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In der Regel liegt die finale Entscheidung über einen Fehler an einem AOI beim Mitarbeiter am Review- oder Reparaturplatz. Dies ist einer jahrzentenlangen Geschichte der 2D-Inspektion geschuldet, da die reine Beurteilung von Bildern häufiger Mis-Interpretationen zulässt und eine scharfe Einstellung von Grenzwerten nur schwer bis gar nicht umsetzbar ist. Deshalb ist hier der Einsatz einer KI sehr verheißungsvoll.
Aber was kann die KI wirklich bewirken?
Eine KI sollte an dieser Stelle den Entscheidungsprozess absichern und bestenfalls beschleunigen. Mit dem lang- und mittelfristigen Ziel, die Entscheidungen selbstständig zu treffen.
Wie wendet man die KI sinnvoll an?
Indem man die Schwachpunkte, die “Pain Points”, der bestehenden Prozesse analysiert und mithilfe der KI absichert oder beseitigt. Das Ziel muss dabei eine eindeutige Erleichterung der Entscheidungsprozesse und eine Verringerung des Bedienereingriffs sein. Einfach gesagt, eine Automatisierung der Inspektion.
Was sind die Grundlagen und Bedingungen für eine KI-Anwendung?
Zur Entwicklung von KI-Algorithmen benötigt man große Datenmengen. Diese Daten müssen zunächst gewonnen, aufbereitet und in mathematische Modelle umgewandelt werden. Diese Modelle dienen dann als Entscheidungsgrundlage für die KI-Algorithmen. Das funktioniert am besten mit Messwerten. KIs, die mit Messwerten statt Bildern arbeiten, können durch Trendanalysen und automatische Toleranzanpassungen die Anzahl der Defekte, die überhaupt noch an den Review-Stationen auftauchen, dramatisch reduzieren. Das 3D-Messen ist somit ein entscheidender Faktor.
2D-Prüfungen können jedoch nicht 100% aus der AOI-Welt eliminiert werden. Hier helfen selbstlernende KI-Systeme, die Bedienerentscheidung abzusichern und zu beschleunigen. Hier ist die Frage, wie nah die Infrastruktur zum eigenständigen Lernen am Anwendungsort sein muss, um tatsächlich eine Beschleunigung der Entscheidung zu erzielen.
Was ist der tatsächliche Nutzen?
Der Nutzen der KI besteht in der Vermeidung menschlicher Fehlentscheidungen, der Vermeidung von Pseudo-Fehlern und dem damit verbundenen höheren Durchsatz der SMT-Linie und des reduzierten Aufwands am Reparaturplatz.
Stehen Nutzen und Aufwand in einem gesunden Verhältnis?
Das hängt vom Grad der KI-Integration ab und vom Maß der erzielten Verbesserungen. Deshalb lohnt sich der Blick auf die Umsetzungsstrategie der einzelnen Anbieter.
Das Webinar gibt einen Einblick in die Umsetzungsstrategie für eine KI-Integration am Beispiel der Firma Koh Young und beleuchtet dabei kritisch die genannten Fragen und Aspekte.
Der Referent:
Dipl.-Ing. (FH) Axel Lindloff,
Application Engineer Pre-Sales,
Koh Young Europe
Die Aufzeichnung des Webinars können Sie hier kostenlos anfordern.