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GP Joule und eFarm erweitern Wasserstoffbusflotte in Nordfriesland

Regionalverkehr in Nordfriesland
GP Joule und eFarm erweitern Wasserstoffbusflotte

GP Joule und eFarm erweitern Wasserstoffbusflotte
Zehn weitere Busse mit Brennstoffzellen werden ab Herbst im nordfriesischen Nahverkehr eingesetzt. Bild: GP Joule

Ab Herbst werden zehn zusätzliche Wasserstoffbusse im Linienverkehr in Nordfriesland unterwegs sein. Die Busse des Herstellers CaetanoBus nutzen vor Ort produzierten, grünen Wasserstoff und sollen damit klimaneutral im regulären Linienverkehr der Autokraft GmbH und der Rohde Verkehrsbetriebe GmbH fahren.

Das Projekt eFarm, bekannt für sein regionales Wasserstoff-Ökosystem, expandiert weiter und verstärkt den CO₂-freien Nahverkehr in Nordfriesland. Zehn neue Busse sollen im Oktober geliefert werden und stammen wie auch die beiden bereits seit 2021 eingesetzten Busse vom Hersteller CaetanoBus. Fünf der Fahrzeuge werden von der DB-Tochter Autokraft eingesetzt, die anderen fünf von der Transdev-Tochter Rohde Verkehrsbetriebe. Die Erhöhung auf insgesamt zwölf Wasserstoffbusse soll die Region zu einem Vorreiter in der Nutzung emissionsfreier Antriebstechnologien machen.

Sören Nissen, Produktmanager für Wasserstoffbusse bei GP Joule Hydrogen, erläutert die Vorteile der neuen Fahrzeuge: „Wasserstoffbusse sind deutlich leiser und umweltfreundlicher als Busse mit Verbrennungsmotoren. Sie erzeugen keinerlei Schadstoffe – lediglich Wasserdampf entweicht aus dem Auspuff. Davon profitieren alle Nordfriesinnen und Nordfriesen. Diese Erweiterung leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität und zum Gemeinwohl in der Region.“

Emissionsfreie Mobilität aus Nordfriesland

„Gemeinsam mit GP Joule arbeiten wir mit großer Freude an der Umsetzung der Antriebswende in Schleswig-Holstein. Wir freuen uns, dass nach dem Pilotprojekt bei Autokraft weitere Wasserstoffbusse in den Linienverkehr aufgenommen werden können. Die Transformation im ÖPNV ist ein wichtiges und umfangreiches Unterfangen und geht nur Hand in Hand mit allen Akteuren“, sagt Daniel Marx, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autokraft GmbH. „Dabei engagiert sich DB Autokraft ebenso wie seine Schwesterfirmen in zahlreichen ÖPNV-Projekten zur Erreichung der Klimaziele bis 2030.“

Auch Mathias Karde, Geschäftsführer der Rohde Verkehrsbetriebe GmbH, zeigt sich begeistert: „Wir freuen uns, als nordfriesisches Unternehmen zusammen mit unserem starken regionalen Partner GP Joule den CO₂-Fußabdruck der Mobilität in Nordfriesland weiter zu senken. Auch für unsere Mitarbeitenden ist es ein tolles Gefühl, Teil der Energiewende in ihrer Heimat zu werden.“

Die Ausweitung der Wasserstoffbusflotte wird durch die Innovationsklausel des Landkreises Nordfriesland unterstützt. Sie legt fest, dass der Einsatz emissionsfreier Antriebstechnologien zu bevorzugen ist und bezuschusst im Gegenzug betriebsbedingte Mehrkosten.

Der Wasserstoff, mit dem die Busse fahren, wird von eFarm mit Strom aus hiesigen Bürgerwindparks hergestellt. Die Busse tanken an den beiden öffentlichen eFarm-Tankstellen in Husum und Niebüll. Die Reichweite soll dabei die gleiche bleiben wie beim Dieselbus, weshalb die Wasserstoffbusse problemlos in den Betriebsablauf integriert werden können.

Vergleichbare Wasserstoffprojekte in anderen Städten

20 Gesellschafter bzw. Firmen sind an dem Verbundprojekt, der eFarming GmbH, beteiligt. Darunter sind zahlreiche Bürgerwind- und Bürgersolarparks, sodass mittelbar mehr als 3.500 Menschen aus Nordfriesland an eFarm beteiligt sind. „eFarm ist ein Leuchtturmprojekt für ganz Deutschland geworden“, erklärt Sören Nissen. „Es macht die Vorteile der Energiewende vor Ort erlebbar und stärkt zudem die lokale Wertschöpfung. Wer mit Wasserstoff von eFarm fährt, fährt mit nordfriesischem Windstrom.“

Ein Konzept, das seine Nachahmer findet. So realisiert die Betreiberfirma GP Joule inzwischen weitere Wasserstoffmobilitätsprojekte nach dem eFarm-Vorbild unter anderem in Kiel, Bremerhaven, Waiblingen und Weilheim an der Teck. (ah)

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