Der Markt für IT-Sicherheit in Deutschland wächst weiter. Im Jahr 2021 werden in Deutschland voraussichtlich 6,2 Mrd. Euro für Hardware, Software und Services im Bereich IT-Sicherheit ausgegeben. Dieses neue Allzeithoch liegt nochmals 9,7 Prozent über dem bisherigen Rekord-Jahr 2020 (5,6 Mrd. Euro Umsatz). Das zeigen Berechnungen des Marktforschungs-Unternehmens IDC für den Digitalverband Bitkom.
Den Berechnungen zufolge wird der Markt auch künftig weiter rasant anwachsen: Für das Jahr 2022 prognostiziert IDC ein neuerliches Umsatzplus von 9,9 Prozent auf 6,8 Mrd. Euro. Im Jahr 2025 sollen – geht man von einem durchschnittlichen Wachstum von 9,5 Prozent pro Jahr aus – rund 8,9 Mrd. Euro Umsatz mit Lösungen für mehr IT-Sicherheit erzielt werden.
„Cyberangriffe sind für die Wirtschaft zu einer existenziellen Bedrohung geworden. […] Eine hohe IT-Sicherheit ist überlebensnotwendig und muss fester Bestandteil guten Managements sein“, sagt Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung. Die Corona-Krise habe gezeigt, wie verwundbar viele Firmen sind. „Die Ausgaben für IT-Sicherheit werden künftig weiter steigen“, ist sich auch Dehmel sicher.
Mit 50 Prozent machen Dienstleistungen den mit Abstand größten Anteil am Gesamtmarkt aus. Die Ausgaben belaufen sich im Jahr 2021 auf voraussichtlich 3,1 Mrd. Euro – ein Plus von 9,8 Prozent.
Für IT-Sicherheitssoftware werden im laufenden Jahr 2,3 Mrd. Euro ausgegeben (plus 11,4 Prozent). Weitere 815 Mio. Euro entfallen auf spezielle Geräte und Hardware (plus 4,9 Prozent).
„IT-Sicherheit muss als ein politischer Schwerpunkt in der neuen Legislaturperiode etabliert werden. Die Sicherheit unserer Technologien entscheidet maßgeblich über Krisenresilienz, Erfolg und Souveränität der deutschen Wirtschaft“, sagt Dehmel.
Die wenigsten wissen, wie sie ihre Organisation sicher machen
Die neuen Marktdaten wurden bei der Eröffnung der „it-sa“, Europas größter Fachmesse für IT-Sicherheit, vorgestellt. „Nur die wenigsten wissen genau, wie sie ihre Organisation wirklich sicher machen, vor Angriffen schützen und im Fall der Fälle Schäden minimieren können“, sagte Dehmel auf der Messe.
Hier setze die it-sa seit Jahren erfolgreich an. Weitere Informationen zur Messe finden Sie hier. (wag)
Unternehmen werden keine weiteren 10 Jahre für Industrie 4.0 erhalten