Die ZF Friedrichshafen AG tritt der Open Manufacturing Platform (OMP) bei. Die Initiative, die im Jahr 2019 von der BMW Group und Microsoft gegründet wurde, hat zum Ziel, schnellere und kostengünstigere Innovationen in der Fertigungsindustrie zu ermöglichen.
Die Technologieplattform und die OMP-Community sollen branchenübergreifend die Entwicklung von Smart-Factory-Lösungen vorantreiben. Durch Wissensaustausch und den Einsatz industrieller Anwendungsfelder können die OMP-Mitglieder die Entwicklung ihrer eigenen Dienstleistungen und Lösungen vereinfachen und beschleunigen.
ZF will Industrie 4.0 bei Smart-Factory-Lösungen verbessern
Doch zunächst bleibt der nahtlose Datenaustausch eine Vision, denn viele Datenquellen müssen noch angebunden und verknüpft werden – sowohl im eigenen Unternehmen, als auch bei Partnern in der Lieferkette. Die ZF Friedrichshafen AG arbeite aktiv daran, Industrie 4.0 hinsichtlich Smart-Factory-Lösungen zu verbessern, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist die Datenintegration über offene und interoperable Plattformen und Prozesse.
Das Ziel der OMP: Mitgliedern der Community eine Referenzarchitektur mit Open-Source-Komponenten zu bieten, die auf offenen Industrienormen basieren. Dieser Ansatz wurde entwickelt, um industrielle Datenmodelle zu standardisieren. Dadurch werden Analysen und maschinelle Lernszenarien beschleunigt. Außerdem ermöglicht OMP den Zugang zu Daten, die bisher vorwiegend in proprietären Systemen gespeichert wurden. Die OMP wird mit der bestehenden Industrie-4.0-Referenzarchitektur kompatibel sein und setzt dabei die industrielle Interoperabilitätsnorm OPC UA ein. So behalten die OMP-Mitglieder die volle Kontrolle über ihre Daten.
OMP hilft bei Datenanbindung und Systemintegration
„Für uns bei ZF ist die OMP ein wichtiger Wegbereiter“, sagt der IT-Chef von ZF, Dr. Jürgen Sturm. „Damit können wir unsere digitalen Fertigungsfähigkeiten weiterentwickeln, um die aktuellen und künftigen Anforderungen für die nächste Stufe der Industrie-4.0-zu erfüllen.“
Die Open Manufacturing Platform adressiert die Anforderungen der Fertigungsbranche – etwa hinsichtlich der Datenanbindung von Maschinen und Anlagen oder der Systemintegration. Dadurch müssen Hersteller, Zulieferer und deren Partnerunternehmen keine komplett neue Software entwickeln, sondern können auf vorhandene Module aufbauen. Ein Beispiel ist die Einbindung von Funktionen, mit denen autonome Transportsysteme herstellerunabhängig koordiniert werden können. (wag)
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