch größeren Mehrwert zu bieten“, so Evertz weiter.
Die WG werde weitestgehend in ihrer bestehenden Organisation in die Flender GmbH übertragen, schreibt Siemens. Der Konzern plant, die Integration der WG-Standorte in weiteren Ländern bis zum 1. Februar 2021 abzuschließen.
In einem zweiten Schritt beabsichtigt Siemens dann, Flender mittels einer Abspaltung (Spin-off) an die Börse zu bringen. Die Aktionäre von Siemens sollen auf der kommenden ordentlichen Hauptversammlung im Februar 2021 über einen entsprechenden Vorschlag entscheiden. (wag)
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