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Daten-Kompetenzzentrum für Städte und Regionen (DKSR) hilft Städten bei Aufbereitung kommunaler Daten

Smart City
DKSR hilft Städten bei Aufbereitung kommunaler Daten

DKSR hilft Städten bei Aufbereitung kommunaler Daten
Das Datenkompetenzzentrum für Städte und Regionen (DKSR) hilft auf dem Weg zur Smart City.
Bild: stnazkul/stock.adobe.com

In Zukunft stellt sich die Frage, wie Städte und kommunale Betriebe Daten effizient, transparent und rentabel einsetzen. Dabei soll das Daten-Kompetenzzentrum für Städte und Regionen (DKSR) helfen, ein Projekt der Fraunhofer-Morgenstadt-Initiative, das jetzt ausgegründet wurde. Das DKSR soll Kommunen mit einem Open-Source-Ansatz dabei unterstützen, kommunale Daten aufzufinden, strukturiert abzurufen und sicher zu teilen.

Vier Partner aus der Morgenstadt-Initiative entwickeln gemeinsam mit Kommunen ein Plattformangebot als Basis für die Stadt der Zukunft – das DKSR. Dieses soll Kommunen bei der datengestützten Transformation begleiten.

Dafür stellt das DKSR eine Open-Source-Plattform bereit, die Datensouveränität garantiere. Weiterentwicklungen und der Austausch über Best Practices werden in der Morgenstadt Urban Data Community gewährleistet.

Vier Partner sind am DKSR beteiligt

Das Unternehmen geht aus einer gemeinsamen Initiative von Fraunhofer, der Deutschen Telekom, dem Urban Software Institute und Axxessio hervor.

„Bei Fraunhofer arbeiten wir daran, Wissen aus Daten für Kommunen, die Bürgerschaft und Wirtschaft nutzbar zu machen“, sagt Wilhelm Bauer, Institutsleiter des Fraunhofer IAO. „Und häufig, wie auch hier, sind Gründungen mit etablierten Unternehmen dafür ein Weg des erfolgreichen Transfers.“

Für ein einzelnes Unternehmen sei es unmöglich, die Herausforderungen der digitalen Transformation mit der dazugehörigen Datensouveränität in Kommunen alleine zu lösen, sagt Goodarz Mahbobi. Der CEO von Axxessio, Ideengeber der gemeinsamen Initiative, ergänzt: „Vielmehr bedarf es dabei einer Symbiose aus verschiedenen Fachkompetenzen – diese werden im DKSR gebündelt.“

Smarte Datenanalyse ist Voraussetzung für die Smart City

Die Städte stehen vor großen Herausforderungen. Dazu gehören:

  • Saubere Luft
  • vernetzte Mobilität
  • nutzerzentrierte Verwaltungsleistungen
  • schwankende Nutzung von erneuerbaren Energien ausgleichen
  • schnelle Reaktionen auf Krisen

Die Initiatoren des DKSR sind sich sicher: Nur mit digitalen Lösungen kann eine zukunftsfähige und lebenswerte Stadt entstehen. Und individuelle Anwendungsfälle von Kommunen, Städten und Regionen erfordern individuelle Lösungen.

Dabei habe sich gezeigt: Je mehr digitale Leistungen umgesetzt werden, desto größer wird der Bedarf nach einer offenen Datenplattform. Mit ihr können Datensätze aus unterschiedlichen Systemen aggregiert, harmonisiert und integriert werden. Dabei müssen kommunale Verwaltungen viele Entscheidungen bezüglich der technischen Infrastruktur, Anbieterauswahl sowie Datenorganisation und -sicherheit treffen.

Anbieter-Ökosystem: neutral, offen, sicher und interoperabel

Über das DKSR können Städte und Regionen auf standardisierte Lösungen und ein großes Ökosystem an qualitätsgesicherten Anbietern zugreifen, schreibt die Telekom in einer Pressemitteilung. Dafür nutze das DKSR die Daten weder selbst, noch biete es eigene Applikationen an.

Das DKSR arbeite mit allen Anbietern für digitale Smart-City-Anwendungen nach transparenten Regeln zusammen. Die Applikationen der Anbieter werden dann in einem offenen Ökosystem für alle Städte und Kommunen zur Verfügung gestellt.

„Offenheit ist die Grundlage für kommunale Datenplattformen“, betont Lutz Heuser, CEO des Urban Software Institute.

Gemeinsame Weiterentwicklung durch Erfahrungsaustausch

Das DKSR bietet mit der „Morgenstadt Urban Data Community“ einen regen Informationsaustausch zur gemeinsamen Weiterentwicklung von Lösungen und zum Austausch von Datenmodellen und Anwendungsfällen.

Die Vorteile für Städte und Regionen: datenbasierte Anwendungen und Modelle können via Plug-and-Play übernommen werden. Veranstaltungen und eigene Kommunikationskanäle fördern einen direkten Peer-to-Peer-Austausch. Die gemeinsame Entwicklungsleistung sorge für eine Reduzierung der Kosten. Außerdem werde die Community in Fragestellungen des DKSR mit eingebunden.

„Wir sind davon überzeugt, dass die Gestaltung des gemeinsamen Raumes Stadt auch nur gemeinsam und im Dialog erfolgen kann. Neben Netzwerken und Communities zum Dialog werden Offene Urbane Datenplattformen als kommunale Basisinfrastruktur einen wichtigen Beitrag zum Erfolg leisten“, sagt Michael Frank, Leiter Smart City bei der Deutschen Telekom.

Geleitet wird das DKSR von Alanus von Radecki. Er war Mitbegründer und langjähriger Leiter des Innovationsnetzwerks Morgenstadt und hat hierbei ein großes Netzwerk aus Innovationstreibern in Kommunen, Forschung und Industrie aufgebaut. (wag)


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