Der Bitkom-ifo-Digitalindex bildet die aktuelle Geschäftslage und die Geschäftserwartungen für die kommenden drei Monate ab und berechnet daraus das Geschäftsklima. Dieses liegt nun bei 18,5 Punkten, nach 16,6 Punkten im Dezember und nur 5,9 Punkten im November. Erfreulicherweise.
In der Digitalbranche laufen die Geschäfte weiterhin deutlich besser als in der Gesamtwirtschaft und erstmals seit letzten Sommer werden auch die Aussichten wieder überwiegend positiv bewertet.
- Die aktuelle Geschäftslage der IT- und Telekommunikationsunternehmen liegt im Januar 2023 bei 36,4 Punkten und damit 1,2 Punkte höher als noch im Dezember 2022.
- Die Geschäftserwartungen für die kommenden Monate verbessern sich nach einem kräftigen Anstieg zum Jahresende noch einmal und klettern von -0,6 auf 2,0 Punkte.
„Die Zeichen in der Digitalbranche stehen wieder auf Wachstum. Das ist eine gute Nachricht für den Standort Deutschland insgesamt, denn mit 1,35 Millionen Beschäftigten sind die IT- und Telekommunikationsunternehmen ein bedeutender Arbeitgeber“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.
Für die Gesamtwirtschaft weist das ifo-Institut ein Geschäftsklima aus, das mit -2,9 Punkten weiterhin im negativen Bereich bleibt.
- Die Geschäftslage wird dabei mit 14,4 Punkten etwas schlechter als im Vormonat beurteilt, als sie bei 15,2 Punkten lag.
- Währenddessen erholen sich die Geschäftserwartungen in der Gesamtwirtschaft von -25,6 auf -18,8 Punkte leicht, bleiben aber weiterhin deutlich im Minus. (eve)
Der Digitalindex basiert auf der monatlichen ifo Konjunkturumfrage und bildet sich aus dem geometrischen Mittel des Index der Geschäftslage und des Index der Geschäftserwartungen. Berücksichtigt werden Daten der Digitalbranche, die sich aus Unternehmen der Sektoren
- Verarbeitendes Gewerbe,
- Handel
- und Dienstleistungssektor
zusammensetzt. Dazu zählen
- Hersteller von IT und Kommunikationstechnik,
- Unterhaltungselektronik,
- Anbieter von Software und IT-Dienstleistungen,
- Telekommunikationsdiensten
- sowie der Groß- und Einzelhandel mit ITK.
Der Index wird als Saldo (saisonbereinigt) dargestellt. Gewichtet wird nach Anzahl der Beschäftigten. Die Befragung wurde im Oktober 2022 durchgeführt.