Startseite » Mobilität »

Spatenstich zum neuen BMW Group Montagestandort für Hochvoltbatterien in South Carolina, USA

Spatenstich zum neuen BMW-Montagestandort in South Carolina, USA
Hochvoltbatterien für vollelektrische BMW X-Modelle

Hochvoltbatterien für vollelektrische BMW X-Modelle
BMW Group will am neuen Standort Woodruff Hochvoltbatterien für vollelektrische BMW X-Modelle im Werk Spartanburg produzieren. Bild: BMW Group

Die BMW Group geht einen wichtigen Schritt für die Produktion von Elektrofahrzeugen in den Vereinigten Staaten: Am Dienstag, den 27. Juni, fand in Woodruff, South Carolina, der Spatenstich zum neuen Standort für die Montage von Hochvoltbatterien statt. Das künftige BMW Group Werk Woodruff soll Batterien der sechsten Generation herstellen. Diese sollen im nahegelegenen Werk Spartanburg für vollelektrische Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Dabei will die BMW Group mehr als 300 Arbeitsplätze schaffen.

„Wir machen die BMW Group elektrisch. Unser neuer Standort für die Montage von Hochvoltbatterien in Woodruff spielt dabei eine wichtige Rolle für die Elektromobilität in den USA“, sagt Ilka Horstmeier, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Personal und Immobilien, Arbeitsdirektorin. „Durch das Werk Woodruff erweitern wir unsere Präsenz im Bundesstaat South Carolina. Mit unserem neuen Training Center im Werk Spartanburg bereiten wir unsere 11.000 Mitarbeiter auf die Zukunft vor. Damit übernehmen wir Verantwortung als zuverlässiger Arbeitgeber und bieten gleichzeitig zukunftssichere Arbeitsplätze.“

„Der heutige Spatenstich ist der Beginn einer neuen Ära für das BMW Group Werk Spartanburg. Hier werden wir bald vollelektrische BMW X Modelle für die ganze Welt produzieren“, sagt Robert Engelhorn, Präsident und Geschäftsführer der BMW Manufacturing Co., LLC, in Spartanburg. „Das Werk Woodruff wird in Bezug auf Nachhaltigkeit, Flexibilität und Digitalisierung auf dem neuesten Stand sein.“

Spartenstich bei BMW
Von links nach rechts: William Timmons, US-Kongressabgeordneter; Dr. Robert Engelhorn, Präsident und CEO von BMW Manufacturing; Kenneth Gist, Bürgermeister von Woodruff, SC; Ilka Horstmeier, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Personal und Immobilien; Henry McMaster, Gouverneur von South Carolina; Manning Lynch, Vorsitzender des Spartanburg County Council; Harry Lightsey, Handelsminister von SC. Bild: BMW Group

Umfangreiche Investitionen ins Werk Spartanburg

Im Oktober vergangenen Jahres kündigte das Unternehmen bereits Investitionen in Höhe von 1,7 Milliarden Dollar in den USA an; davon eine Milliarde Dollar für die Vorbereitung des Werks Spartanburg auf die Produktion von vollelektrischen Fahrzeugen und 700 Millionen Dollar für den Bau des neuen Standorts für die Montage von Hochvoltbatterien. Das BMW Group Werk Woodruff soll etwa 100 Hektar umfassen und aus Technologiegebäude mit Nebengebäuden, Energiezentrale, Betriebsgastronomie und Feuerwehr bestehen.

Kurze Wege zwischen Batteriefertigung und Fahrzeugproduktion

Das BMW Group Werk Woodruff soll die Batteriezellen für ihre Elektrofahrzeuge vom Zellhersteller AESC beziehen, der sich derzeit in Florence, South Carolina, niederlässt. Mit einer Kapazität von 30GWh sollen dort in Zukunft die innovativen, runden Lithium-Ionen-Batteriezellen hergestellt werden, die speziell für die sechste Generation der BMW eDrive-Technologie entwickelt wurden. Das neue Batteriezellformat soll über eine mehr als 20 Prozent höhere Energiedichte verfügen. Ladegeschwindigkeit und Reichweite sollen sich um bis zu 30 Prozent verbessern.

Die BMW Group legt nach eigenen Angaben einen Fokus darauf, dass bereits in der Lieferkette der CO2-Footprint und der Verbrauch an Ressourcen für die Herstellung so niedrig wie möglich gehalten werden. Für die Produktion der Batteriezellen sollen die Zellhersteller Kobalt, Lithium und Nickel einsetzen, das anteilig aus Sekundärmaterial besteht, also aus nicht neu abgebauten, sondern bereits im Kreislauf befindlichen Rohstoffen. Zusammen mit der Verpflichtung, für die Produktion der Batteriezellen ausschließlich Grünstrom aus erneuerbaren Energien zu verwenden, verspricht die BMW Group, den CO2-Footprint in der Batteriezellproduktion um bis zu 60 Prozent gegenüber der aktuellen Generation von Batteriezellen zu reduzieren.

CO2 binden beim Betonanrühren

Als weitere BMW iFACTORY will das BMW Group Werk Woodruff auch ökologischen Standards in hohem Maße Rechnung tragen. Der Standort soll ohne fossile Energieträger betrieben werden und zu 100% Grünstrom beziehen. Die BMW Group hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen in ihrem weltweiten Produktionsnetzwerk bis 2030 um 80 Prozent im Vergleich zu 2019 zu reduzieren.  Die Werksdächer werden für die Installation von Photovoltaikanlagen vorbereitet. Eine intelligente LED-Beleuchtung mit Bewegungsmeldern und einer effizienten Dimmstrategie sollen den Energieverbrauch und die Lichtemissionen auf ein Mindestmaß reduzieren. Die Hochvoltbatteriemontage benötigt laut BMW grundsätzlich kein Wasser. Regenwasser werde aufgefangen und für Zwecke außerhalb der Montage genutzt. Beim Bau des Werks will die BMW Group eine innovative Technologie eingesetzt, die beim Mischvorgang abgeschiedenes CO2 in den Frischbeton einspritzt. Dadurch soll das CO2 dauerhaft auf molekularer Ebene gebunden und die Festigkeit des Betons erhöht werden.

Die BMW Group in South Carolina

Seit 1992 hat die BMW Group etwa 12,4 Milliarden Dollar in ihre Standorte in South Carolina investiert. Das BMW Group Werk Spartanburg ist das größte Werk der BMW Group weltweit und produziert täglich mehr als 1.500 Fahrzeuge. Das Werk ist ein wichtiger Teil des globalen Produktionsnetzwerks der BMW Group und spielt eine entscheidende Rolle bei der Deckung der hohen Nachfrage nach BMW Sports Activity Vehicles und Coupés in den USA und auf der ganzen Welt. Knapp 60 Prozent der Fahrzeuge werden in rund 120 Märkte weltweit geliefert. Dies macht die Marke BMW nun schon neun Jahre in Folge zum wertmäßig größten Automobilexporteur der Vereinigten Staaten. Im Jahr 2022 kamen rund 60 Prozent der in den USA verkauften BMW Fahrzeuge aus dem Werk Spartanburg.  Das Werk hat eine jährliche Produktionskapazität von bis zu 450.000 Fahrzeugen und beschäftigt mehr als 11.000 Mitarbeiter. (ah)

Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de