Startseite » Forschung »

Metall-3D-Druck

Metall-3D-Druck
Bruchverhalten von Proben aus der Metalldruckanlage

Bruchverhalten von Proben aus der Metalldruckanlage
Die Autoren der Forschungsarbeit (v.l.n.r.): Dr.-Ing. Peter Frohn-Sörensen, Prof. Dr.-Ing. Bernd Engel, Dr.-Ing. Mohammad Reza Khosravani und Prof. Dr.-Ing. Tamara Reinicke. Bild: Uni Siegen

Mit einem leistungsstarkem Pulverbettdrucker können an der Uni Siegen Legierung aus Aluminium-, Stahl- oder Titanpulver verschmolzen werden. Die Forschenden veröffentlichten jetzt erste Ergebnisse zum Verhalten des Materials aus der Siegener Metalldruckanlage.

Additive Fertigung (AM), auch bekannt als 3D-Druck, hat das Potenzial, die Fertigungsindustrie zu revolutionieren. Der 3D-Druck von Metall entwickelt sich rasant weiter. In den letzten Jahren hat Metall-3D-Druck insbesondere in der Medizintechnik, der Automobil- sowie Luft- und Raumfahrtindustrie stark an Bedeutung gewonnen. Die Universität Siegen verfügt über einen leistungsstarken Pulverbettdrucker, welcher nach einem umfangreichen Laborumbau jetzt auch für Forschungskooperationen bereitsteht.  Die Anlage (3DS DMP Flex 350) wurde im Rahmen eines Großgeräteantrages von Prof. Dr.-Ing. Tamara Reinicke (Produktentwicklung) und Prof. Dr.-Ing. Martin Manns (Fertigungsautomatisierung und -montage) beschafft.

Mit ihr können zahlreiche Legierungen aus Aluminium-, Stahl- oder Titanpulver zu komplexen, mit konventionellen Fertigungstechnologien nicht herstellbaren Geometrien verschmolzen werden. Um das Vertrauen in die Anwendung dieser Technologie in sicherheitsrelevanten Bereichen zu stärken, bedarf es intensiver Forschung zur Bestimmung des Materialverhaltens bei hoher Beanspruchung.

. Ziel der Untersuchung war, die Auswirkung der Scanstrategie (Verfahrweg des Lasers) auf die Bauteilfestigkeit zu evaluieren. Im Rahmen dieser Forschung haben Prof. Dr.-Ing. Tamara Reinicke und Dr.-Ing. Mohammad Reza Khosravani vom Lehrstuhl für Produktentwicklung mit Prof. Dr.-Ing. Bernd Engel und Dr.-Ing. Peter Frohn-Sörensen vom Lehrstuhl für Umformtechnik eng zusammengearbeitet.

Dr. Khosravani erklärt, dass hier das Bruchverhalten von Proben mit doppelter Kerbung aus einer Aluminium-Legierung (AlSi10Mg) untersucht wurden. Es wurden Probekörper mit unterschiedlichen Geometriespezifikationen und Druckparametern hergestellt und das Bruchverhalten und die mechanische Festigkeit eingehend untersucht. Kerben spielen eine wesentliche Rolle bei der Auslegung von Bauteilen und sind oft verantwortlich für das Versagen von Bauteilen. Die Untersuchungsergebnisse helfen Konstrukteuren bei der Gestaltung und Ausrichtung von dauerfesten Bauteilfeatures. (Theoretical and Applied Fracture Mechanics, 2024; doi: 10.1016/j.tafmec.2024.104349)

Quelle: Universität Siegen

Unsere Webinar-Empfehlung
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de