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Daimler will mit Blockchain Transparenz in der Lieferkette gewährleisten

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Daimler will mit Blockchain Transparenz in der Lieferkette gewährleisten

Daimler will mit Blockchain Transparenz in der Lieferkette gewährleisten
Das Blockchain-Pilotprojekt soll CO2-Emissionen transparent machen. Bild: Daimler AG

Mercedes-Benz Cars führt gemeinsam mit dem britischen Startup Circulor ein Pilotprojekt durch, das Transparenz über die CO2-Emissionen in der Kobaltlieferkette gewährleisten soll. Circulor nutzt die Blockchain-Technologie, um den Ausstoß klimaschädlicher Gase sowie den Anteil an Sekundärmaterial entlang der Lieferketten von Batteriezellenherstellern nachvollziehbar zu machen. Das Datennetzwerk dokumentiert außerdem, ob die Daimler Nachhaltigkeitsstandards in der gesamten Lieferkette weitergegeben werden.

Mercedes Benz Cars will mit seiner Pkw-Neuwagenflotte in weniger als 20 Jahren CO2-neutral sein. Um diese „Ambition2039“ zu erreichen, muss die gesamte Wertschöpfungskette im Detail untersucht werden. Um Transparenz über die CO2-Emissionen und den Einsatz von Sekundärmaterial in der Lieferkette zu schaffen, kooperiert das Unternehmen jetzt in einem Pilotprojekt mit einem wichtigen Batteriezellenhersteller und Circulor.

Produktionsfluss und CO2-Ausstoß werden mit Blockchain abgebildet

Der Fokus liegt dabei zunächst auf dem Rohstoff Kobalt, das aus Recyclinganlagen in die Lieferkette gelangt. Ein auf Blockchain basierendes System bildet den Produktionsfluss der Materialien und den CO2-Ausstoß ab, der damit einhergeht. Langfristig verfolge Mercedes-Benz das Ziel einer Kreislaufwirtschaft und arbeite daran, Stoffkreisläufe zu schließen, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Mit der Abbildung des Materialflusses wird auch der Anteil an recyceltem Material in der Lieferkette erfasst. Das Netzwerk zeigt zudem an, ob die Nachhaltigkeitsanforderungen von Daimler an alle beteiligten Unternehmen weitergegeben werden. Das Blockchain-Pilotprojekt soll garantieren, dass diese Anforderungen jetzt auch bei nicht unmittelbaren Vertragspartnern sichergestellt werden.

Anspruch, alle Prozesse transparent und nachvollziehbar machen

Die Ambition2039 lasse sich nur in enger Zusammenarbeit mit den Lieferanten gehen, sagt Markus Schäfer. Er ist Vorstandsmitglied bei der Daimler AG und der Mercedes-Benz AG und dort verantwortlich für Forschung und Entwicklung, Einkauf und Lieferantenqualität. „Unser Anspruch ist, alle Prozesse transparent und nachvollziehbar zu gestalten. Wir sind der erste Hersteller, der mithilfe der Blockchain-Technologie CO2-Emissionen in der globalen Batteriezellen-Lieferkette abbildet.“

Blockchain ermöglicht es, Lieferkette im Detail nachzuvollziehen

Die Blockchain-Technologie bietet für die Dokumentation von Produkt- und Vertragsdaten zahlreiche Vorteile, schreibt Daimler. Sie verbindet digitale Datensätze durch Kodierungen („Kryptographie“) und lässt sich nicht unbemerkt verändern. Alle Teilnehmer der Lieferkette können die Integration, Weitergabe und Bestätigung von Informationen jederzeit nachvollziehen. Zugleich bleiben vertrauliche Informationen geschützt. Daraus ergibt sich eine besondere Relevanz für komplexe und hochdynamische globale Lieferketten, wie dies etwa in der Batteriezellenherstellung der Fall ist. (wag)


Kontakt zur Daimler AG

Daimler AG
Mercedesstraße 120
70372 Stuttgart
Tel.: +49 711 17 0
E-Mail: dialog@daimler.com
Website: www.daimler.de

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