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Pilotprojekte für Ladebordsteine in Köln

Rheinmetall startet mit Partnern Pilotprojekte in Köln und Nörvenich
Der Bordstein als E-Tankstelle

Der Bordstein als E-Tankstelle
Rheinmetall, Stadt Köln und TankE GmbH starten Pilotprojekt für Ladebordsteine im öffentlichen Raum. Bild: Rheinmetall AG

Der Rheinmetall-Konzern startet gemeinsam mit der TankE GmbH und der Stadt Köln ein Pilotprojekt zur Erprobung von Ladebordsteinen im öffentlichen Verkehrsraum. Ziel des Projekts sind die Integration und die Pilotierung der von Rheinmetall entwickelten Ladebordsteine im Stadtgebiet. Dabei sollen die Akzeptanz sowie die städtebaulichen und gestalterischen Vorteile validiert werden.

Nach der Unterzeichnung einer entsprechenden Absichtserklärung im Mai 2023, erfolgte am 25. April 2024 der offizielle Startschuss für den Roll-out vor Ort. An zunächst zwei Standorten im Stadtgebiet werden die Ladebordsteine umfangreich im Realbetrieb getestet.

Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität der Stadt Köln: „Wir sind eine Stadt im Wandel und möchten eine moderne, umweltschonende Mobilität aktiv gestalten. Hierzu möchten wir frühzeitig zukunftsweisende Konzepte zur Bewältigung der Herausforderungen implementieren – gemeinsam mit unseren Partnern. Der Ladebordstein hat für uns den großen Vorteil, dass dieser bis auf den Anschlusskasten in der bereits vorhandenen Infrastruktur des öffentlichen Straßenraumes eingesetzt werden kann.“ Dieses komme wichtigen Themen wie zum Beispiel den notwendigen freien Gehwegbreiten, Sichtachsen, vermeidbarem Überbau von Medienversorgung im Gehweg, Denkmalschutz in der Planung und Umsetzung zugute. Die Bordsteintechnik sei deutlich unkomplizierter gegenüber einer konventionellen Ladesäule.

Nutzung bestehender Infrastruktur

Der Ladebordstein habe einen großen Vorteil, so Christoph Müller, Leiter der Division Power Systems der Rheinmetall AG: „Er kann die Infrastruktur, die im Straßenraum schon überall vorhanden ist, eins-zu-eins ersetzen beziehungsweise aufwerten. Es entsteht kein zusätzlicher Platzbedarf im ohnehin engen Straßenraum. So helfen unsere zukunftsweisenden Ladebordsteine dabei, ein großes Problem bei der Transformation hin zu mehr E-Mobilität zu lösen. Sie fügen sich fast unsichtbar in das Stadtbild ein.“

Rheinmetall-Ladebordstein
Die Integration des Elektronikmoduls in einen Bordstein ermöglicht die Installation von Ladeinfrastruktur auch dort, wo normalerweise keine Ladesäule gestellt werden könnte. Bild: Rheinmetall AG

Stephan Segbers, Vorstand Vertrieb und Energiebeschaffung der RheinEnergie AG, dem Mutterunternehmen der TankE GmbH, freut sich: „Mit der TankE schaffen wir damit städtebaulich verträgliche Alternativen für das Laden von Elektroautos im öffentlichen Verkehrsraum. Wir sind stolz, gemeinsam mit Rheinmetall und der Stadt Köln eine weitere innovative Technologie zu testen und unsere Expertise im Aufbau von Ladeinfrastruktur zu erweitern.“

Bedarf an 1 Mio. öffentlicher Ladepunkten

Klimawandel und Klimaschutz, Mobilität, Bevölkerungswachstum, wirtschaftlicher Wandel und Digitalisierung stellen die Stadt Köln als viertgrößte Stadt Deutschlands in den kommenden Jahren vor vielfältige Herausforderungen einer wachsenden Metropole. Diesen Prozess will die Stadt aktiv gestalten und frühzeitig zukunftsweisende Konzepte zu ihrer Bewältigung entwickeln.

Die Ladeinfrastruktur soll eine Schlüsselrolle bei der Mobilitätswende durch Elektromobilität einnehmen. Nur mit einem entsprechenden Ausbau proportional zur Flottenerweiterung der E-Fahrzeuge ist das ambitionierte Ziel der Bundesregierung von 15 Mio. Elektroautos im Jahr 2030 erreichbar, da zukünftig deutlich mehr Personen auch ohne eigene Stell- und Lademöglichkeit auf E-Autos umsteigen werden. Bis zum Jahr 2030 wird der Bedarf an öffentlicher Ladeinfrastruktur auf circa eine Mio. Ladepunkte in Deutschland beziffert.

Zweites Erprobungsprojekt in Nörvenich

Nur wenige Tage nach der Unterzeichnung in Köln hat Rheinmetall zusätzlich auch mit der Gemeinde Nörvenich als Initiator und der Westenergie AG als Energiedienstleister und Infrastrukturanbieter ein vergleichbares Projekt zur Erprobung von Ladebordsteinen gestartet. Nörvenich liegt im Einzugsgebiet des Ballungsraums Köln und ist mit rund 12.000 Einwohnern ländlich geprägt.

Die intelligente Nutzung vorhandener städtischer Infrastruktur bei hoher ladetechnischer Performance macht den Rheinmetall-Ladbordstein zu einer platzsparenden Alternative gegenüber einer Ladesäule. Dies soll das Problem der fehlenden Verfügbarkeit von Flächen im städtischen Raum für die schnelle, flexibel skalierbare und kostengünstige Installation von frei zugänglichen, öffentlichen Ladepunkten lösen.  (ah)

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