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Software-Hersteller Proalpha gibt 10 Tipps zur ERP-Modernisierung

Enterprise Resource Planning
10 Tipps von Proalpha zur ERP-Modernisierung

10 Tipps von Proalpha zur ERP-Modernisierung
Das Software-Unternehmen Proalpha gibt zehn Tipps für die Modernisierung der ERP-Software.
Bild: Blue Planet Studio/ stock.adobe.com

2020 war schon kein normales Jahr, 2021 wird es allem Anschein nach auch nicht. In unsicheren Zeiten fahren viele Unternehmen „auf kurze Sicht“. Umsichtige Manager hingegen richten jetzt ihre Unternehmens-IT auf eine tragfähige Zukunft aus und modernisieren ihr ERP-System. Der Software-Hersteller Proalpha hat aus der eigenen Projekterfahrung sowie zahlreichen Marktstudien zehn Kernbereiche für die ERP-Modernisierung identifiziert.

1. Prozessoptimierung

Für jeden zweiten Mittelständler steht bei der ERP-Modernisierung die Prozessoptimierung ganz oben auf der Agenda. Das ergab eine Studie, die in diesem Jahr von Teknowlogy/PAC im Auftrag von Proalpha durchgeführt wurde. Immer mehr Unternehmen befassen sich mit Process Mining, um für die Prozessoptimierung möglichst lohnende Ansatzpunkte zu identifizieren. 41 Prozent, so die Studie, sehen darin ein großes Potenzial – Tendenz steigend.

2. Automatisierte Produktion

Industrie 4.0 und Industrial Internet of Things (IIoT) sind inzwischen im Mainstream angekommen: Für nur ein Prozent der Unternehmen ist smarte Produktion noch immer kein Thema, zeigte eine Bitkom-Studie im Mai 2020. Viele Betriebe sehen sich hier noch lange nicht am Ziel: 61 Prozent der von PAC befragten Mittelständler versprechen sich insbesondere von Künstlicher Intelligenz (KI) einen Hebel für weitere Verbesserungen.

3. Künstliche Intelligenz (KI)

Apropos KI: Das Hype-Thema der letzten Jahre beginnt mit ersten, konkreten Lösungen auch in der ERP-Welt Fuß zu fassen, etwa im Service. Das ist wenig verwunderlich, denn in den Geschäftsmodellen zeichnet sich deutlich ein Wandel vom Produkt zu mehr Dienstleistung ab. Da ist es nur konsequent, den Service so smart wie nur möglich aufzustellen, etwa durch ein KI-gestütztes Wissensmanagement.

4. Geschäftsmodelle und Plattform-Ökonomie

73 Prozent verändern im Zuge von Industrie 4.0 nicht nur einzelne Abläufe, sondern ganze Geschäftsmodelle, zeigt die oben erwähnte Bitkom-Studie. Das ist ein sattes Plus von 14 Prozent gegenüber 2018.

Über die Hälfte dieser Unternehmen entwickelt aktuell neue Produkte und Dienstleistungen oder plant dies. Dabei setzen sie mehrheitlich auf Plattformen: 88 Prozent kreieren digitale Plattformen neu, entwickeln sie weiter oder beteiligen sich daran.

5. Digital Supply Chain

Der Corona-Lockdown Anfang 2020 hat gezeigt: Digitalisierte Unternehmen kommen besser durch die Krise. Das zumindest zeigt eine Studie der Bundesvereinigung für Logistik e.V. (BVL).

ERP-Funktionen für das Supply Chain Management wie das Beschaffungs-Controlling und die Lieferanten-Bewertung gewinnen daher an strategischer Relevanz: Welche Lieferanten sind zuverlässig und liefern pünktlich? Wo lassen sich Preisvorteile erzielen und sind diese es wert, sich auf nur einen oder wenige Lieferanten zu limitieren? Im nächsten Jahr werden diese und ähnliche Fragen stärker in den Fokus rücken, schreibt Proalpha.

