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Bosch und Palas bündeln Erfahrungen in den Bereichen Sensorik, IoT und zertifizierte Luftqualitätsmessung

Von der Simulation bis zur kontinuierlichen Überwachung der Luftqualität
Für bessere Luft: Bosch und Karlsruher Messtechnikspezialist Palas kooperieren

Für bessere Luft: Bosch und Karlsruher Messtechnikspezialist Palas kooperieren
Dr. Maximilian Weiß, CEO der Palas GmbH, und Dr. Marko Babic, Leiter des Geschäftsfelds Air Quality Solutions bei Bosch (von rechts), an einem neu installierten Messgerät ECoB (Environmental Connected Box). Bild: Palas

Bosch und der Karlsruher Messtechnikspezialist Palas arbeiten gemeinsam an der Verbesserung der Luftqualität. Dazu haben beide Unternehmen jetzt eine Kooperation vereinbart, um ihre langjährigen Kompetenzen zusammenzubringen.

 

Die Palas GmbH bietet Wissen und Messtechnik, um verschiedenste Gase und Partikel in der Luft zu messen. Im Zuge der Kooperation soll Palas zudem das von Bosch entwickelte Messgerät ECoB (Environmental Connected Box) in das eigene Portfolio übernehmen und ihr Angebot erweitern. Bosch steuert cloudbasierte Services bei, zum Beispiel das Gerätemanagement und ein Software-Modell, welches Verkehrsemissionsdaten in Echtzeit generiert.

Mithilfe von Ausbreitungsmodellen lassen sich zudem lokale Schwerpunkte mit erhöhter Schadstoffbelastung ableiten. Gegenmaßnahmen können so gezielt festgelegt werden, versprechen die Unternehmen. Durch die Zusammenarbeit entsteh ein umfassendes Angebot für ein umweltsensitives Verkehrsmanagement für Städte, aber auch für das so genannte „fenceline monitoring“, bei dem Unternehmen die Konzentration von Stoffen an ihrer Grundstücksgrenze messen können.

Nachhaltige Verbesserung der Luftqualität erreichen

Gemeinsam mit spezialisierten Integratoren, die alle Partner in einem Projekt koordinieren, wollen Bosch und Palas Städte und Betreiber großer Industrieareale begleiten und mit aufeinander abgestimmten Produkten und Services die Basis für eine verlässliche und nachhaltige Verbesserung der Luftqualität schaffen.

„Bosch-Technologie ergänzt die Messtechnik von Palas mit Analysen und Simulationen“, sagt Christoph Kern, Leiter des Produktbereichs vernetzte Antriebslösungen bei Bosch. So könne in Städten oder Industriearealen die langfristig tatsächlich erforderliche Zahl und Platzierung von Messgeräten festgelegt und in einen kosteneffizienten Betrieb überführt werden. „Die Kombination von Palas-Messgeräten und Bosch Cloud Services kann helfen, auch künftige Luftqualitätsgrenzwerte einzuhalten“, ergänzt Maximilian Weiß, Geschäftsführer der Palas GmbH. Erste Projekte mit Integratoren sowohl in Deutschland als auch international sind bereits in Vorbereitung und sollen in Kürze starten.

Kombination unterschiedlicher Kompetenzen

Luftqualitätsmessgeräte von Palas werden unter anderem bereits in offiziellen Luftqualitätsmessnetzen weltweit eingesetzt. Je nach Anforderung stehen Messgeräte mit diversen Zertifizierungen, bis hin zu EN-Feinstaubmessungen, zur Verfügung. Das um das Bosch-Messgerät erweiterte Angebot macht Kunden in vielen Fällen unabhängig von etwaigen offiziellen Messstationen. Verlässliche Messungen können die Betreiber nach Unternehmensangaben damit genau dort durchführen, wo sie tatsächlich erforderlich und zweckmäßig sind.

Bosch fokussiert sich in der Kooperation auf die Anbindung zur Cloud und das Gerätemanagement. Dies umfasst etwa Firmware-Updates über Funk (FOTA), Ferndiagnosen oder bedarfsorientierte Software-Rekalibrierungen. Diese Services sollen sukzessive auf die bestehende Palas-Hardware ausgerollt werden. Weitere Bosch Services verarbeiten die Messdaten, um die Luftqualität einschließlich der sie beeinflussenden Emissionsquellen beurteilen zu können. Dazu gehört die feinteilige Bestimmung der Verkehrsemissionen und deren erwartete Ausbreitung in die Umgebung in Echtzeit. Auf Basis realer Verkehrsemissionsdaten kann die hoch auflösende 3D-Ausbreitungssimulation von Bosch die Auswirkungen unterschiedlicher Maßnahmen der Verkehrssteuerung simulieren und so Immissionen reduzieren.

Starkes Marktwachstum erwartet

Das Europäische Parlament fordert entsprechend der Abstimmung am 13. September 2023 eine signifikante Verschärfung der Immissionsgrenzwerte, unter anderem für Feinstaub. Zur Einhaltung der entsprechenden Tagesmittel- und Jahresgrenzwerte sind zusätzliche Anstrengungen erforderlich. Genau hier wollen die Kooperationspartner Bosch und Palas mit ihren Lösungen Städte, Regionen und Unternehmen in Europa und darüber hinaus unterstützen. (ah)

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