EIT InnoEnergy und Volkswagen gehen eine strategische Partnerschaft ein. Die Unternehmen wollen zusammen einen Beitrag zur Dekarbonisierung des Transport-Sektors leisten und die Wende hin zur E-Mobilität beschleunigen. Dazu sind Innovations- und Investment-Aktivitäten in Technologien und Geschäftsmodelle geplant. Diesen soll so ein wirtschaftlicher Durchbruch ermöglicht werden. Im Zuge der Partnerschaft wird Volkswagen neuer Anteilseigner von EIT InnoEnergy.
„Um den Transport-Sektor zu dekarbonisieren, brauchen wir eine Vielzahl von Innovationen. Zusätzlich zu unseren eigenen Aktivitäten werden wir hierzu künftig auch vermehrt auf die Zusammenarbeit mit Start-ups setzen“, sagt Jens Wiese, Head of Group M&A, Investment Advisory and Partnerships der Volkswagen AG.
Die Partnerschaft mit EIT InnoEnergy werde den Wolfsburgern dabei helfen, „die vielversprechendsten Unternehmen aus allen Bereichen der Energiewende zu finden, die wir dann bei der Skalierung ihres Geschäftsmodells unterstützen können“, so Wiese weiter.
Auto-Konzerne haben die Wahl: Treiber oder Getriebene sein
„Der Transportsektor steckt inmitten eines seiner größten Umbrüche überhaupt. Automobil-Konzerne stehen vor der Wahl, ob sie Treiber oder Getriebene dieser Transformation sein wollen“, ergänzt Diego Pavia, CEO von EIT InnoEnergy.
Volkswagen habe „wie kaum ein anderes Unternehmen“ die Chance ergriffen, „sich an die Spitze der Veränderung zu setzen und diese zu gestalten“, ist Pavia überzeugt.
EIT InnoEnergy verfügt über rund 300 Portfolio-Unternehmen aus allen Bereichen der Energiewende. Beim Unternehmen sehe man „enormes Potenzial, zusammen mit Volkswagen die Dekarbonisierung des Transportsektors zu beschleunigen“, so der CEO.
Seit fünf Jahren arbeiten Volkswagen und EIT InnoEnergy zusammen. Als Akteure innerhalb der Europäischen Batterieallianz (EBA) haben sie sich am Aufbau einer international wettbewerbsfähigen europäischen Batterieindustrie beteiligt, deren Marktvolumen nach aktuellen Prognosen ab 2025 bis zu 250 Mrd. Euro pro Jahr erreichen und rund 4 Mio. direkte und indirekte Arbeitsplätze schaffen soll.
Auch verbindet die beiden Unternehmen ihr Engagement als Investoren in den schwedischen Hersteller grünen Stahls H2 Green Steel sowie das ebenfalls aus Schweden stammende Batterieunternehmen Northvolt.
Volkswagen hat bei seinem „Power Day“ im März dieses Jahres bekanntgegeben, bis 2030 in Europa gemeinsam mit Partnern sechs Gigafabriken mit einer Gesamtleistung von 240 Gigawattstunden zu errichten. (wag)