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Coronakrise: Bosch schränkt Produktion ein und kündigt Kurzarbeit an

Sinkende Automobilnachfrage
Coronakrise: Bosch schränkt Betrieb ein und kündigt Kurzarbeit an

Coronakrise: Bosch schränkt Betrieb ein und kündigt Kurzarbeit an
Dunkle Zeiten auch bei Bosch: Das Unternehmen fährt durch den Coronavirus seine Produktion stark herunter. Bild: Bosch

Technologiekonzern und Automobilzulieferer Bosch hat am 20. März 2020 angekündigt, den Betrieb an seinen Standorten ab dem 25. März stark einzuschränken und fährt Teile seiner Produktion und Verwaltung herunter. Grund hierfür ist die stark nachlassende Automobilnachfrage durch die Corona-Krise.

Durch das Coronavirus ebben die schlechten Nachrichten für die deutsche Wirtschaft nicht ab. Erst am 18. März 2020 verkündeten Porsche, VW und Daimler, dass die Produktion heruntergefahren wird und Kurzarbeit droht. Nun hat Bosch ebenfalls reagiert: An manchen Standorten wird Bosch bereits sukzessive ab dem 23. März die Arbeit herunterfahren.

Darauf haben sich Unternehmen und Gesamtbetriebsrat in konstruktiven Gesprächen geeinigt, heißt es von Seiten der Stuttgarter.

35 Bosch-Standorte direkt betroffen

Davon betroffen sind insgesamt rund 35 Standorte des Unternehmensbereichs Mobility Solutions sowie von Zentralfunktionen und -bereichen in Deutschland.

Stark sinkende Fahrzeug-Nachfrage ist Auslöser

Mit dieser Maßnahme reagiert Bosch auf die drastisch sinkende Fahrzeug-Nachfrage insbesondere in Europa und die damit verbundenen Produktionsstopps der Automobilhersteller, heißt es in einer Pressemitteilung.

Bosch wird weiter geeignete Maßnahmen festlegen, um einen erhöhten Schutz aller Beschäftigten vor Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus zu gewährleisten.

Erster Schritt: Zeitkonten abbauen und Urlaub nehmen

Die notwendigen Vorbereitungen werden in den kommenden Tagen getroffen. Der erste Schritt der Maßnahmen sieht vor, dass die betroffenen Mitarbeiter zunächst ihre Zeitkonten reduzieren beziehungsweise ausgleichen und/oder Urlaub nehmen.

Kurzarbeit ab 5. April 2020 geplant

Im zweiten Schritt plant das Unternehmen, spätestens vom 5. April an, Kurzarbeit einzuführen. Details dazu sind in Arbeit. Die Dauer der Maßnahme ist derzeit noch offen und abhängig vom weiteren Verlauf der Entwicklungen.

Aufgrund der standortspezifischen Unterschiede werden Einzelheiten zur Ausgestaltung der Regelung wie Zeitpunkt und Dauer der Betriebseinschränkung gemeinsam mit den lokalen Arbeitnehmervertretern an den Standorten vor Ort vereinbart und kurzfristig umgesetzt.

Geschäftskritische Tätigkeiten sollen aufrechterhalten werden

Notwendige, geschäftskritische Tätigkeiten wie auch ausgewählte Fertigungs- und Entwicklungsaktivitäten sollen weiterhin aufrechterhalten werden, unter anderem vor dem Hintergrund des sich momentan langsam erholenden chinesischen Automobilmarkts.

Bosch will mit der verlässlichen Zulieferung von Erzeugnissen seinen Beitrag dazu leisten, diese Entwicklung zu unterstützen. Auch trägt Bosch dazu bei, durch die Lieferung von erforderlichen Teilen an die Nutzfahrzeughersteller und für die Fahrzeuginstandhaltung, den Güter- und Transportverkehr weltweit aufrechtzuerhalten.

Zudem will das Unternehmen vorbereitet sein, um bei einer Erholung des Marktes die Nachfrage seiner Kunden im Automobilbereich zeitnah und bestmöglich bedienen zu können. Bosch steht im engen Austausch mit Mitarbeitern, Kunden, Partnern und Lieferanten.

Auch Standorte in anderen Ländern betroffen

Von der rückläufigen Fahrzeugnachfrage sind auch einige andere europäische Standorte betroffen. Auch hier ist das Unternehmen im engen Austausch mit Kunden und lokalen Arbeitnehmervertretern, um tragfähige, standortspezifische Lösungen zu erarbeiten.(ag)

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