Der PNE AG wurde für das polnische Projekt Cross-border Pomeranian Green Hydrogen Cluster eine EU-Förderung gewährt, um die Möglichkeiten für den Anschluss an das europäische Wasserstoffnetz zu untersuchen. Gemeinsam mit den polnischen und deutschen Gasnetzbetreibern GAZ-System und Gascade wurde das Unternehmen unter zahlreichen Bewerbungen für die EU-Förderung ausgewählt.
In dem Cross-border Projekt Pomeranian Green Hydrogen Cluster plant die polnische PNE-Tochter Sevivon in der Woiwodschaft West Pommern Windparks und Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtnennleistung von etwa 2,0 GW. Damit soll grüner Strom für zwei 500 MW Elektrolyseure produziert werden, um Teile der Industrie zu dekarbonisieren, die nicht elektrifiziert werden können.
Damit der Umstieg auf grüne Energie insbesondere der Stahl- und Chemieindustrie gelingen kann, muss grüner Wasserstoff in ausreichenden Mengen und zu wettbewerbsfähigen Preisen verfügbar sein. Das Cross-border Pomeranian Green Hydrogen Cluster soll günstige, umfangreiche Produktionsbedingungen mit niedrigen Distributionskosten kombinieren, die dank des direkten Anschlusses an das europäische Wasserstoffnetz möglich sind.
Beitrag zu Markthochlauf von grünem Wasserstoff
„Wir freuen uns über einen weiteren Meilenstein für eine der größten Binnenproduktionen für grünen Wasserstoff in Europa. Wir hoffen, mit diesem Projekt wesentlich zum Markthochlauf von grünem Wasserstoff beizutragen und einen substanziellen Beitrag zur unabhängigen Energiesicherheit zu leisten“, sagte Per Hornung Pedersen, CEO der PNE AG.
Für den Anschluss der Wasserstoffproduktion ist eine umfangreiche Infrastruktur im Bereich der Gas- und Stromnetze notwendig. Dafür ist die PNE AG eine Kooperation mit dem polnischen Gasnetzbetreiber GAZ-System und der deutschen Gascade Gastransport GmbH eingegangen.
Die finanzielle Unterstützung wird durch die European Climate, Infrastructure and Environment Executive Agency (Cinea) im Rahmen des Programms Connecting Europe Facility (CEF) gewährt. Mit dieser Förderung werden nun im ersten Schritt Machbarkeitsstudien des Anschlusses der Elektrolyseure an das europäische Wasserstoffnetz finanziert. Dazu gehört zum einen der geplante Anschluss an das nationale Wasserstoffnetz in Polen sowie die grenzüberschreitende Verbindung der deutschen und polnischen Netze. Der Zuschlag sieht eine Förderhöhe von 190.000 Euro vor. (ah)