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CEO-Studie: Technologie wird wichtigster Wettbewerbsvorteil

Digitalisierung
CEO-Studie: Technologie wird wichtigster Wettbewerbsvorteil

CEO-Studie: Technologie wird wichtigster Wettbewerbsvorteil
Die Geschäftswelt von morgen wird sich noch stärker um den gewinnbringenden Einsatz von Technologie drehen. Foto: Sergey Nivens – Fotolia
Technologie wird in fünf Jahren der wichtigste Wettbewerbsvorteil von Unternehmen sein – davon ist die Mehrheit der 800 Manager überzeugt, welche die Personalberatung Korn Ferry zu zukünftigen Entwicklungen in der Wirtschaft befragt hat. Technologie-Kompetenz wird damit zur Schlüsselqualifikation für künftige CEOs.

Mehr als die Hälfte der Befragten ist sich zudem sicher, dass es hochqualifiziertes Personal auf der Anwendungsebene braucht, um Technologie gewinnbringend einzusetzen. Die Fähigkeit, durch technologischen Fortschritt Veränderung in der eigenen Organisation zu gestalten, haben die Studienteilnehmer auf Platz eins der wichtigsten Kompetenzen gewählt – gefolgt von grundsätzlichem Know-how um Technologie, Innovationsfähigkeit und Technikvermögen. Führungskompetenzen wie Personal- und Kulturkompetenz finden sich dagegen erst auf Rang acht. Schon heute verwenden die befragten Manager 40 bis 60 % ihrer Zeit in strategischen, finanziellen und Führungsthemen auf technologische Fragestellungen.
„CEOs und Top-Manager von heute haben vor allem eine Priorität: Ihr Unternehmen fit für das anstehende digitale und technologische Zeitalter zu machen“, sagt Hubertus Graf Douglas, Managing Director bei Korn Ferry. „Es geht darum die Geschäftsmodelle und Produkte der Zukunft zu finden, mit denen auch tradierte Unternehmen weiterhin im Wettbewerb bestehen und Arbeitsplätze sichern können. Viele bauen ihre Digital- und Technologiekompetenz an der Spitze gerade erst auf. Das bindet sie zeitlich heute deutlich stärker ein als noch vor fünf Jahren.“

Technologie schlägt Unternehmenskultur

Gefragt nach den wichtigsten Vermögenswerten der heutigen Zeit, findet sich Technologie auf dem ersten Platz wieder – in fünf Jahren ändert sich dies nach eigener Aussage der Befragten nicht. Dagegen werden Innovation sowie Forschung & Entwicklung in fünf Jahren noch wichtiger sein. Sehen die Manager dies heute gerade auf dem fünften Platz, wird es aus ihrer Sicht zukünftig das zweitwichtigste Asset von Unternehmen sein. Dem folgen auf Platz drei und vier Produkt und Marke, die Top fünf schließt mit dem Asset Grundbesitz und Immobilien. Überraschend: Wird Kultur heute noch als sehr wichtig angesehen (Platz drei), kommt es in den künftigen Top 5 nicht mehr vor.
„Technologie wird von Menschen gemacht. Darum werden Menschen auch künftig maßgeblicher Werttreiber und Wettbewerbsvorteil von Unternehmen sein“, so Douglas. Davon sind auch 56 % der befragten Top-Manager überzeugt. „Entscheidendes Asset von Unternehmen wird sein, ihre Mitarbeiter so zu entwickeln, dass sie den neuen Rollen- und Kompetenzprofilen digitalisierter Unternehmen gerecht werden. Wer das heute verschläft, schafft schwerwiegende Risiken.“

CEOs müssen Mitarbeiter in die digitale Zukunft mitnehmen

Aufgrund der immer knapperen zeitlichen Ressourcen vor allem von CEOs, kommt damit der HR-Funktion eine neue Bedeutung zu. Chef-Consultant Douglas meint dazu: „Die Situation, dass sich der CEO vor allem auf Innovationsfindung und Technologie konzentriert, ist für HR-Chefs eine große Chance. Ihre Aufgabe wird es sein, die Menschen in den Organisationen auf die kommenden Herausforderungen der digitalen Transformation vorzubereiten und gezielt digital zu schulen und zu entwickeln. Selbstverständlich mit hundertprozentiger Rückendeckung ihres CEOs. Auf Augenhöhe – als Bestandteil des Top-Managements. Und nicht in der zweiten oder dritten Führungsebene.“
Die wichtigsten Kompetenzen künftiger Führungskräfte sind nach Einschätzung der Studienteilnehmer:
  • 1. Die Fähigkeit, organisationale Veränderung durch Technologie ermöglichen
  • 2. Technologisches Know-how
  • 3. Innovationsfähigkeit
  • 4. Technikvermögen
  • 5. Finanzkompetenz
  • 6. Vertriebs- und Wachstumsexpertise
  • 7. Kundenverständnis
  • 8. Personal- und Kulturkompetenz
Die wichtigsten Vermögenswerte von Unternehmen werden in fünf Jahren sein:
  • 1. Technologie
  • 2. Forschung & Entwicklung / Innovation
  • 3. Produkte & Services
  • 4. Marke
  • 5. Grundbesitz & Immobilien

Zur Studie

Die Personalberatung Korn Ferry hat weltweit 800 Top-Manager (darunter CEOs, Chief Commercial Officers und Chief Strategy Officers) dazu befragt, was sie als die künftig wichtigsten Kompetenzen von Führungskräften und Assets/Vermögenswerte ihrer Unternehmen sehen. Die Befragten sind in den Sektoren Industrie, Pharma- und Gesundheitswirtschaft, Finanzindustrie, Dienstleistungen und Konsumgüter tätig.

Xenia von Schröder ist Marketing & Communication Manager bei der Korn Ferry International GmbH in Frankfurt am Main.
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