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Bosch Hydrogen Powertrain Systems: Bosch gründet Brennstoffzellen-Unternehmen in China

Brennstoffzelle
Bosch Hydrogen Powertrain Systems: Bosch gründet Brennstoffzellen-Unternehmen in China

Bosch Hydrogen Powertrain Systems: Bosch gründet Brennstoffzellen-Unternehmen in China
2021 wird eine Testflotte von 70 Lastwagen mit dem Fuel Cell Power Module von Bosch auf die Straße kommen.
Bild: Bosch

Bosch hat weiterhin den Durchbruch der Brennstoffzelle als emissionsfreie Antriebslösung vor Augen. Deshalb haben die Stuttgarter jetzt gemeinsam mit dem Nutzfahrzeughersteller Qingling Motors in Chongqing (China) das Gemeinschaftsunternehmen Bosch Hydrogen Powertrain Systems gegründet. In Chongqing sollen Brennstoffzellen-Systeme – sogenannte Fuel Cell Power Modules – für den Markt in China entwickelt, montiert und vermarktet werden.

Bosch und Qingling Motors verfolgen das Ziel, die gemeinsame Technologie- und Marktexpertise zu bündeln und zur Entwicklung des Brennstoffzellen-Marktes im Land sowie zur Transformation der dortigen Automobilindustrie beizutragen.

In China könnten bereits 2030 mehr als eine Mio. Fahrzeuge mit Brennstoffzellen-Antrieb zugelassen werden. prognostiziert die China Society of Automotive Engineers (China-SAE). Bosch Hydrogen Powertrain Systems plant daher, möglichst alle chinesischen Fahrzeughersteller mit Brennstoffzellen-Systemen zu beliefern. Die dafür benötigten Komponenten – etwa Brennstoffzellen-Stack, Luftkompressor mit Leistungselektronik sowie Steuergerät mit Sensoren – kommen überwiegend aus dem Bosch-Werk in Wuxi. Dort startet in diesem Jahr die Kleinserienfertigung.

Noch in diesem Jahr soll eine Testflotte von 70 Qingling-Lastwagen mit dem Fuel Cell Power Module von Bosch auf die Straße kommen, schreibt Bosch in einer Pressemitteilung. Geplanter Marktstart des Brennstoffzellen-Systems: 2022/2023.

Bosch Hydrogen Powertrain Systems: Brennstoffzellen-Expertise und Markt-Know-how

„Wir nehmen bei der Industrialisierung der Brennstoffzelle jetzt im wahrsten Sinne des Wortes Fahrt auf“, sagt Bosch-Geschäftsführer Stefan Hartung. „Innovative Technologien und strategische Partnerschaften sind der ideale Treibstoff, um zügig das Ziel eines möglichst klimaneutralen Straßenverkehrs zu erreichen“, so der Vorsitzende des Unternehmensbereichs Mobility Solutions weiter.

In den Bereichen Kraftstoffeinspritzung und Abgasnachbehandlung arbeitet Bosch seit Jahren mit Qingling zusammen. „Die neuerliche Kooperation stellt nicht nur einen Meilenstein auf dem Weg zur Industrialisierung der mobilen Brennstoffzelle dar, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der chinesischen Automobilindustrie“, ist Du Weidong, der Vorstandsvorsitzende von Qingling Motors, überzeugt.

Ab 2024 fertigt Bosch Festoxid-Brennstoffzellen-Kraftwerke in Serie

Bosch bringt in das Gemeinschaftsunternehmen seine Expertise bei Brennstoffzellen-Systemen ein. Qingling verfügt über das komplette Lkw-Portfolio und steuert jahrelange Erfahrung auf dem chinesischen Lkw-Markt bei.

„China ist der wichtigste Wachstumsmarkt für die Elektromobilität“, sagt Hartung. „Gerade bei großen, schweren Fahrzeugen, die lange Strecken zurücklegen, bietet die Brennstoffzelle klare Vorteile gegenüber dem batterieelektrischen Antrieb.“

Bosch treibt Industrialisierung der Brennstoffzelle voran

Bosch glaubt an eine Wasserstoff-Zukunft und investiert fortlaufend in diesen Bereich. So hat das Unternehmen mit seinen Brennstoffzellen-Aktivitäten in China bereits Kompetenz in Forschung und Entwicklung aufgebaut. Im vergangenen Jahr wurde das Brennstoffzellen-Zentrum in Wuxi errichtet. Nun geht es darum, die notwendigen Fertigungskapazitäten für Komponenten vorzubereiten, die auch an das neue Gemeinschaftsunternehmen geliefert werden sollen. Bosch verstärkt damit sein Engagement auf dem chinesischen Markt.

Auch an seinen deutschen Standorten in Bamberg, Feuerbach und Homburg treibt Bosch die Industrialisierung der Brennstoffzelle weiter voran. Gemeinsam mit dem schwedischen Spezialisten Powercell entwickelt Bosch derzeit den Brennstoffzellen-Stack zur Marktreife, um ihn anschließend in Eigenregie von 2022 an in Großserie zu fertigen. (wag)

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