Die Blockchain-Technologie hat laut dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) das Potenzial, Plattformen zu unterstützen und automatisierte, vertrauenswürdige Workflows zu etablieren. Am 8. Juli 2021 trafen sich deshalb neun Unternehmensvertreterinnen und -vertreter zum Austausch über den Einsatz von Blockchain in der Industrie. Im Mittelpunkt des neuen VDMA-Gremiums steht die Vertiefung zu Anwendungsmöglichkeiten sowie bereits existierenden Use Cases.
„Die Unternehmen haben erkannt, dass die Blockchain durch manipulationssichere und nachvollziehbare Transaktionen ein bisher nicht gehobenes Potenzial für die Digitalisierung von Geschäftsprozessen bietet“, sagt Prof. Claus Oetter, Geschäftsführer VDMA Software und Digitalisierung und Abteilungsleiter Informatik.
Hohes Interesse für Blockchain
Die Veranstaltungen zu Blockchain der Abteilung Informatik im VDMA aus dem vergangenen Jahr sind auf eine hohe Resonanz seitens der Mitgliedsunternehmen gestoßen, so der Verband. Dabei zeigte sich, dass sowohl seitens der Software- und Digitalisierungshäuser als auch seitens des traditionellen Maschinen- und Anlagenbaus Aktivitäten und Use Cases zur Blockchain-Technologie existieren. „Der Start des neuen Gremiums gibt der deutlich steigenden Interessenslage jetzt einen organisatorischen Rahmen“, so Oetter.
Die Expertengruppe setzt sich mit strategischen Entscheidungen zur Anwendung der Technologie auseinander, insbesondere wann, ob und bei welchen Problemstellungen die Technologie bisherigen Lösungswegen überlegen ist. „Das Gremium dient in seinem Rollenverständnis insbesondere der Etablierung eines kollegialen Austausches und soll eine noch intensivere Themenbearbeitung ermöglichen sowie die Netzwerkbildung fördern“, sagt Oetter.
Das Gremium ist an die VDMA Abteilung Informatik angeschlossen. Ihm gehören zunächst neun VDMA-Mitgliedsunternehmen an. Der Kreis trifft sich zunächst anlassbezogen mit der Möglichkeit einer schrittweisen Verstetigung. (ys)