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Halbjahresbilanz 2021: VDA berichtet, dass mehr als 1 Million E-Fahrzeuge zugelassen wurden

Automobilmarkt
Halbjahresbilanz 2021: Mehr als 1 Million E-Fahrzeuge zugelassen

Halbjahresbilanz 2021: Mehr als 1 Million E-Fahrzeuge zugelassen
Die Millionen-Marke bei E-Autos ist geknackt, berichtet der VDA.
Bild: nmann77/stock.adobe. com

Im Juni 2021 wurden in Deutschland 274.150 Pkw neu zugelassen – im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Plus von 24 Prozent. Damit steigt die Zahl neu zugelassener Pkw im ersten Halbjahr auf rund 1,4 Mio. Autos. Das sind zwar 15 Prozent mehr als im Vorjahr, im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019 steht jedoch ein Minus von etwa 25 Prozent. Es wird also noch dauern, bis sich der deutsche Pkw-Markt wieder auf Vorkrisen-Niveau befindet.

Im Juni stiegen die Neuzulassungen für Elektro-Fahrzeuge um 243 Prozent auf 64.760 Einheiten. Damit wurde in Deutschland die 1-Million-Marke geknackt. Das berichtet der Verband der Automobilindustrie (VDA). Der Anteil von Elektroautos am Gesamtmarkt stieg demnach auf 23,6 Prozent – Jahreshöchststand. Die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV) legten um 312 Prozent zu, die Neuzulassungen von Plug-In-Hybriden (PHEV) um 191 Prozent.

Hildegard Müller: „Großer Erfolg für Transformation“

„Mehr als eine 1 Mio. E-Autos, das ist ein großer Erfolg für die Transformation der Automobilindustrie“, sagt Hildegard Müller. Die VDA-Präsidentin bescheinigt den deutschen Herstellern („starke Technologie, attraktive Modelle“) einen großen Anteil am Boom der E-Mobilität.

Müller ist sich aber auch darüber im Klaren, dass man bei der Ladeinfrastruktur aufholen muss. „Bis 2030 braucht Deutschland mehr als 1 Mio. Ladepunkte für E-Pkw und E-Transporter und damit erheblich mehr Anstrengungen“, so die VDA-Präsidentin.

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Der VDA berichtet aber auch, dass die Pkw-Produktion in den vergangenen Monaten deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Deshalb reduziert der Verband seine Produktionsprognose auf 3,6 Mio. (Plus 3 Prozent). Bislang hatte der VDA einen Anstieg um 13 Prozent auf 4 Mio. erwartet.

Aufträge aus dem Inland 2 Prozent unter Vorjahresniveau

Die neuen Aufträge aus dem Inland blieben 2 Prozent unter dem Vorjahresniveau, berichtet der VDA. Im bisherigen Jahresverlauf jedoch steht ein Plus von 13 Prozent. Dynamischer präsentiert sich das Auslandsgeschäft: Hier verbuchten die deutschen Hersteller im Höchststand bei E-Auto-Zulassungen. In der ersten Jahreshälfte gingen 32 Prozent mehr Aufträge aus dem Ausland ein.

Die Produktion in den deutschen Automobilwerken ging im Juni zurück. Insgesamt wurden 247.400 Pkw gefertigt (minus 19 Prozent). Im ersten Halbjahr belief sich die Produktion auf 1,7 Mio. Pkw (plus 16 Prozent).

Auch der Export fiel im Juni: Es wurden 201.500 Pkw (minus 6 Prozent) ins Ausland abgesetzt. Im bisherigen Jahresverlauf wurden 1,3 Mio. Pkw (plus 20 Prozent) an Kunden aus aller Welt ausgeliefert. 

Der Exportrückgang im Juni hängt auch mit den Lieferengpässen bei Halbleitern zusammen, der die Autoindustrie weiterhin vor Probleme stellt. (wag)

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