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Wasserstoff: Produktion für Bipolarplatten in Neu-Ulm angelaufen

Wichtige Säule für emissionsfreie Wasserstoffmobilität
Größte europäische Produktion für Bipolarplatten in Neu-Ulm angelaufen

Größte europäische Produktion für Bipolarplatten in Neu-Ulm angelaufen
(v.l.n.r.) Charles Wassen (Operation Director Dana Power Technologies), Stefan Genelin (Werksleiter Dana Neu-Ulm), Antonio Valencia (Dana Präsident Power Technologies), Johannes Stingl (2. Bürgermeister Neu- Ulm), Erich Winkler (stellv. Landrat Neu-Ulm) und Dr.-Ing. Christian Mengler (Bosch). Bild: Reinz-Dichtungs-GmbH

In Neu-Ulm ist die größte Produktionslinie für metallische Bipolarplatten in Europa angelaufen. Dana Neu-Ulm (Reinz-Dichtungs-GmbH) will hier bis zu acht Millionen metallische Bipolarplatten pro Jahr produzieren. Die Bipolarplatte ist ein wesentliches Bauteil der Brennstoffzelle und entscheidend für die erfolgreiche Zukunft der emissionsfreien Wasserstoffmobilität.

An der Eröffnungszeremonie auf dem Werksgelände in Neu-Ulm direkt an der Donau nahmen rund 100 geladene Gäste teil – darunter Antonio Valencia (Dana Präsident Power Technologies), Charles Wassen (Operation Director Dana Power Technologies), Olivier Lassurguère (Geschäftsführer Reinz-Dichtungs-GmbH), Stefan Genelin (Werksleiter Dana Neu-Ulm), Dr.-Ing. Christian Mengler (Bosch), Johannes Stingl (2. Bürgermeister Neu-Ulm) und Erich Winkler (stellv. Landrat Neu-Ulm).

Zentraler Baustein für Wasserstoffmobilität

„Die metallische Bipolarplatte ist ein zentraler Baustein der Wasserstoffmobilität. Ich bin mir sicher, dass sich der Wasserstoffantrieb immer weiter durchsetzen wird. Wir sind stolz darauf, mit unserer neuen Produktionslinie für metallische Bipolarplatten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten zu dürfen“, sagte Olivier Lassurguère, Geschäftsführer der Reinz-Dichtungs-GmbH.

Werksleiter Stefan Genelin ergänzte: „In nur zwei Jahren ist hier in Neu-Ulm eine Produktion für acht Millionen metallische Bipolarplatten pro Jahr entstanden – eine großartige Leistung aller Beteiligten, denen mein höchster Respekt gilt. Damit sind wir die Nr. 1 in Europa. Mit dem Produktionsanlauf schlagen wir ein neues Kapitel in der über 100-jährigen Geschichte der Reinz-Dichtungs-GmbH auf.“

Für die Produktion der metallischen Bipolarplatten wurde ein bestehendes Gebäude für Logistik mit einer Fläche von 4.000 m² umgebaut.

Kapazität von 8 Mio. Bipolarplatten

Die Bleche werden in zwei großen Pressen geschnitten, umgeformt und geprägt, anschließend gereinigt, geschweißt und beschichtet. Die volle Kapazität von acht Millionen Bipolarplatten soll 2024 erreicht werden. Aus den Platten werden Brennstoffzellenstacks für die Stromerzeugung gefertigt. Diese Stacks kommen in erster Linie in Brennstoffzellenantrieben für Fahrzeuge zum Einsatz. Pro Fahrzeug werden bis zu 900 metallische Bipolarplatten benötigt.

In Brennstoffzellen wird in einer sogenannten „kalten Verbrennung“ Wasserstoff und Sauerstoff in elektrische Energie umgewandelt. Als Reaktionsprodukte entstehen neben Strom nur Wärme und Wasser. Die Bipolarplatte ist für die optimale Verteilung von Wasserstoff und Sauerstoff sowie für das Kühlmedium verantwortlich.

Entscheidende Voraussetzung für den Massenmarkt

Die Brennstoffzelle besteht aus Bipolarplatten und einer Membran-Elektrodeneinheit, die zu Brennstoffzellenstacks gestapelt werden. In den Stacks wird die elektrische Energie für den Antrieb von Wasserstofffahrzeugen gewonnen. Die Herausforderung besteht darin, eine kompakte, langzeitstabile und kostengünstige Bipolarplatte zu entwickeln und zu produzieren, um die Brennstoffzelle für den Massenmarkt tauglich zu etablieren.

Mit der Massenproduktion der metallischen Bipolarplatte will Dana Neu-Ulm die entsprechenden Voraussetzungen für den Erfolg der Wasserstoffmobilität schaffen. (ah)

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