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ZVEI fordert intelligente Steuerung von Erzeugung und Verbrauch von Strom

Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung
„Energiewende gelingt nur mit leistungsstarkem und digitalisiertem Stromnetz“

"Energiewende gelingt nur mit leistungsstarkem und digitalisiertem Stromnetz"
Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung: „Nur mit leistungsstarken und digitalisierten Netzen wird die nötige umfangreiche und versorgungssichere Elektrifizierung aller Sektoren gelingen.“ Bild: ZVEI / Alexander Grüber

„Der ZVEI unterstützt das Tempo, das die neue Bundesregierung beim Ausbau der erneuerbaren Energien anlegt“, sagt Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, anlässlich der Vorstellung der „Eröffnungsbilanz Klimaschutz“ durch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. „Damit diese Investitionen aber maximal genutzt werden können, müssen Ausbau und Ertüchtigung der Stromnetze stärker mit in den Fokus genommen werden.“

Die Stromnetze müssten jetzt mit derselben Geschwindigkeit wie die Erneuerbaren aus- und umgebaut werden. Weber: „Nur mit leistungsstarken und digitalisierten Netzen wird die nötige umfangreiche und versorgungssichere Elektrifizierung aller Sektoren gelingen und können die Klimaziele erreicht werden.“

ZVEI-Vorsitzender Weber zum Ergebnis der BDI-Klimapfadstudie

Laut der BDI-Klimapfadestudie 2.0 wird der Nettostrombedarf von derzeit ca. 490 Terrawattstunden bis 2030 auf ca. 720 Terrawattstunden steigen.

Deutlich mehr als bisher müssen die Netze zudem in der Lage sein, stark steigende und fluktuierende Strommengen aus regenerativen Quellen aufzunehmen und intelligent zu verteilen. Dies wird nur durch mehr Tempo beim Aus- und Umbau der Netze und zugleich durch ihre umfassende Digitalisierung gelingen.

Dazu müssen neben Anreizen für verstärkte Investitionen in die Digitalisierung auch die Planungs- und Genehmigungsverfahren enorm beschleunigt werden. Weber: „Die eigentliche Herausforderung liegt darin, Erzeugung und Verbrauch von Strom durch intelligente Steuerung über alle Sektoren zu koppeln. Denn dann führt die Elektrifizierung nicht nur zu einer zunehmend CO2-armen Energieversorgung, sondern auch zu einer massiven Steigerung der Energieeffizienz der gesamten Volkswirtschaft. Beim Ausbau der erneuerbaren Energien und der Stromnetze muss daher künftig der gleiche Maßstab angelegt werden.“

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ZVEI fordert Abschaffung der EEG-Umlage

Um den erneuerbaren Strom als vorrangigen Energieträger attraktiv zu machen, müsse zudem der Strompreis rasch gesenkt und dabei deutlich näher an die eigentlichen Börsenpreise herangeführt werden. „Die Abschaffung der EEG-Umlage ab 2023 ist ein wesentlicher und längst überfälliger Schritt. Die Stromsteuer muss nun ebenso rasch abgesenkt und für erneuerbaren Strom auf Null reduziert werden“, so der Vorsitzende der ZVEI-Geschäftsführung weiter. (eve)

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