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Blockchain stärkt Vertrauen zwischen Autoindustrie und Konsumenten

IBM Studie
Blockchain stärkt Vertrauen zwischen Automobilindustrie und Konsumenten

Blockchain stärkt Vertrauen zwischen Automobilindustrie und Konsumenten
Die Studie „Vorreiter sein: Wie Autopioniere den Sprung in die Blockchain wagen“ wurde vom IBM Institute for Business Value (IBV) und Oxford Economics durchgeführt. Bild: VW
Laut einer neuen IBM Studie sind 62 Prozent der befragten Führungskräfte im Automobilsektor davon überzeugt, dass Blockchain die Spielregeln in ihrer Industrie bis 2021 maßgeblich verändern wird. Die Untersuchung zeigt jedoch auch, dass nur ein geringer Anteil der Hersteller und Zulieferer auf den Einsatz vorbereitet ist oder glaubt, dass die Technologie bereits marktreif ist.

Die Studie „Vorreiter sein: Wie Autopioniere den Sprung in die Blockchain wagen“ wurde vom IBM Institute for Business Value (IBV) und Oxford Economics durchgeführt. Im Rahmen der Untersuchung wurden 1.314 Führungskräfte aus zehn Unternehmensbereichen von Automobilherstellern und Zulieferern in zehn Ländern – unter anderem Deutschland, China, Indien und den USA – befragt.

Die Auswertung der Ergebnisse zeigt: Vor allem die Bereiche Supply Chain, Finanzen und Mobilitätsdienstleistungen würden von Blockchain profitieren. Hersteller aus Deutschland, China und Mexico sehen außerdem im After-Sales-Markt Chancen durch die Technologie.

Derzeit ist die Rückverfolgbarkeit aller in einem Wagen verbauten Teile entlang des gesamten Lebenszyklus eines Autos sehr begrenzt. Das bedeutet: In manchen Ländern werden gefälschte Ersatzteile eingebaut – die Folge sind aufwendige Produktrückrufe und Sicherheitsrisiken für die Verbraucher, da die nachgemachten Teile meist von minderwertiger Qualität sind. Mit der Einführung von Blockchain-basierten Lösungen im Supply-Chain-Management könnten Hersteller einige dieser Herausforderungen künftig effektiv bewältigen.

Blockchain-Verbesserungen

Auch bei anderen Transaktionen lassen sich laut der Studie mit Blockchain Verbesserungen erzielen: Beispielsweise könnten Finanztransaktionen zwischen Mitgliedern des Ökosystems effizienter ablaufen oder das Kundenerlebnis – vom Authentifizierungsvorgang am Fahrzeug bis hin zum Loyality-Programm – ließe sich anders gestalten. Weitere Ergebnisse sind:

  • 54 Prozent der Befragten erwarten, dass neue Geschäftsmodelle die Investitionen in Blockchain beeinflussen werden.
  • Mindestens 50 Prozent der OEM-Führungskräfte in jedem Land glauben, dass Blockchain-Lösungen einen hohen Einfluss auf Flottenmanagement-Services haben werden.
  • 55 Prozent der teilnehmenden Hersteller und 47 Prozent der teilnehmenden Zulieferer sagen, dass die Implementierung einer Blockchain die Verfügbarkeit von Informationen in ihren Geschäftsnetzwerken verbessern wird.

„Wir stehen mit Blockchain im Automobilbereich erst ganz am Anfang, aber das Potenzial ist riesig“, so Ben Stanley, Automobil-Experte von IBM Institute of Business Value. „Wir rechnen damit, dass die Technologie 2019 durchstarten wird, vor allem in den Bereichen sichere Datenübermittlung, Fahrzeug-Sharing oder beim Bilden von Fahrgemeinschaften sowie bei kaufpflichtigen Angeboten in den fahrzeugeigenen Marktplätzen.“

Die Studie identifizierte auch eine Gruppe von Pionieren: 15 Prozent der Befragten arbeiten bereits mit Blockchain und viele davon planen, binnen der nächsten drei Jahre ein Business-Netzwerk zu implementieren und zu skalieren.

Mobilität als Dienstleistung

Organisationen wie die Mobile Open Blockchain Initiative (MOBI) befassen sich bereits mit der Frage, wie Blockchain Mobilität sicherer und erschwinglicher gestalten kann. Dabei haben die Projekte von MOBI verschiedene Schwerpunkte: sicherer Handel mit Mobilität als Dienstleistung; nutzungsabhängige Mobilitätspreise und -zahlungsmodelle sowie Fahrzeugidentität, -historie und -nutzung.

„Die Automobilindustrie ist unter Zugzwang, sie muss effizienter werden“, so Chris Ballinger, Vorstand und Gründer von MOBI. „Blockchain verspricht, Mobilität sicherer, grüner und verfügbarer zu machen – damit hat die Technologie die Chance, Vertrauen und Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Konsumenten und sogar den Fahrzeugen selbst zu fördern.“ (ig)

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