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Volkswagen baut Werk Emden für Elektromobilität um

Automotive
Volkswagen macht Werk Emden fit für Elektromobilität

Volkswagen macht Werk Emden fit für Elektromobilität
Mit dem Werk in Emden (Niedersachsen) will VW in die Ära der Elektromobilität starten.
Bild: Volkswagen

Volkswagen treibt auch in der Corona-Krise planmäßig die Umstellung seiner Werke auf Elektromobilität voran, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Umbau des Werkes Emden hat begonnen — ab 2022 sollen dort Elektroautos vom Band laufen.

„Mit dem Umbau unseres Werkes in Emden zu einem Produktionsstandort für E-Fahrzeuge beschleunigt Volkswagen den Systemwechsel. Insgesamt wird das Unternehmen rund eine Milliarde Euro in die Transformation der Fabrik investieren. Damit entwickelt sich der Standort in Emden zu einem wichtigen Eckpfeiler unserer Elektro-Strategie“, sagt Ralf Brandstätter, CEO der Marke Volkswagen.

Andreas Tostmann, Vorstand für Produktion und Logistik, erläutert: „Wir wandeln Emden zu einer der modernsten Fabriken unserer Industrie.“ Gesamtbetriebsratsvorsitzender Bernd Osterloh betont: „Unsere Emder Belegschaft ist besonders verwurzelt mit ihrem Werk. Das haben die jüngsten Personalverschiebungen wieder gezeigt. Und daher bin ich sicher, dass Passat, Arteon und ID.4 ein großer Teamerfolg werden. Denn das ist ein starker Produktmix für einen starken Standort.“

Emden wird das erste Werk in Niedersachsen, das in großem Umfang E-Fahrzeuge fertigen wird. Ab 2022 sollen dort der neue vollelektrische Kompakt-SUV ID.4 und zum späteren Zeitpunkt weitere rein elektrische Modelle gebaut werden.

Produktinskapazität für bis zu 300.000 Elektrofahrzeuge

Die Produktion der Modelle Passat Limousine und Variant, Arteon sowie der neuen Variante Shooting Brake wird für eine mehrjährige Übergangszeit weiterlaufen. In der finalen Ausbaustufe ist die technische Produktionskapazität am Standort für bis zu 300.000 E-Fahrzeuge ausgelegt.

Kern des Fabrikumbaus ist die Errichtung einer neuen, fast 50.000 Quadratmeter großen Montagehalle, in der ausschließlich E-Fahrzeuge montiert werden. Zudem werden Presswerk und Karosseriebau um 23.000 Quadratmeter vergrößert, die Lackiererei modernisiert und eine neue „Bi-Color-Halle“ mit 6.000 Quadratmetern zum Schwarzlackieren der Fahrzeugdächer hinzugefügt.

Die zweifarbige Lackierung ist eines der Markenzeichen der ID. Familie. Darüber hinaus sind ein neues Hochregallager und ein automatisiertes Kleinteillager geplant. Die Fertigstellung der Gebäude wird für Sommer 2021 erwartet. „Wir bauen ein großes Automobilwerk in voller Fahrt um“, so Werkleiter Uwe Schwartz. „Wir sind stolz, das erste Werk in Niedersachsen zu sein, welches sowohl Verbrenner als auch E-Fahrzeuge produzieren wird. Hier leistet auch die Belegschaft Außergewöhnliches.“

„Ein wirtschaftlich wie personell ausgewogenes Konzept versetzt uns in die Lage, mit Elektroautos aus Emden unsere Kundschaft weltweit zu begeistern. Eine für die Zukunft so wichtige Schlüsselrolle einzunehmen, das ist für uns Ostfriesen Ehre und Verpflichtung zugleich“, sagt der Emder Betriebsratsvorsitzende Manfred Wulff.

Bereits für die Produktion des Passat GTE wurden die Mitarbeiter für die Fertigung von elektrifizierten Fahrzeugen sensibilisiert und geschult. Seit Herbst 2019 sind Emder Kollegen in Zwickau, um den Aufbau der Anlagen und den Fahrzeuganlauf zu begleiten und die Expertise anschließend in Emden zu nutzen. Diese Vorgehensweise wird nun sukzessive in allen Fertigungsbereichen ausgerollt. Zudem gibt es in den nächsten Jahren eine Qualifizierungsoffensive für sämtliche Mitarbeiter des Werks.

Mehr als 20 rein elektrische Modelle bis 2025

Diese startet mit einer eintägigen Sensibilisierung zum Thema „Umstieg auf Elektromobilität“ und endet mit individuellen fertigungsnahen Trainings. Insgesamt werden die Mitarbeiter bis zum Start der Produktion weit über 60.000 Trainingstage absolviert haben.

Volkswagen will Weltmarktführer für Elektromobilität werden; die Marke will bis 2025 mehr als 20 rein elektrische Modelle auf den Markt bringen und dem E-Auto zum Durchbruch verhelfen. Der ID.4 und der ID.3 sind wichtige Meilensteine auf dem Weg, die Marke – ausgerichtet an den Pariser Klimaschutzzielen – bis zum Jahr 2050 bilanziell komplett CO2-neutral aufzustellen.

Bereits bis 2025 soll der CO2-Ausstoß der Volkswagen Flotte um ein Drittel gesenkt werden. Bis 2024 investiert die Marke rund elf Milliarden Euro in Elektromobilität und transformiert zahlreiche Werke. In Deutschland sollen die E-Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns in Zwickau, Emden, Hannover, Zuffenhausen und Dresden produziert werden. Die im Ausland produzierten E-Autos kommen aus den Werken in Mladá Boleslav, Chattanooga, Foshan und Anting. (ag)


Kontakt zu Volkswagen

Volkswagen AG
Berliner Ring 2
38440 Wolfsburg
Tel.: +49 5361 90
E-Mail: kundenbetreuung@volkswagen.de
Website: www.vw.de

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