Svolt baut in China eine Batterie-Fertigung mit einer Gesamtkapazität von 14,6 GWh. Das Hightech-Unternehmen hat dazu jetzt eine Vereinbarung mit der chinesischen Lishui Development Zone in Nanjing unterzeichnet. Die Investitionssumme beläuft sich auf umgerechnet etwa 730 Mio. Euro.
In der ersten Phase will Svolt in das Projekt in Lishui voraussichtlich etwa 340 Mio. Euro investieren, um eine Produktionskapazität von 6,6 GWh zu erreichen. In Phase zwei soll dann eine Investition von etwa 390 Mio. Euro folgen, mit einem Zuwachs an Produktionskapazität in Höhe von 8 GWh. In dieser Phase soll auch die Produktionsfläche um etwa 23 Hektar wachsen.
Umfangreiche Strategie zum Ausbau von Batteriekapazitäten
Svolt beabsichtigt, seine Batterie-Fertigung für Hybridfahrzeuge (engl.: hybrid electrical vehicles, kurz: HEV) im Pouch-Format in der Region Lishui zu konzentrieren. Bis 2025 will das Unternehmen eine weltweit installierte Gesamtkapazität von 200 GWh erreichen.
Das Projekt in Lishui sei „ein bedeutender Schritt in Richtung dieses Ziels“ und helfe dabei, den global wachsenden Bedarf nach Batterien für Elektrofahrzeuge zu adressieren, schreibt Svolt in einer Pressemitteilung.
Svolt hat sich in den letzten Jahren neben der Entwicklung des europäischen Standortes im Saarland vor allem auf Fertigungsstandorte in den drei großen Regionen des Jangtse-Flussdeltas, Südchinas und Südwestchinas konzentriert. In der ersten Hälfte dieses Jahres hat das Unternehmen in den Bau von Produktionsbasen und Fabriken in Suining (Provinz Sichuan), Huzhou (Zhejiang), Ma’anshan (Anhui) und nun Lishui, Nanjing, investiert.
Svolt-Europa-Chef Wollenhaupt: „Befinden uns im Austausch mit allen europäischen OEMs“
„Svolt befindet sich gerade in einer entscheidenden Phase: Wir bauen unsere Produktionskapazitäten aus und beschleunigen die Lieferungen. Die Unterzeichnung des Vertrages mit dem Bezirk Lishui in Nanjing wird die Produktionskapazität von Svolt weiter erhöhen, die steigende Nachfrage der Kunden befriedigen und auch einen Beitrag zur Entwicklung der neuen Energieindustrie sowie der Wirtschaft und Gesellschaft vor Ort leisten“, sagt Hongxin Yang, President und General Manager des chinesischen Unternehmens.
Auch Kai-Uwe Wollenhaupt, Europachef von Svolt, freut sich über die Entwicklung, die sein Unternehmen derzeit nimmt. Svolt sei auf dem Weg, sich „von einem florierenden Hightech-Unternehmen zu einem bedeutenden Global Player der Branche“ zu entwickeln. (wag)