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Daimler Trucks und Rolls-Royce wollen Brennstoffzellen-Generatoren entwickeln

Joint Venture
Daimler Trucks und Rolls-Royce wollen Brennstoffzellen-Generatoren entwickeln

Daimler Trucks und Rolls-Royce wollen Brennstoffzellen-Generatoren entwickeln
Rolls-Royce und die Daimler Truck AG wollen bei stationären Brennstoffzellen-Systemen kooperieren.
Bild: Daimler AG

Die Daimler Truck AG und Rolls-Royce wollen im Bereich stationäre Brennstoffzellen-Generatoren kooperieren. Zum Einsatz kommen sollen die Generatoren in sicherheitskritischen Einrichtungen, etwa Rechenzentren. Die CO2-neutralen Notstromversorgungs-Anlagen sollen eine emissionsfreie Alternative zu Dieselmotoren darstellen. Bislang werden letztere als Notstromaggregate oder zur Abdeckung von Spitzenlasten eingesetzt. Bis Ende des Jahres wollen Daimler Truck und Rolls-Royce einen Kooperationsvertrag unterzeichnen.

Im April hatte Daimler Truck angekündigt, im Bereich Brennstoffzellen für schwere Nutzfahrzeuge mit der Volvo Group zusammenarbeiten zu wollen.

Die Notstrom-Generatoren werden vom Geschäftsbereich Power Systems von Rolls-Royce (RRPS) entwickelt. Das Unternehmen mit Sitz in Friedrichshafen will die Brennstoffzellen-Systeme aus dem geplanten Joint Venture unter anderem in Rechenzentren einsetzen und setzt dabei auf die Expertise von Daimler.

Es wird nicht die erste Zusammenarbeit zwischen Daimler und Rolls-Royce sein. Ende 2019 hatten RRPS und Daimlers Innovations-Einheit Lab1886 bereits ein Pilotprojekt vereinbart. Mit Brennstoffzellen-Modulen soll hier ein Demonstrator zum Einsatz dieser Technologie für die stationäre Energieversorgung entwickelt werden. Er soll Ende des Jahres in Friedrichshafen in Betrieb gehen.

Brennstoffzelle spielt für Daimler Trucks entscheidende Rolle

„Für die Daimler Truck AG spielen Brennstoffzellen-Systeme zur Verwirklichung eines CO2-neutralen Transports eine entscheidende Rolle – komplementär zu batterie-elektrischen Antrieben“, sagt Martin Daum, Vorstandsvorsitzender der Daimler Truck AG.

„Mit der nun abgeschlossenen Vereinbarung für stationäre Brennstoffzellen-Systeme zeigen wir schon jetzt ganz konkrete Chancen zur Kommerzialisierung dieser Technologie durch das Joint Venture auf“, so Martin Daum.

Die Kooperation mit RRPS stelle einen weiteren Impuls zum Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur dar. Gemeinsam könne man die Wirtschaftlichkeit, die gesellschaftliche Akzeptanz und das Vertrauen in die Brennstoffzelle erhöhen, ist sich Daum sicher.

RRPS-CEO Schell: Brennstoffzelle Schlüsselrolle bei Dekarbonisierung

„Die Dekarbonisierung von Antrieb und Energieversorgung ist eines unserer zentralen strategischen Ziele und die Brennstoffzelle wird hierbei eine Schlüsselrolle spielen“, sagt Andreas Schell, CEO von Rolls-Royce Power Systems.

Keine andere Technologie biete eine so hohe Zuverlässigkeit, modulare Skalierbarkeit und „all die Vorteile erneuerbarer Energien ohne die Abhängigkeit vom konventionellen Energiemarkt“, so Schell.

Serienproduktion für stationäre Anwendungen früher möglich

Daimler Truck und Volvo wollen ab der zweiten Hälfte des Jahrzehnts schwere Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge in Serie anbieten. Die Brennstoffzellen-Systeme für stationäre Anwendungen können vom geplanten Daimler-Volvo-Joint-Venture bereits früher in Serie gefertigt werden. Der Grund: Die spezifischen Anforderungen für den Einsatz im öffentlichen Straßenverkehr entfallen. (wag)


Kontakt zu Daimler und Rolls-Royce Power Systems

Daimler AG
Mercedesstraße 120
70372 Stuttgart
Tel.: +49 711 170
E-Mail: dialog@daimler.com
Website: www.daimler.de

Rolls-Royce Power Systems AG
Maybachplatz 1
88045 Friedrichshafen
Tel.: +49 7541 9091
E-Mail: info@ps.rolls-royce.com
Website: www.mtu-solutions.com

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