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BASF, Daimler, Fairphone und VW finanzieren Partnerschaft für verantwortungsvollen Ressourcen-Abbau

"Responsible Lithium Partnership"
BASF, Daimler, Fairphone und VW: Ressourcen verantwortungsvoll abbauen

BASF, Daimler, Fairphone und VW: Ressourcen verantwortungsvoll abbauen
VW und Daimler starteten 2020 eine menschenrechtliche Risikoanalyse im chilenischen Salar de Atacama. Jetzt kommen mit BASF und Fairphone zwei weitere Partnern hinzu.
Bild: Volkswagen

Verantwortungsvoller Umgang mit natürlichen Ressourcen im chilenischen Salar de Atacama, darunter auch das begehrte Lithium für Batterien: Mehrere Unternehmen haben eine „Responsible Lithium Partnership“ initiiert, das sich diesem Ziel verschrieben hat. Die branchenübergreifende Partnerschaft wird von BASF, Daimler, Fairphone und Volkswagen finanziert. Die Unternehmen wollen einen Dialog zwischen den lokalen Interessengruppen fördern und in Beteiligungsverfahren nach Lösungen suchen.

Der Aufschwung der E-Mobilität und die Digitalisierung verursachen in den kommenden Jahren einen steigenden Bedarf an Lithium für die Batterie-Produktion. Im Salar de Atacama (Chile) befinden sich die weltweit größten Lithium-Reserven – und ein bedeutender Teil der derzeitigen Produktion. Die Region ist ein empfindliches Ökosystem. Vor Ort fehle zudem der gesellschaftliche Konsens über die Auswirkungen und Risiken des Lithium-Abbaus und anderer wirtschaftlicher Aktivitäten, schreibt Volkswagen in einer Pressemittelung.

Potenzielle Risiken aus der Sole- und Wassernutzung könnten das Ökosystem und die Lebensgrundlagen bedrohen. Um diese möglichen Risiken effektiv zu mindern, bedürfe es einer Zusammenarbeit verschiedener Partner.

BASF, Daimler, Fairphone und VW beauftragen GIZ

Die Unternehmen BASF, Daimler, Fairphone und VW haben die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH beauftragt, die Partnerschaft zu koordinieren. Ihr Ziel ist es, eine gemeinsame Handlungsbasis zu schaffen. Dies soll mittels einer Multi-Stakeholder-Plattform geschehen, die alle relevanten Akteure im Salar-Wassereinzugsgebiet umfasst. Dazu gehören etwa zivilgesellschaftliche Gruppen (einschließlich indigener Gemeinschaften), staatliche Institutionen und Bergbauunternehmen.

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Mit der Plattform wollen die Unternehmen erreichen, dass ein gemeinsames Verständnis des Status quo erzielt und eine Vision für die Zukunft der Wassereinzugsgebiete des Salar de Atacama entwickelt wird. Ein gemeinsamer Aktionsplan soll außerdem erreichen,

  • dass das langfristige Management natürlicher Ressourcen verbessert und in ersten Schritten umgesetzt wird sowie
  • dass verfügbare technische Daten zusammenzutragen, überprüft, ggf. verbessert und zugänglich gemacht werden.

Die „Responsible Lithium Partnership“ (zu Deutsch etwa: Verantwortungsvolle Lithium-Partnerschaft) hat im Frühjahr 2021 begonnen. Die geplante Dauer beträgt zweieinhalb Jahre. Sie fördert weder die Lithium-Beschaffung noch den Ein- bzw. Verkauf von mineralischen Rohstoffen, machen die vier Unternehmen in einer Pressemitteilung klar.

Die Unternehmen „sind sich ihrer Verantwortung bewusst“

Die finanzierenden Unternehmen Volkswagen, BASF, Daimler und Fairphone seien sich ihrer Verantwortung entlang der gesamten Lieferkette bewusst, einschließlich ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht bei der Rohstoff-Beschaffung und Produktion.

Die „Responsible Lithium Partnership“ zeige, dass in den vernetzten Wertschöpfungs-Ketten verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln nicht nur auf der Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern basiere, sondern auch auf einem konstruktiven Engagement mit Regierungen und der Zivilgesellschaft, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Sie ziele daher auf einen ganzheitlichen Ansatz ab und strebe an, lokale Stakeholder in einer gemeinsamen Vision für den Salar de Atacama miteinander zu verbinden. (wag)

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