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VDA-Bericht: Knapp jedes zweite neue E-Auto in Europa kommt von deutschen Herstellern

VDA-Bericht
Knapp jedes zweite neue E-Auto in Europa kommt von deutschen Herstellern

Knapp jedes zweite neue E-Auto in Europa kommt von deutschen Herstellern
Deutschland ist Europameister bei Elektromobilität, sagt VDA-Präsidentin Hildegard Müller.
Bild: TheSupporter/stock. adobe.com

Jedes zweite Elektro-Auto in Europa kommt aus Deutschland. Im am weitesten entwickelten E-Auto-Markt der Welt – in Norwegen – sind Hersteller aus der Bundesrepublik Marktführer. Auf dem heimischen Markt stammen zwei von drei Autos von Herstellern aus dem eigenen Land. Die Zeichen stehen auf Wachstum: Allein im Oktober wurden im Vergleich zum Vorjahresmonat vier Mal so viele E-Autos neu zugelassen.

Jede Woche fahren 12.000 neue E-Autos auf deutsche Straßen. Bislang wurden im Jahr 2020 zwei Drittel der neu zugelassenen Elektroautos von deutschen Herstellern produziert. Auch im internationalen Vergleich konnten deutsche Automobilhersteller ihren Marktanteil bei Elektro-Pkw steigern: in Westeuropa etwa auf 46 Prozent – das ist ein Drittel mehr als im Vorjahresmonat.

„Die deutsche Automobilindustrie ist schon heute Europameister bei der Elektromobilität: Die deutschen Hersteller sind führend auf dem europäischen E-Auto-Markt und konnten 2020 ihren Marktanteil im Vergleich zum Vorjahr deutlich ausbauen“ sagt Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA).

Dies sei umso bemerkenswerter, da sich mit 600.000 neuen Elektroautos in Europa die Gesamtzahl in diesem Jahr nahezu verdoppelt habe. „Damit hat Europa sogar den chinesischen E-Markt überholt. Und: Europa hat 60 Prozent mehr Elektro-Pkw auf der Straße als die USA“, so Müller weiter.

Rund 70 verschiedene deutsche E-Auto-Modelle im Angebot

Die E-Autos der deutschen Hersteller erfreuen sich bei den Kunden großer Beliebtheit. 70 verschiedene Modelle haben deutsche Autobauer im Angebot. Und bis Ende 2023 soll sich diese Zahl auf 150 Modelle verdoppeln.

Laut Müller helfen auch die entsprechenden Förderprogramme, den Absatz zu steigern. „Nun muss der Ausbau der Lade-Infrastruktur nachziehen. Da haben die Kommunen erheblichen Rückstand“, gibt Müller zu bedenken.

Die Kommunen haben erheblichen Rückstand beim Ausbau der Lade-Infrastruktur.
— Hildegard Müller, VDA-Präsidentin

Die schwierige Marktlage in Folge der Corona-Pandemie tut dem Absatz der E-Autos keinen Abbruch. 252.000 Elektro-Pkw wurden von Januar bis Oktober neu zugelassen – eine knappe Verdreifachung. Deutsche Hersteller haben ihren Marktanteil in den ersten drei Quartalen von 50 Prozent auf 66 Prozent gesteigert.

Deutsche E-Autos sind in Norwegen besonders beliebt

In besonderer Weise punkten die deutschen Hersteller in Norwegen, dem Markt mit dem weltweit höchsten E-Anteil. Knapp 70 Prozent der neu zugelassenen Autos in den ersten acht Monaten dieses Jahres sind dort Stromer. Die deutschen Konzerne konnten hier ihren Marktanteil von 32 Prozent auf 50 Prozent steigern, jedes zweite E-Auto ist also ein deutsches Fabrikat. In nur fünf Wochen verkauften deutsche Hersteller mehr E-Autos in Norwegen als Tesla im ganzen Jahr.

„Das Beispiel Norwegen zeigt, dass die deutschen Hersteller gerade in weit entwickelten E-Märkten die besten Angebote haben. Die Entwicklung belegt: Die deutsche Automobilindustrie liefert, was sie versprochen hat. Und die Menschen wollen unsere E-Autos“, zeigt sich Hildegard Müller zufrieden. (wag)


Kontakt zum VDA

Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA)
Behrenstr. 35
10117 Berlin
Tel.: +49 30 8978 420
E-Mail: info@vda.de
Internet: www.vda.de

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