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PowerCo und Umicore gründen Joint Venture zur Versorgung der europäischen Batteriezellfabriken der PowerCo mit Schlüsselmaterialien

Produktion von Batteriematerialien in Europa
VW-Tochter PowerCo und belgischer Konzern Umicore gründen Joint Venture

VW-Tochter PowerCo und belgischer Konzern Umicore gründen Joint Venture
PowerCo und Umicore gründen Joint Venture für die Produktion von Batteriematerialien in Europa. Bild: Volkswagen AG

PowerCo, das neue Batterieunternehmen der Volkswagen AG, und der belgische Materialtechnologie-Konzern Umicore wollen ein Joint Venture für die Kathoden- und Vormaterialproduktion in Europa gründen. Ab 2025 soll das Gemeinschaftsunternehmen die europäischen Batteriezellfabriken der PowerCo mit Schlüsselmaterialien versorgen. Bis zum Ende des Jahrzehnts wollen die Partner Kathoden- und Vormaterial für 160 GWh Zellkapazität pro Jahr produzieren. Das entspricht einer jährlichen Produktionskapazität, die für rund 2,2 Millionen vollelektrische Fahrzeuge ausreicht.

„Kathodenmaterial ist für die Batterieproduktion ein unverzichtbarer strategischer Rohstoff, der für ungefähr 50 Prozent des Gesamtwerts der Zelle steht“, erklärte Thomas Schmall, Konzernvorstand Technik der Volkswagen AG und Aufsichtsratsvorsitzender der PowerCo SE, bei der Unterzeichnung der Vereinbarung.

Ein unmittelbarer und langfristiger Zugang zu umfangreicher Kapazität stelle daher einen klaren Wettbewerbsvorteil dar. „Wir bauen eine nachhaltige und transparente Lieferkette mit hohen Umwelt- und Sozialstandards auf und verorten die Wertschöpfung hier in Europa.“

Mathias Miedreich, CEO von Umicore, ergänzte: „Diese Partnerschaft belegt den Erfolg unserer Strategie, nachhaltige, großangelegte und in sich geschlossene Batteriematerial-Wertschöpfungsketten in Schlüsselregionen aufzusetzen.“

PowerCo Umicore Gruppenbild mit E-Fahrzeugen
v.l.: Thomas Schmall, Konzernvorstand Technik der Volkswagen AG und Aufsichtsratsvorsitzender der PowerCo SE; Jörg Teichmann, Chief Procurement Officer der PowerCo; Ralph Kiessling, EVP Energy & Surface Technologies bei Umicore; Mathias Miedreich, CEO von Umicore
Bild: Volkswagen AG

Produktion startet im Jahr 2025

Das Joint Venture soll die Produktion im Jahr 2025 aufnehmen und zunächst die PowerCo-Zellfabrik in Salzgitter beliefern, um 2026 eine Kapazität von 40 GWh jährlich zu erreichen. Beide Partner beabsichtigen, die jährliche Produktionskapazität bis Ende des Jahrzehnts je nach Markt- und Bedarfsentwicklung auf 160 GWH zu erhöhen. Die Suche nach einem passenden Standort dauert noch an.

Gemäß der Vereinbarung werden die Partner das Gemeinschaftsunternehmen gemeinsam kontrollieren und Kosten, Investitionen, Einnahmen und Gewinne paritätisch teilen. Gemeinsam sollen 3 Mrd. Euro in den Aufbau neuer Produktionskapazitäten für Batteriematerialien investiert werden.

Zugang zu maßgeschneidertem Hochleistungs-Batteriematerial

Die Partnerschaft soll PowerCo in erheblichem Umfang und zu wettbewerbsfähigen Preisen Zugang zu innovativem, nachhaltig beschafftem und maßgeschneidertem Hochleistungs-Batteriematerial für die eigene Einheitszellenstrategie in Europa gewähren.

Im Gegenzug sichere sich Umicore über verbindliche Take-or-Pay-Vereinbarungen Zugang zu einem erheblichen Anteil des europäischen Marktes für Kathodenmaterial für E-Fahrzeuge, heißt es weiter.

Die Transaktion unterliegt noch der Zustimmung der zuständigen Regulierungsbehörden und den üblichen Abschlussbedingungen. Der Name des Joint Ventures steht noch nicht fest und wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. (jk)

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