Siemens Mobility entwickelt mit dem niederländischen Joint Venture RiVier eine intelligente Mobility-as-a-Service-(MaaS)-Plattform für den Einsatz in den gesamten Niederlanden. Das System soll ab Herbst zur Verfügung stehen. Mobilitäts-Anbieter haben mit der Plattform die Möglichkeit, die Planung, Buchung und Bezahlung von intermodalen Reisen in einer App zu vereinen. Das technologische Herzstück der MaaS-Plattform stellen die Siemens-Mobility-Töchter Hacon und Eos.uptrade bereit.
Das Joint Venture RiVier setzt sich aus den Unternehmen NS, HTM und RET zusammen. Dort hat man erkannt, dass die Pandemie unsere Verhaltensmuster verändert.
In den Bereichen Arbeit, Lernen und Reisen wird eine immer höhere Flexibilität gefordert. „Dies bezieht sich nicht nur auf zeitliche und räumliche Aspekte, sondern gilt auch für die Wahl der Transportmittel. Daher investieren wir jetzt in die Optimierung des Reiseerlebnisses. Wir erleichtern die Planung, Buchung und Bezahlung von Reisen mit mehreren Verkehrsmitteln“, sagt Maurice Unck, Director von RET.
Die Idee vom nahtlosen Reisen stehe unmittelbar vor der Verwirklichung – dank intelligenter Anwendungen zur Integration und Koordination verschiedener Transportmodi, sagt André Rodenbeck, CEO Rail Infrastructure bei Siemens Mobility.
Gemeinsam mit RiVier arbeite man bei Siemens Mobility nun daran, dass Reisende Planung, Buchung und Bezahlung über nur eine Anwendung abwickeln können. Das Resultat daraus: eine komfortablere, nachhaltigere und effizientere Mobilität in den Niederlanden.
MaaS: Akteure aus den Branchen müssen kooperieren
„Für eine perfekte Passenger Experience müssen die Akteure der Branche kooperieren“, sagt Michael Frankenberg, CEO von Hacon und Head of Intermodal Solutions bei Siemens Mobility. Er findet es „inspirierend zu sehen“, wie NS, RET und HTM die niederländische Mobilitätslandschaft gemeinsam attraktiver gestalten wollen. Man freue sich bei Hacon und Eos.uptrade darauf, bei diesem Projekt mitarbeiten zu dürfen.
Über die Plattform von Siemens Mobility lassen sich die bestehenden Apps der MaaS-Anbieter NS, RET und HTM miteinander verbinden. Weitere Dienstleister dürften gerne teilnehmen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Über die MaaS-Plattform können Mobilitäts-Anbieter die Aufmerksamkeit auf ihre Services lenken, ihre Angebote besser an die Bedürfnisse der Reisenden anpassen und gleichzeitig ihr Flottenmanagement optimieren.
Aber auch unter den Aspekten Umwelt und Nachhaltigkeit biete die MaaS-Plattform Vorteile: wenn die Menschen zunehmend öffentliche Verkehrsmittel oder auch Sharing-Angebote nutzen, dürften sie auch immer öfter auf das eigene Auto verzichten. (wag)
Siemens Mobility GmbH
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