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Interesse an Blockchain steigt – PwC rechnet bis 2030 mit 890.000 neuen Arbeitsplätzen

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Blockchain: PwC rechnet bis 2030 mit 890.000 neuen Arbeitsplätzen

Blockchain: PwC rechnet bis 2030 mit 890.000 neuen Arbeitsplätzen
Die Blockchain-Technologie bietet laut einer Studie von PwC ein ungeheures Potenzial.
Bild: Sashkin/stock.adobe.com

Geht es nach einer Studie von PricewaterhouseCoopers (PwC), entwickelt sich die Blockchain-Technologie zunehmend zum Wirtschaftsfaktor. In der Analyse mit dem Titel „Time for Trust“ prognostiziert die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft, dass Blockchain bereits im kommenden Jahr rund 66 Milliarden US-Dollar zum globalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) beitragen wird.

Nach Einschätzung von PwC hat die Blockchain-Technologie das Potenzial, die weltweite Wirtschaftsleistung um 1,76 Billionen US-Dollar zu steigern. Das entspricht einem Anteil von 1,4 Prozent des globalen BIP. In den kommenden fünf Jahren werde die Technologie außerdem von der „Mehrzahl der Unternehmen eingesetzt“, schreibt PwC in einer Pressemitteilung.

Von Blockchain profitieren alle Branchen

Die Einsatzmöglichkeiten der Blockchain-Technologie sind vielfältig: Mit ihrer Hilfe lassen sich Dokumente zertifizieren, Daten verschlüsseln, digitale Assets generieren sowie Transaktionen fälschungssicher und in Echtzeit weltweit ohne Umwege abwickeln.

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Die Effizienzsteigerungen könnten alleine den Bereichen öffentliche Verwaltung, Bildung und Gesundheit bis 2030 insgesamt 574 Milliarden US-Dollar zusätzlich einbringen, schätzt PwC.

Wenn ein Unternehmen Blockchain allerdings nur intern verwendet, verschwende es jede Menge Potenzial. Der größte Vorteil an einer Blockchain sei nämlich, dass sie „das Vertrauen zwischen Unternehmen fördert und einen gleichberechtigten Austausch ermöglicht, der Zwischenhändler ausschließt“, erläutert Husen Kapasi, Blockchain Leader bei PwC Europe.

China und die USA sind Vorreiter bei Blockchain

Der Studie zufolge sind vor allem China und die USA Profiteure der Blockchain-Technologie. In Europa könnte die Technologie Schweden dank vorhandener IT-Infrastrukturen und Fachkräfte einen BIP-Anstieg um 3 Prozent bescheren, gefolgt von Luxemburg (2,6 Prozent). Für Deutschland rechnet PwC mit einem BIP-Anstieg um 2,4 Prozent oder Zusatzeinnahmen von 95 Milliarden Euro sowie die Chance auf 890.000 neue Arbeitsplätze bis 2030.

Das größte Potenzial Blockchain laut PwC: die eindeutige Herkunftsbestimmung (Proof of Origin) von Produkten, Rohstoffen oder Medikamenten. Diese Form des Blockchain-Einsatzes könnte bis 2030 mit rund 962 Milliarden US-Dollar den Löwenanteil zum globalen BIP beisteuern. Durch den Herkunfts-Nachweis steigt die Transparenz innerhalb der Lieferketten, während Betrug oder Fälschungen verhindert werden können.

Der Krypto-Markt gedeiht weiter

Blockchain-Lösungen für den Zahlungsverkehr und die Finanzinstrumente werden ebenfalls zum erwarteten BIP-Anstieg beitragen – laut PwC-Prognose mit 433 Milliarden US-Dollar. Derzeit erforschen Notenbanken weltweit, wie sich nationale Infrastrukturen im Zahlungsverkehr durch digitales Zentralbankgeld verbessern lassen. Banken testen Stable Coins für kostengünstige, grenzüberschreitende Zahlungs-Transfers in Echtzeit.

Der Markt für Krypto-Währungen ist seit 2009 – damals ist der Bitcoin erschienen – stark gewachsen. Die Finanzbranche schaut gespannt auf Blockchain und Krypto-Assets. „Die Regulierung treibt diese Entwicklungen noch voran. Durch die aktuellen Gesetzesänderungen für die Krypto Asset Verwahrung und elektronische Wertpapiere institutionalisiert sich die Krypto-Industrie“, sagt Thomas Schönfeld, Direktor im Bereich Financial Services bei PwC Deutschland.

„Viele bisher zurückhaltende Marktteilnehmer erkennen die Optionen, die sich in diesem Feld ergeben. Deutschland übernimmt hier in Europa gerade eine Vorreiterrolle“, beobachtet Schönfeld.

Krypte-Assets werden in Deutschland stark reguliert

Seit Jahresbeginn werden in Deutschland Krypto-Assets umfangreich reguliert. Die Verwahrung von Krypto-Werten gilt seit 1. Januar 2020 als lizenzpflichtige Finanzdienstleistung und benötigt eine Zulassung von der Finanzaufsicht BaFin. Die EU-Kommission legte im September Legislativ-Vorschläge zu Krypto-Werten vor. Die „Verordnung über Märkte für Krypto-Werte“ (Regulation on Markets in Crypto Assets – MiCA) soll 2022 in Kraft treten sowie europaweit Rechtsklarheit und -sicherheit für Emittenten und Anbieter von Krypto-Werten schaffen. (wag)


Kontakt zu PwC

PricewaterhouseCoopers GmbH
Friedrich-Ebert-Anlage 35-37
60327 Frankfurt am Main
Tel.: +49 69 9585 0
E-Mail: de_kontakt@pwc.com
Website: www.pwc.de

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