6. Nachhaltigkeit

98 Prozent der professionellen Investoren achten bei ihren Investitions-Entscheidungen – neben harten Zahlen – auch auf „weiche“ Kriterien wie Qualität, Umwelt und Sicherheit. Das zeigt eine Studie von EY, die in diesem Jahr veröffentlicht wurde.

Aber auch die Kunden legen immer mehr Wert auf eine nachhaltige Unternehmensführung. Bei der Umsetzung dieser Ziele können ERP-Systeme einen großen Beitrag leisten. Sie können etwa die smarte Produktion unterstützen, die in Echtzeit Ausreißer erkennt und so zu einer höheren Produktqualität und geringeren Materialverschwendung beiträgt.

7. 5G-Mobility im Unternehmen

Der neue Mobilfunkstandard 5G ermöglicht firmeneigene Mobilfunknetze. Damit lassen sich riesige Datenmengen in Echtzeit sicher übertragen. 73 Prozent der Industrie-Unternehmen halten laut Bitkom 5G für das eigene Geschäft für wichtig – 36 Prozent davon sogar für „sehr wichtig“.

Für die praktische Umsetzung hat der VDMA 2020 einen Leitfaden mit Use Cases vorgelegt. Die Rolle der Schaltzentrale und Daten-Drehscheibe zu angrenzenden Prozessen übernimmt hier jeweils das ERP-System.

8. Compliance

Weniger technisch als organisatorisch herausfordernd wird auch 2021 die Einhaltung der vielen Gesetze und Verordnungen sein. In der Studie „ERP in der Praxis 2020/2021“ von Trovarit heißt es, dass mehr als 50 Prozent der Anwender-Unternehmen Compliance im Zusammenspiel mit ihrem ERP-System für sehr relevant halten.

Die Themen, die ERP-Verantwortliche hier auf dem Tisch haben, reichen von den Zugriffsrechten auf Daten und Dokumente über die Archivierung von Belegen bis hin zu Nachweis- und Dokumentationsanforderungen entlang der Lieferkette – Stichwort: Rückverfolgung von Serien- und Chargen-Nummern.

9. Datenmanagement

Je mehr die Unternehmen in Sachen IIoT und KI vom Planen in die Umsetzung kommen, desto relevanter werden Daten. 58 Prozent der für die PAC-Studie interviewten Unternehmen waren überzeugt, mit einer kontinuierlichen Sicherung und Steigerung der Datenqualität ihre Prozesse zu verbessern.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist jedoch auch die Nutzung der vorhandenen Daten. Hier ist noch viel Luft nach oben: 68 Prozent der gesammelten Daten bleiben laut einer Studie von Seagate ungenutzt.

10. Hohe Benutzerakzeptanz

2021 werden viele ERP-Anwender die Usability ihrer Systeme auf den Prüfstand stellen. Laut Trovarit ist dies das drittwichtigste Thema für das kommende Jahr: 45 Prozent der Studien-Teilnehmer sehen darin einen wichtigen Trend. Und es gibt viele Ansatzpunkte: Flexible Workflows können ebenso dazu beitragen wie einfach zu bedienende Masken, etwa bei der mobilen Betriebsdatenerfassung.

Neben diesen Punkten, die auf die Funktionalität abzielen, gibt es auch bei der ERP-Infrastruktur Themen, die 2021 ganz oben auf der IT-Agenda stehen werden. Inbesondere betrifft das die Bereiche Cloud und Security. Welche dieser Trendthemen ein Unternehmen mit Priorität angeht, wird sehr stark von der Branche und der individuellen Situation bestimmt werden – und von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie auf den Einzelbetrieb. (wag)


Kontakt zu Proalpha

proALPHA Business Solutions GmbH
Auf dem Immel 8
67685 Weilerbach
Tel.: +49 6374 8000
E-Mail: info@proalpha.com
Website: www.proalpha.com

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