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Power-to-X und synthetische Kraftstoffe

Industriemotorenbranche
Power-to-X und synthetische Kraftstoffe

Power-to-X und synthetische Kraftstoffe
Der Fachverband macht sich seit längerem für die Power-to-X-Technologie als zukunftsweisendem Schlüssel für den Klimaschutz stark. Power-to-X ermöglicht es, unter der Verwendung von regenerativ erzeugtem Strom, Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufzuspalten. Bild: MAN
„Synthetische Kraftstoffe sind ein wesentlicher Baustein der Energiewende, denn sie schlagen die Brücke zwischen den Sektoren. Mit Power-to-X trägt die Industriemotorenbranche eine Schlüsseltechnologie zu einer erfolgreichen Defossilisierung und zum Erreichen der Klimaziele bei“, kommentiert Dr. Uwe Lauber, CEO von MAN Energy Solutions und Vorsitzender VDMA Motoren und Systeme auf der Mitgliederversammlung des Verbands am 20. Februar bei Gastgeber MAHLE in Stuttgart.

Der Fachverband macht sich seit längerem für die Power-to-X-Technologie als zukunftsweisendem Schlüssel für den Klimaschutz stark. Power-to-X ermöglicht es, unter der Verwendung von regenerativ erzeugtem Strom, Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufzuspalten. Der Wasserstoff kann direkt genutzt oder zu synthetischem Gas oder Flüssigkraftstoffen weiterverarbeitet werden. Damit können in Zukunft nicht nur Industriemotoren mit CO2-neutralen Kraftstoffen betankt werden, die Technologie hat auch eine herausragende Bedeutung für die Sektorkopplung. Federführend hatte VDMA Motoren und Systeme daher im vergangenen Jahr die Gründung der Arbeitsgemeinschaft Power-to-X for Applications vorangetrieben.

Power-to-X spielt große Rolle in der Schifffahrt

Eine wesentliche Rolle wird Power-to-X künftig auch für die Schifffahrt spielen. Denn gerade hier können eFuels den entscheidenden Beitrag leisten, fossile Kraftstoffe zu ersetzen. „Welche Kraftstoffe am Ende das Rennen machen werden, steht dabei noch nicht fest. Der Wettbewerb um die besten Konzepte hat gerade erst begonnen. Klar ist jedenfalls für die Schifffahrt, dass eine Umstellung auf rein elektrische Antriebe nicht gelingen und der Verbrennungsmotor auch in Zukunft eine wesentliche Rolle spielen wird“, erläutert Peter Müller-Baum, Geschäftsführer VDMA Motoren und Systeme. „Mit Power-to-X ist die Maritime Energiewende möglich – dafür werben wir“.

Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen für Innovationsstandort Deutschland

Derzeit ist noch Forschungsarbeit zu leisten bis die Power-to-X-Technologie als marktreife Lösung zur Verfügung steht. Entscheidend für den Erfolg sind hierbei die wirtschafts­politischen Rahmenbedingungen, die die Unternehmen in Deutschland und Europa vorfinden. „Die Anforderungen an die Brache steigen. Nicht nur die Anforderungen an die Technik bezogen auf Umweltaspekte verschärfen sich, auch der Druck durch den globalen Wettbewerb wächst stetig. Diese Herausforderungen nehmen wir gerne an. Die Politik ist allerdings gefragt, passende Rahmenbedingungen für Forschung und Entwicklung zu setzen, Innovationen zu fördern und so den Standort Deutschland zu stärken“, hebt Georg Dietz, Mitglied der MAHLE Konzern-Geschäftsführung, hervor.

Neben den zentralen Themen der Branche, wie Klimawandel, Digitalisierung und  Wettbewerb in einer globalisierten Wirtschaft, diskutierten die Teilnehmer der Mitgliederversammlung über die Rahmenbedingungen am Standort Deutschland mit dem Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, Norbert Brackmann, und der Wirtschafts- und Arbeitsministerin in Baden-Württemberg, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. (ig)

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