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Hochleistungsdämmung erhöht Energieeffizienz erheblich

Energieeffizienz
Hochleistungsdämmung präsentiert in ersten Carbonbeton-Fassadenelementen

Hochleistungsdämmung präsentiert in ersten Carbonbeton-Fassadenelementen
Der Einsatz neuer Werkstoffe in Kombination mit der Verwendung erneuerbarer Energien sind der Erfolgsmix für das Wohnhaus der Zukunft. Bild: BASF
BASF zeigte ihre Hochleistungsdämmstoffe in neuer Anwendung auf der BAU, Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme in München vom 14. bis 19.01.2019. Die Hochleistungsprodukte SLENTITE und SLENTEX sind eine neue Generation schlanker Dämmstoffe auf Aerogelbasis mit herausragenden Materialeigenschaften. BASF stellt erste Anwendungsbeispiele in Carbonbeton-Fassadenelementen im Einfamilienhaus vor.

Der Einsatz neuer Werkstoffe in Kombination mit der Verwendung erneuerbarer Energien sind der Erfolgsmix für das Wohnhaus der Zukunft und sollen eine hohe Energieeffizienz gewährleisten. In Leipzig entsteht gegenwärtig ein modernes Einfamilienhaus in Form eines Kubus, um diese Entwicklung umzusetzen. In zentraler Lage wird ein dreigeschossiges Gebäude errichtet, bei dem das Tragwerk in einer Hybridbauweise aus Carbonbeton und Stahlbeton gefertigt wird. Die äußere Sichtbetonschale ist ein Fertigteil aus Carbonbeton (vier cm) mit hoher Dauerhaftigkeit, die Innenschale ein vorgefertigter Carbonbeton (sechs cm). Um einen besonders schlanken Wandaufbau zu erzielen, können für die Dämmschicht dazwischen die neuen Hochleistungsmaterialien SLENTITE oder SLENTEX verwendet werden.

Im Vergleich zu herkömmlichen Dämmmaterialien lässt sich dadurch die Wandstärke im nicht-lasttragenden Mittelteil um 50 Prozent reduzieren. Für den gesamten Aufbau der Fassadenelemente bedeutet das eine Dicke von 18 Zentimetern für eine KfW 55-Standard Wand mit 0,21 W/m² •K. Die signifikante Verschlankung der Außenwand ermöglicht nicht nur ästhetisch neue Konzepte, sondern führt zu einem Raumgewinn, der für innerstädtisches Bauen zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Zudem lassen sich beide Hochleistungsdämmstoffe ohne weitere Systemanpassungen in die automatisierte Herstellung der Elemente im Betonwerk integrieren. Ein Vorteil, den nur diese Hochleistungsdämmstoffe bieten, wie Alexander Kahnt, ausführender Architekt und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am HTWK in Leipzig bestätigt: „Auf Grund ihrer hervorragenden Dämmleistung, sind SLENTITE und SLENTEX ideal für die Erstellung schlanker und vorgefertigter Elementwände geeignet.“

Hochleistungsdämmung im Flachdach

SLENTITE eignet sich aufgrund seines schlanken Profils hervorragend für Bereiche, in denen konventionelle Dämmstoffe nicht mehr eingesetzt werden können und erhöht dort die Energieeffizienz. Um Bauteilübergänge wie zum Beispiel zwischen einem Innenraum und einer Dachterrasse bodengleich auszuführen oder im Bereich von Fenster- oder Türöffnungen sind SLENTITE-Platten alternativlos. Auch bei Einbauten in der Außenwand wie Rollladenkästen oder Heizkörpernischen werden Wärmebrücken vermieden, da der neuartige Dämmstoff nur die halbe Dämmdicke wie konventionelle Materialien benötigt. Flachdachaustritte werden bodengleich möglich und Vorsprünge der Dämmebene durch Bauteilanschlüsse können unkompliziert umgesetzt werden. Im Einfamilienhaus in Leipzig wird die Dachterrasse mit einer SLENTITE-Dämmschicht ausgeführt. Das ermöglicht den bodengleichen Austritt ohne Änderungen des Tragwerks. Ein weiterer Meilenstein zur Umsetzung effizienter Energiekonzepte im Baubereich.

Aerogel ermöglicht höhere Energieeffizienz

Mit SLENTITE ist es erstmals gelungen, ein reines Aerogel auf Polyurethan-Basis zu produzieren. Die stabile Aerogel-Dämmplatte, die zu rund 90 Prozent aus Luft besteht und diffusionsoffen ist, erlaubt gegenüber herkömmlichen Materialien eine bis zu 50 Prozent schlankere Dämmung – für maximale Effizienz bei gleichzeitig hoher Ästhetik. Als zukunftsweisender Hochleistungsdämmstoff sorgt er dank seiner offenporigen Struktur für angenehmes Raumklima und trägt zur Reduzierung von Energiekosten bei. Zur herausragenden Dämmleistung (λ = 18 mW/m •K) kommt eine sehr gute Verarbeitbarkeit. Die sauberen, staubfreien Platten können vor Ort einfach zugeschnitten und direkt an die Wand gebracht oder im Vorfeld beschichtet werden. „Durch diese einmalige Kombination von Produkteigenschaften ermöglicht SLENTITE platzsparendes Dämmen sowohl für Neubauten als auch im Bereich der energetischen Sanierung“, erläutert Dr. Marc Fricke, Projektleitung und Marketing SLENTITE bei BASF.

SLENTEX: flexibel und effizient dämmen

SLENTEX ist ein einfach zu verarbeitendes und nicht brennbares Material auf Basis rein mineralischer Rohstoffe. Als einlagige, flexible Matte ist es jetzt für vielfältige Einsatzbereiche im Bau – und Sanierungssektor verfügbar. (ig)

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