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VDI fordert mehr Tempo bei Solarpaket 1

VDI spricht sich für eine schnellere Verabschiedung aus
Unsicherheiten und zusätzliche Kosten durch Verzögerung beim Solarpaket 1

Unsicherheiten und zusätzliche Kosten durch Verzögerung beim Solarpaket 1
Der Ausbau der Solarenergie droht, ausgebremst zu werden. Bild: Vodkaz / stock.adobe.com

SPD und Grüne wollen Resilienzboni für den Erhalt der heimischen Solarindustrie in die EEG-Novelle einbauen. Daran scheitert aktuell eine Einigung innerhalb der Regierungskoalition. Der VDI spricht sich für eine schnellere Verabschiedung aus, da, so der Verband, die Solarbranche und auch die Eigentümer landwirtschaftlicher Flächen Klarheit bräuchten.

„Die weitere Verzögerung beim Solarpaket ist sehr bedauerlich. Die Unternehmen hatten sich darauf eingestellt, dass das Gesetz wie geplant am 1. Januar in Kraft tritt. Verzögerungen führen zu unnötigen Problemen und Kosten. So sind größere Solaranlagen oberhalb von 20 MW bei Ausschreibungen aktuell nicht zuschlagsfähig. Kein Unternehmen weiß, worauf es sich bei künftigen Ausschreibungen einstellen kann. Die Politik sollte jetzt sehr schnell für Planungssicherheit sorgen und das Solarpaket in der nächsten Sitzungswoche verabschieden. Die Ideen der Beschleunigung der Energiewende kosten erst einmal nichts und sollten schnell umgesetzt werden“, sagt Stefan Müller, Mitautor des VDI-Statusreports Fotovoltaik.

Bau von Fotovoltaik-Freiflächenanlagen ermöglichen

Weiterhin heißt es von Stefan Müller: „Es ist wirtschaftlich sinnvoll und wichtig, Gebieten, in denen landwirtschaftliche Erträge beispielsweise aufgrund von klimatischen Bedingungen oder der Bodenqualität geringer sind, den Bau von Fotovoltaik-Freiflächenanlagen grundsätzlich zu ermöglichen.“ Dringend erforderlich seien zudem Wegenutzungsrechte auf Grundstücken und Verkehrswegen für Anschlussleitungen Erneuerbarer-Energien-Anlagen.

Den solaren Ausbau zu bremsen, sei kein gangbarer Weg. Offene Themen bestünden im Bereich der Zuordnung von für Photovoltaik-Anlagen verpachtete Flächen zum Grundvermögen. „Dadurch werden Flächen mit Solarparks deutlich anders als landwirtschaftliche Flächen bewertet, wodurch sich die Erbschaftssteuer erhöht. Aber auch eine einheitliche Regelung kommunaler Beteiligungen wäre dringend geboten“, so Müller.

VDI-Statusreport Fotovoltaik

Der VDI stellt in seinem Statusreport „Die Fotovoltaik auf dem Weg zur tragenden Säule der Stromversorgung“ Herausforderungen wie Lösungen vor. Die Voraussetzung sei, dass weitere Marktbarrieren abgebaut werden, um den Energiemarkt an die Erfordernisse der Solar- und Windenergie anzupassen. (ah)

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