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Technologie- und Anwenderzentren für „grünen“ Wasserstoff in Pfeffenhausen

Grüner Wasserstoff aus Bayern
Technologie- und Anwenderzentren für „grünen“ Wasserstoff entsteht in Pfeffenhausen

Technologie- und Anwenderzentren für „grünen“ Wasserstoff entsteht in Pfeffenhausen
Grüner Wasserstoff aus Bayern: 5 MW Wasserstofferzeugungsanlage Pfeffenhausen. Bild: Kraftanlagen Energies & Services GmbH

Im bayerischen Pfeffenhausen entsteht derzeit eines von vier Technologie- und Anwenderzentren für „grünen“ Wasserstoff in Deutschland. Ein Kernstück des Zentrums bildet dabei eine 5 MW-Wasserstoff-Erzeugungsanlage.

Dem Wasserstoff wird als vielfältig einsetzbarem Energieträger eine wichtige Schlüsselrolle für den langfristigen Erfolg der Energiewende zugeschrieben. Klimaneutral hergestellter Wasserstoff ermöglicht es, die CO₂-Emissionen vor allem in Industrie und Verkehr dort deutlich zu verringern, wo Energieeffizienz und die direkte Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien nicht ausreichen. Die H2-Technologie und entsprechende Anwendungen entwickelten sich in den letzten Jahren rasant weiter. Nun gilt es, diese Technologie in die industrielle Nutzung zu überführen.

Für die 5 MW-Wasserstoff-Erzeugungsanlage des Technologie- und Anwenderzentrums in Pfennenhausen erhielt die Kraftanlagen Energies & Services GmbH als Generalunternehmer den Auftrag zur Planung, Errichtung und Inbetriebsetzung dieser Anlage.

“Wir freuen uns, dass wir als Generalunternehmer für dieses bayerische Zukunftsprojekt ausgewählt wurden und unser Wasserstoff-Know-how für die Power-to-Gas-Anlage in Pfeffenhausen einbringen können. Mit diesem Projekt setzen wir gemeinsam mit unserem Kunden Hy2B einen Meilenstein hin zu einer nachhaltigen Energiewende“, sagt Alfons Weber, CEO von Kraftanlagen Energies & Services. Es sei wichtig, dass jetzt große Wasserstoffprojekte auf den Weg gebracht werden, weil Wasserstoff das Medium ist, „das mit erneuerbaren Energien erzeugt und gespeichert werden kann und weil es wichtig ist, erste Pilotprojekte bei uns umzusetzen”.

Wasserstoff für zehn Brennstoffstellenbusse

Die Schlüsselkomponente der Anlage – der alkalische Elektrolyseur – wird dabei vom norwegischen Hersteller NEL geliefert. Ende August dieses Jahres konnte mit der Einbringung der Kompressoren ein wichtiger Bauabschnitt erfolgreich abgeschlossen werden.

Nach der Inbetriebsetzung soll die Elektrolyseanlage im Mittel 1.200 kg grünen Wasserstoff pro Tag erzeugen. Der soll anschließend auf bis zu 450 bar verdichtet und in einer Abfüllstation in Transporttrailer abgefüllt werden. Diese Transportrailer verteilen den Wasserstoff dann an Bus- und Lkw-Tankstellen in den Landkreisen München und Ebersberg und versorgen damit den Regionalbusverkehr des Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH mit grünem Treibstoff für momentan zehn Wasserstoff-Brennstoffzellenbusse. Mit dem verbleibenden grünen Wasserstoff sollen zusätzliche Kunden aus dem Mobilitäts- und Energiebereich versorgt werden.

Der für die Erzeugung des Wasserstoffs benötigte Strom kommt dabei zunächst aus einer zwölf Megawatt Photovoltaik-Freiflächenanlage in unmittelbarer Nähe der Anlage. Zudem ist auch der Bau zweier Windräder auf dem Gelände des Wasserstoffzentrums geplant.

Das Wasserstoffzentrum Pfeffenhausen wird vom Bund mit bis zu 72,5 Millionen Euro und vom Freistaat Bayern mit bis zu 30 Millionen Euro unterstützt. (ah)

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