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Zehn Faktoren, die das Gehalt beeinflussen

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Zehn Faktoren, die das Gehalt beeinflussen

Zehn Faktoren, die das Gehalt beeinflussen
Es gibt zahlreiche Faktoren, die den eigenen Wert am Arbeitsmarkt beeinflussen und gewinnbringend anwenden lassen. Foto: Zest_marina – Fotolia
Mehr Gehalt wünschen sich die meisten Beschäftigten – aber welche Faktoren beeinflussen die Gehaltshöhe? Das Vergleichsportal Gehalt.de benennt zehn zentrale Gehaltsparameter und hält auch ein paar Tipps parat, wie Beschäftigte und Bewerber sich einige dieser Faktoren zunutze machen können.

Manche Gehaltsfaktoren sind offenkundig, etwa Position und Ausbildungsniveau. Die Einkommensunterscheide zwischen verschiedenen Branchen bei identischer Tätigkeit (z. B. der Buchhaltung) mögen dagegen eher überraschen – und eröffnen „wechselwilligen“ Arbeitnehmern interessante Optionen, um bei der Jobsuche entsprechend gezielt vorzugehen.

1. Position: Personalverantwortung zahlt sich aus
Die Position im Unternehmen hat einen großen Einfluss auf das Gehalt: Je höher die Anforderungen an die Stelle, desto höher auch das Gehalt. „Wer sich für eine Karriere als Führungskraft interessiert, kann mit einem hohen Lohnplus rechnen“, so Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de.
2. Ausbildung: Höhere Gehälter für Hochschulabsolventen
Der Ausbildungshintergrund hat ebenfalls einen entscheidenden Einfluss auf die Gehaltshöhe; wer Zeit in seine Ausbildung investiert, bezieht später im Allgemeinen auch ein höheres Einkommen. Über ein Fern- oder Abendstudium können sich Beschäftigte auch während der Berufstätigkeit weiterqualifizieren.
3. Firmengröße: Mitarbeiteranzahl entscheidet über Gehaltshöhe
Der Buchhalter in einem kleinen Start-Up erhält durchschnittlich ein geringeres Gehalt als der Buchhalter in einem Großkonzern. Beschäftigte können ihr Einkommen also auch steigern, indem sie sich beim Jobwechsel an größere Unternehmen halten. Beachten sollten sie dabei aber: In kleinen Unternehmen herrscht oft eine andere Kultur als in Konzernen, die oftmals von strengen Hierarchien und einer gewissen „Anonymität“ geprägt sind.
4. Branche: Hohe Gehälter in kapitalstarken Branchen
Beschäftigte in kapitalstarken Branchen wie dem Maschinenbau oder der Automobilindustrie beziehen höhere Gehälter als die Kollegen im Call Center oder im Gesundheitswesen. „Ein Branchenwechsel ist durchaus lohnenswert, jedoch sollten Bewerber ein Interesse für die Thematik der Branche mitbringen“, so Bierbach weiter.
5. Region: Wirtschaftsstarke Industrien in Süddeutschland
Im Süden Deutschlands verdienen Beschäftigte vergleichsweise und im Durchschnitt mehr Geld als im Nordosten – Grund ist die Ansässigkeit wirtschaftsstarker Industrien. Wer für ein höheres Einkommen in den Süden ziehen will, sollte allerdings auch die höheren Lebenshaltungskosten bedenken (vor allem in den Großstädten).
6. Angebot und Nachfrage: Hohe Gehälter für Fachpersonal
Der Fachkräftemangel hat Einfluss auf die Vergütungsstruktur: Unternehmen suchen händeringend nach qualifiziertem IT-Personal, welches sie dann sehr gut bezahlen. Gibt es hingegen eine Vielzahl an Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt einer bestimmten Region, können Betriebe hier die Gehälter niedrig halten.
7. Berufserfahrung: Erfolge benennen
Wer längere Berufserfahrung mitbringt, erhält auch ein höheres Gehalt. Beschäftigte können sich in der Regel bis zum 40. Lebensjahr über steigende Löhne freuen, danach erhalten überwiegend nur noch Führungskräfte Gehaltserhöhungen. Vor allem für junge Beschäftigte ist es dabei immer lohnenswert, konkrete Erfolge zu benennen.
8. Wirtschaftslage des Unternehmens
Die individuelle Wirtschaftslage ist ein entscheidender Gehaltsfaktor – rote Zahlen und rückläufige Umsätze sind nicht gerade vielversprechend für künftige Gehaltserhöhungen. Wer über einen Unternehmenswechsel nachdenkt, sollte sich also Informationen zur Finanzlage über Pressemeldungen oder – noch besser – persönliche Kontakte einholen.
9. Weitere Qualifikationen und Soft Skills
Eine gute Rhetorik, Präsentationsstärke oder Verhandlungsgeschick sind Soft Skills, mit denen Bewerber bereits im Vorstellungsgespräch punkten; diese Kompetenzen können Beschäftigte auch in speziellen Kursen trainieren. Zudem sind Fremdsprachkenntnisse in internationalen Unternehmen von großem Vorteil.
10. Weiterentwicklungspotenzial zeigen
Bewerber, die im Vorstellungsgespräch bereits ihr individuelles Entwicklungspotenzial zeigen, haben gute Chancen auf ein höheres Einkommen: „Je mehr Potenzial der Bewerber mitbringt, desto attraktiver ist er für die Zukunft des Unternehmens“, so Bierbach abschließend.
Artur Jagiello ist Leiter Kommunikation bei der PMSG PersonalMarkt Services GmbH, die unter Anderem für Gehalt.de verantwortlich zeichnet
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