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Mikroalgenproduktion der Superlative

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Mikroalgenproduktion der Superlative

Mikroalgenproduktion der Superlative
Durch die senkrechte Ausrichtung der Photobioreaktoren strömen CO2 und Nährstoffe kontinuierlich vom Boden nach oben. Dieses Airlift-Prinzip versetze die Mikroalgen auf natürliche Weise in Bewegung und lässt sie zirkulieren. Bild: Ecoduna AG

In Österreich hat Ecoduna die größte vertikale Anlage zur Produktion von Mikroalgen in Europa in Betrieb genommen. Der Bau der hektargroßen Anlage wurde damit nach zehn Monaten erfolgreich abgeschlossen. Für die Installation der Photobioreaktoren lieferte die Schott AG 43.000 DURAN-Glasröhren – dies entspricht einer Länge von insgesamt 230 Kilometern.

Ob als Nahrungsergänzung, Lebens- oder Futtermittel, für die Kosmetikindustrie oder Pharmazie – Mikroalgen sind vielseitig verwertbar. Mithilfe von Sonnenlicht produzieren sie wertvolle Biomasse effizienter als jede Landpflanze. Einer von der österreichischen Ecoduna AG entwickelten Technologie auf Basis von gläsernen, vertikal angeordneten Wachstumseinheiten gelingt es dabei, die Produktivität der Algenkultivierung zu optimieren. Herzstück dieser Photobioreaktoren sind Glasröhren von Schott. „Im Gegensatz zu Kunststoffkomponenten haben DURAN-Glasröhren eine weit höhere Lebensdauer, sind hochtransparent und UV-beständig“, erklärt Fritz Wintersteller, Director Business Development bei Schott Tubing. Sie müssten infolgedessen nicht ausgetauscht werden, seien damit kosteneffizient und nachhaltig.

Maßgeschneidertes, hochproduktives System

Bis das System in großem Maßstab zum Einsatz bereit war, musste es verschiedene Entwicklungs- und Testphasen durchlaufen. „Die enge Zusammenarbeit mit Schott hat es ermöglicht, innerhalb kurzer Zeit ein hochproduktives System zu entwickeln“, berichtet Dr. Silvia Fluch, Cief Operating Officer von Ecoduna. Durch die senkrechte Ausrichtung der Photobioreaktoren strömten CO2 und Nährstoffe kontinuierlich vom Boden nach oben. Dieses Airlift-Prinzip versetze die Mikroalgen auf natürliche Weise in Bewegung und lasse sie zirkulieren. Pumpen seien überflüssig und die Algen würde auf diese Weise geschont. Die vertikale Anordnung steigere zudem den Ertrag an Biomasse erheblich.

In der österreichischen Kultivierungsanlage wird die Technologie auf einer Bodenfläche von einem Hektar erstmals in dieser Größenordnung kommerziell eingesetzt. „Die Konzeption der Anlage ermöglicht eine gleichbleibend hohe Qualität und Reinheit der Mikroalgen sowie planbare und kontinuierliche Erntemengen und Verarbeitung, eine Grundvoraussetzung für unser Geschäftsmodell und die Erwartungshaltung unserer Kunden und Partner“, erklärt Johann Karmel, CEO der Ecoduna AG. Besonders die Reinheit der Produkte stelle im internationalen Vergleich einen klaren Wettbewerbsvorteil dar, der Bedarf für gentechnikfreie und unbelastete Wertstoffe für die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie sowie für den Bereich Nahrungsmittelergänzungsmittel steige kontinuierlich.

Bis zu 100 Tonnen trockene Biomasse pro Jahr

Spezialglashersteller Schott lieferte für den Aufbau der Anlage neben Manifolds und Verbundstücken knapp 43.000 DURAN-Glasröhren, das einer Gesamtlänge von 230 Kilometern entspricht. Die Glasrohre fassen ein photoaktives Volumen von 780.000 Litern. Damit kann Ecoduna pro Jahr bis zu 100 Tonnen trockene Biomasse produzieren und wird so zum größten Produzenten von Omega-3-Fettsäuren aus Mikroalgen in Europa. In der Produktionsanlage werden darüber hinaus verschiedene Algenstämme produziert, wie zum Beispiel Spirulina und Chlorella. (ig)

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